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ZDF campierte wieder im Innviertel

Von Valentina Dirmaier, 14. Juni 2015, 00:04 Uhr
ZDF campierte wieder im Innviertel
Eine der sechs Kandidatinnen aus Deutschland Bild: PFOTENHILFE / Sonja Müllner

LOCHEN. Die Serie "Das Haustiercamp" wird fortgesetzt, die Dreharbeiten am Hof der Pfotenhilfe wurden am Wochenende beendet –Wegen deutschem Gesetz ist Lochen erneut Schauplatz.

Die Katze als Geburtstagsgeschenk. Der Hund unterm Christbaum und der Hamster als Mitbringsel von der Tierhandlung. Grundsätzlich nichts Verwerfliches. Jedoch werden die Tiere nach den Feierlichkeiten oft zu unliebsamem Anhängsel, zu Ballast, der wie fauliges Obst entsorgt wird, weil die Besitzer mit dem Haustier überfordert sind.

Genau an diesem Punkt will das Zweite Deutsche Fernsehen ansetzen, entgegenwirken und gleich noch vor die Flimmerkiste locken. Seine Doku-Reihe "Das Haustiercamp", das im vergangenen Jahr erstmals im deutschen Fernsehen gezeigt wurde, zielt darauf ab, Kinder zu kleinen Tierexperten zu machen.

Greenhorns zu Experten machen

Drei Mädchen und drei Jungs zwischen neun und 14 Jahren aus verschiedenen Umfeldern wurden aus tausenden Bewerbern ausgewählt. Kriterium war der große Wunsch nach einem Haustier – zumeist gegen den Willen der Eltern. Und, dass die Kinder vorab wenig mit Tieren zu tun hatten.

Um herauszufinden, ob sie fähig sind, sich um ein Tier zu kümmern, müssen die Sechs bei den Dreharbeiten verschiedene Pflegeaufgaben wie Katzenklo reinigen, die Ziegen füttern oder mit den Hunden Gassi gehen vor laufender Kamera absolvieren. Auskunft über Tierhaltung und den Umgang erhalten sie währenddessen von Tierexpertin und Tierschutzlehrerin Melanie Reiner (siehe Interview rechts). Seelischen Beistand leistet Moderator Sebastian Meinberg. Schauplatz der 25-minütigen Sendung ist aber kein Gnadenhof oder Zoo in Deutschland. Sondern Lochen am See. Im Innviertel.

Wegen eines Gesetzes in Österreich

Die Macher von "Das Haustiercamp" haben sich, wie schon in der ersten Staffel, bewusst für den Hof der Pfotenhilfe und gegen Gut Aiderbichl und andere Mitbewerbungen entschieden, wie ZDF-Redakteurin Katharina Galle im Gespräch mit den OÖN erzählt. "Drei Faktoren waren bestimmend. Erstens wollten wir ein Anwesen, wo die Tiere artgerecht betreut werden. Zweitens ist die Pfotenhilfe so etwas wie ein Gnadenhof, das trifft die Philosophie der Sendung. Und drittens wird am Hof auch Bildungsarbeit für Kinder geleistet, auch das ist ein Auftrag des öffentlich rechtlichen Fernsehens." Ein Grund sei auch, erklärt Sascha Sautner von der Pfotenhilfe, dass Kinderarbeit in Deutschland strikter geregelt sei und die Kinder weniger Zeit vor der Kamera stehen dürfen, wodurch auch die Produktion der Sendung länger dauern würde. Daher wurde die Produktion nach Österreich verlagert.

Die Sendung ist ein Erfolgsrezept. Das hat sich nach Ende der ersten Staffel gezeigt. Denn das von der Britischen Rundfunkanstalt BCC entworfene und entwickelte Konzept geht bisher voll auf. Etwa jedes fünfte Kind zwischen acht und 13 Jahren aus Deutschland und Österreich habe die erste Staffel, die im Sommer noch einmal am ZDF-Ableger Kika gezeigt wird, gesehen, sagt der Pfotenhilfe-Sprecher.

Ihm sei besonders ein Bub aus der ersten Staffel in Erinnerung geblieben, der sich anfangs unbedingt ein Meerschweinchen gewünscht hat. Aber nach den 14-tägigen Dreharbeiten hat er eingesehen, dass diese Tiere eigentlich nicht als Haustier geeignet sind. "Das war ein sehr emotionaler Moment, nicht nur für ihn, sondern auch für das Team", erinnert sich Sautner.

Kinder fühlen sich pudelwohl

Die deutschen Kinder – wie beim Besuch der Dreharbeiten augenscheinlich ist – fühlen sich am Hof der Pfotenhilfe pudelwohl. "Mir gefällt’s hier sehr gut. Es macht Spaß, mit den Tieren so direkt in Kontakt zu sein, nicht wie im Zoo. Am liebsten sind mir Tobo, das Schaf, und Enrico, das Schwein. Ich selbst wünsche mir aber eine Katze", erzählt ein Junge, der aus der Nähe von Hamburg stammt. Sein Name darf vor Ausstrahlung der Sendung im Deutschen Fernsehen Anfang September noch nicht genannt werden. Die Spannung soll aufrechterhalten werden. Ebenso geheim sind die Sonderaufgaben und Prüfungen, zu denen in der zweiten Staffel ganz besondere Mitstreiter eingeladen werden.

Tipps zur Haustierhaltung sind auf www.tivi.de/fernsehen/haustiercamp/start/index.html unter Haustier-Infos zu finden

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5  Kommentare
5  Kommentare
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dirmaier (5 Kommentare)
am 14.06.2015 09:48

Vielen Dank an den aufmerksamen Leser!

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robnbradl (265 Kommentare)
am 14.06.2015 20:20

Dankbar aber dennoch nicht geändert?

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muecke100 (194 Kommentare)
am 14.06.2015 08:00

ich korrigiere: richtig wäre, denn nach deutscher grammatik

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muecke100 (194 Kommentare)
am 14.06.2015 07:59

richti wäre: wegen eines deutschen gesetzes, nicht wegen deutschem gesetz, den nach deutscher grammatik : wegen-genitiv, nicht dativ. leider ist für viele zeitungsschreiberlinge die deutsche sprache eine schwere sprache. das zeitungsdeutsch verkommt zusehends an qualität.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 14.06.2015 11:32

Lies was gscheits grinsen

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