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Kieswerk braucht mehr Wasser, Anrainer in Sorge

Von Monika Raschhofer, 06. Dezember 2018, 09:04 Uhr
Kieswerk braucht mehr Wasser, Anrainer in Sorge
Das Kieswerk in Oberrothenbuch hat die Kapazität erweitert. Bild: mora

NEUKIRCHEN. Verfahren läuft noch, Amtssachverständiger wurde eingeschaltet.

Das Kieswerk in Oberrothenbuch braucht deutlich mehr Grundwasser und hat um entsprechende Bewilligung angesucht. Das Verfahren läuft noch. Jetzt ist der Amtssachverständige des Landes am Zug. Es habe mehrere Stellungnahmen von Parteien zum geplanten Vorhaben gegeben, erläutert Eva Gaisbauer, Bezirkshauptmann-Stellvertreterin in Braunau. Anrainer machen sich ob der Wasserknappheit Sorgen um den Grundwasserspiegel.

"Die Produktion ist schon mal für zwei Wochen stillgestanden, weil das Wasser zu wenig Druck für die Kieswäsche hatte", erklärt Betriebsleiter Kurt Sieglhuber. Die wasserrechtliche Bewilligung zur Entnahme von Grundwasser war befristet. Im März hat die Firma Rohrdorfer, der das Kieswerk gehört, um Neufestsetzung des Wasserbenutzungsrechtes angesucht. "Früher war die Kieswaschanlage nur zwei, drei Tage pro Woche in Betrieb, jetzt arbeiten wir fünf Tage pro Woche. Die Wassermenge ist nie aufgestockt worden", schildert Sieglhuber die Ausgangslage. Und betont, dass das Grundwasser nur rund 60 Meter von der Entnahmestelle entfernt wieder in ein Absetzbecken geleitet wird, von wo es versickert. "Das ist ein Kreislauf, wie wenn man sich mit Brunnenwasser die Hände wäscht und es dann wieder in den Boden rinnen lässt. Wir entnehmen das Wasser, waschen damit den Kies und lassen es dann langsam wieder versickern", beschreibt der Betriebsleiter.

Zwei Teiche werden abwechselnd befüllt, denn das Versickern geht langsam. Was Karl Eder aus Schwand Sorgen macht, ist die Steigerung der Wasserentnahmemenge. Derzeit ist sie mit 21 Litern pro Sekunde und maximal 900 Kubikmetern pro Tag begrenzt. Angesucht wurde nun um 63 Liter pro Sekunde und 2475 Kubikmeter pro Tag. 350.000 Kubikmeter ergibt das im Jahr. Eder ist zwar kein unmittelbarer Anrainer mit Parteienstellung, aber vor allem durch das Braunauer Brunnenprojekt im Weilhartsforst, über das die Warte mehrmals berichtete, für das Thema Wasser sensibilisiert.

"Bei Tag wird viel und schnell Wasser entnommen, es versickert aber langsam. Ich verstehe nicht, warum der Wasserstand am Montagfrüh, vor dem Einschalten des Kieswerks, geprüft werden muss und nicht am Donnerstag im Vollbetrieb", nimmt Eder Stellung zu den Vorschriften. Dass mehr als das Dreifache genehmigt werden soll und das für 30 Jahre, obwohl zwei Hausbrunnen weniger als 300 Meter entfernt sind, empfindet Eder als fahrlässig. "Ich würde mir einen gewissenhafteren Umgang mit dem wertvollen Gut Wasser wünschen", sagt er. Erst wenn der Amtssachverständige für Hydrologie und Wasserwirtschaft Stellung genommen habe und nach neuerlicher Wahrung des Parteiengehörs, werde das Verfahren mit Bescheid abgeschlossen, betont Eva Gaisbauer.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 06.12.2018 13:54

es ist mit entnehmen und versickern lassen prinzipiell ein Kreislauf
ABER
die Frage ist wieviel Wasser geht durch Verdunstung verloren, das ist das wirklich entnommene Wasser, das ist die Frage ob diese Menge irgendwo wirklich "Schaden" verursacht

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