Wie man Ultraschallgeräte noch genauer machen kann
LINZ. Forscher des FH-Campus Linz bilden menschliches Gewebe nach.
Die vorgeburtliche Untersuchung mit Ultraschall ist eine wichtige Methode, um das Wachstum eines Fötus zu beurteilen. Auch Fehlbildungen am Herzen lassen sich diagnostizieren. Je besser die Bildgebung, umso präziser ist das möglich.
Das Forschungs- und Produktionszentrum von GE Healthcare gilt als Spezialist für Frauengesundheit. Um seine in Zipf gefertigten High-End-Ultraschallgeräte weiter zu optimieren, greift das Unternehmen auf die Expertise der Forscher des Centers of Excellence Medizintechnik der Fachhochschule Oberösterreich in Linz zurück.
Sehr komplexes Vorhaben
"Wir werden mit künstlichen Materialien einen Simulator entwickeln, der die unterschiedlichen Gewebeschichten eines Mutterleibs inklusive Fruchtwasser, Plazenta und Fötus samt dem schlagenden Herzen so real wie möglich nachbildet", sagt Andreas Schrempf, der die Forschungsgruppe leitet. "Wir arbeiteten schon in einem Vorprojekt mit GE Healthcare und machten jene Materialien aus, die dem menschlichen Gewebe ähnlich sind." Jetzt gehe es an die Umsetzung. "Tatsächlich ist das fötale Herz die größte Herausforderung", sagt Gerald Seifriedsberger, General Manager von GE Healthcare Austria. An diesem nämlich würden Mediziner im Frühstadium beinahe 80 Prozent der potenziellen Missbildungen erkennen – eine Voraussetzung, um noch medikamentös Verbesserungen herbeizuführen. Das Herz sei zu diesem Zeitpunkt ein bis drei Millimeter groß und bewege sich mit 150 Schlägen pro Minute. Herkömmliche Ultraschall-Phantome gebe es zwar, diese seien jedoch sehr standardisiert und dem menschlichen Gewebe nicht ähnlich.
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