Bub von Auto aus angesprochen: "Keine Straftat, Nothilfe"
ROTTAL-INN. Hohe Wellen schlug ein Vorfall im bayerischen Tann im Nachbar-Landkreis Rottal-Inn.
Ein 11-jähriger Bub erzählte seiner Mutter, er sei um kurz vor 19 Uhr von einem Autofahrer angesprochen worden. Der Bub war mit dem Fahrrad unterwegs und hielt an, weil er ein Stofftier auf der Straße liegen sah. Dann sei ein Autofahrer stehen geblieben und habe den jungen Radfahrer aus dem Auto heraus angesprochen und ihn aufgefordert, er solle ins Auto einsteigen. Die Mutter des Buben, der nicht eingestiegen war, sondern nach Hause fuhr, verständigte die Polizei. Am Tag darauf brodelte die Gerüchteküche vor allem auf unterschiedlichen Online-Plattformen, sogar von Entführung war die Rede. Diese Gerüchte verunsicherten auch Eltern in Braunau.
Die Polizei ersuchte um Hinweise. Diesem Aufruf folgte ein 32-jähriger Mann. Er gab an, er habe den Buben in Tann angesprochen. Aber nicht etwa, weil er ihn in sein Auto locken wollte, sondern weil er sein Fahrrad auf dem Gehsteig liegen und ihn daneben knien sah. Der Autofahrer hielt an und bot Hilfe an – unter anderem auch die Benützung seines Handys. Der Bub lehnte ab, der Autofahrer fuhr weiter. "Hintergrund des Vorfalls dürfte somit keine Straftat, sondern Nothilfe gewesen sein", so die Polizei Simbach.
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Es kann aber auch eine ausrede des Autofahrer gewesen sein.