Häftlinge auf der Flucht: So kam es zum Ausbruch in Garsten
GARSTEN. Seit Ende Juni sind zwei Häftlinge, die aus der Justizanstalt Garsten ausgebrochen waren, auf der Flucht. Nun wurden Mängel an der Außensicherung bekannt.
Irmgard Griss (Neos) wollte vom Justizministerium wissen, wie es zum Ausbruch kommen konnte. Ein Grund: Wegen "Vorgaben des Denkmalschutzes" könne die Nordseite des Koventtraktes - das Gefängnis ist in einem früheren Kloster - nicht optimal gesichert werden.
16 Punkte umfasst die parlamentarische Anfrage an Minister Clemens Jabloner, deren Antwort jetzt vorliegt. Als erstes wird ausgeführt, wie sich die beiden den Weg in die Freiheit bahnten. So gelangten sie "durch eine etwa 20 mal 30 Zentimeter große Öffnung in der Geschoßdecke des gemeinsamen Haftraums über den Dachboden auf das Dach des Anstaltsgebäudes, von wo aus sie sich abseilten."
Werkzeug manipuliert
Bemerkt wurde ihre Verschwinden aber erst in der Früh um 7.10 Uhr. Wie viele Justizwachebeamte in Garsten Nachtdienst machen, darauf gab der Justizminister mit Verweis auf "äußerst sensible Daten" keine Antwort. Als Hilfsmittel dienten den Ausbrechern "manipulierte Werkmaterialien". Absprachen mit Fluchthelfern innerhalb oder außerhalb gebe es nach aktuellem Erkenntnisstand nicht. Auch Hinweise auf einen Gefängnisausbruch würden nicht vorliegen, heißt es in der Anfragebeantwortung.
Inzwischen Stachelbandrollen angebracht
Die Vermutung von Griss, dass bauliche Gegebenheiten in der Justizanstalt "eine Entweichung begünstigen", bestätigte Jablobner. Im Bereich der Nordseite gebe es "hinsichtlich der Außensicherung Verbesserungspotenzial". Wegen Auflagen des Denkmalschutzes seien diese jedoch zum Zeitpunkt des Ausbruchs noch nicht getroffen worden. Inzwischen wurden jedoch Stachelbandrollen angebracht.
Die Häftlinge befanden sich laut Jabloner im Normalvollzug und arbeiteten bei einem Unternehmen im Gefängnis. Beide hatten u.a. wegen schweren bzw. versuchten schweren Raubs mehrjährige Haftstrafen ausgefasst. Einer hätte noch bis Februar 2027 einsitzen müssen, der zweite bis Mai 2023. Vorzeitige bedingte Entlassungen seien wahrscheinlich gewesen.
Die OÖN haben über den Ausbruch ausführlich berichtet - den Artikel können Sie hier nachlesen.
Ist ein lustiger Fehler und alle habens einfach abgekupfert!
ORF, Kurier, und ihr!
Kovent (auch: Kofent) ist ein Dünnbier oder Nachbier, das in früherer Zeit nach Abzug der zweiten Würze durch einen kalten Aufguss auf die Treber gewonnen wurde, jetzt aber nur noch als Hausgetränk hergestellt wird. Der Name soll entstanden sein aus Konventbier, d. h. Bier der Konventualen oder Klosterbrüder, im Gegensatz zu dem stärkeren (Herren-) Bier der Patres.
Passt aber trotzdem zum Kloster!
Der letzte Satz ist der beste
Hört sich so an wie kommt zurück ihr werdet sowieso früher entlassen hahahaha
Strange, dass man so einfach von oberen Stockwerk sich auf den Dachboden "durcharbeiten" kann.
Wie sieht es mit den Heizkosten aus?
War die Schwachstelle in der Geschoßdecke bekannt?
Warum war der Dachboden nicht mit zB. Bewegungsmeldern gesichert?
Diese Wischi-Waschi- Antworten
begünstigen bei mir ebenfalls
diverse Entweichungen !
Denkmalschutz ist wichtiger als der Schutz vor diesen Verbrechern.
Keiner wird für diese Idiotie zur Rechenschaft gezogen.
Natuerlich nicht. Politiker und Beamte sind in Oesterreich der geschuetzte Bereich wo verantwortungsloses Handeln kein Problem ist. Beamtendiktatur nennt man das
🤦🏻♀️Ich weiss ja nicht, was Sie einnehmen, aber bitte nehmen sie weniger!
Und Achtung: manche Türen gehen nach innen auf. Das dürften Sie wohl des Öfteren übersehen haben...
im Artikel:
Ein Grund: Wegen "Vorgaben des Denkmalschutzes" könne die Nordseite des Koventtraktes - das Gefängnis ist in einem früheren Kloster - nicht optimal gesichert werden.
ein Grundmehr der beweist dass der Denkmalschutz für NICHTS zu gebrauchen ist
siehe auch das Linzer Problem mit den Hitlerhäuser. usw usw