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Dombauhütte als Kulturerbe: "Das ist sehr erhebend"

19. Dezember 2020, 00:04 Uhr
Dombauhütte als Kulturerbe: "Das ist sehr erhebend"
Dombaumeister Schaffer Bild: Volker Weihbold

LINZ. Freude in Linz über Unesco-Entscheidung, Dombauhütten in die globale Liste des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen.

"Wir haben schon hingezittert, und die E-Mail hat dann eine unheimliche Freude ausgelöst." Wolfgang Schaffers Begeisterung über die Entscheidung der Unesco ist groß.

Sie hat, wie berichtet, die Linzer Dombauhütte gemeinsam mit 17 anderen europäischen Dombauhütten auf die internationale Liste des immateriellen Kulturerbes gesetzt und würdigt damit die Techniken zur Restaurierung und Instandhaltung des Linzer Mariendoms.

Dombaumeister Schaffer und Steinmetzmeister Gerhard Fraundorfer, der seit mehr als 20 Jahren die Dombauhütte leitet, haben aus Freude darüber mit ihren Mitarbeitern ein Dankesvideo angefertigt: "Für uns und unsere Leute ist die Auszeichnung sehr erhebend. Sie zeigt, dass wir Teil einer großen Familie sind", sagt Schaffer.

Dombauhütte als Kulturerbe: "Das ist sehr erhebend"
Gerhard Fraundorfer, Steinmetz und Leiter der Dombauhütte Bild: Volker Weihbold

Eine Fiale von jeder Bauhütte

Die Idee für die Bewerbung sei 2016 bei einer Dombaumeistertagung im deutschen Erfurt entstanden, erzählt Schaffer. "Wir haben gesagt, wir, die Dombauhütten, in denen viel Technik und Know-how steckt, sollten auch einreichen."

Jede der 18 Bauhütten, darunter auch jene des Wiener Stephansdoms, produzierte dafür eine Fiale, ein aus Stein gemeißeltes spitz auslaufendes Ziertürmchen. "Das war dann wie ein Steinbaukasten", sagt Schaffer. Die erste Anerkennung dafür gab es vor zwei Jahren, als Linz und Wien in die nationale Unesco-Liste aufgenommen wurden. Das ist auch Voraussetzung für eine Bewerbung um die Aufnahme in seit 2008 geführte globale Liste des immateriellen Kulturerbes. Auf dieser internationalen Liste ist Österreich derzeit mit acht Einträgen vertreten, darunter die Reitkunst (Spanische Hofreitschule) sowie (gemeinsam mit anderen Staaten) der Blaudruck, die Falknerei und der Almauftrieb. Das nationale Verzeichnis umfasst dagegen bereits mehr als 130 Einträge.

Die Unesco-Listen

Länger schon vergibt die Unesco das Prädikat Welterbe für Kultur- und Naturstätten mit außergewöhnlichem universellem Wert. Auf dieser traditionsreichen Liste ist Österreich mit zehn Einträgen vertreten, darunter die Region Hallstatt/Dachstein, die Salzburger Altstadt, die Wachau oder das Schloss Schönbrunn. Auch das Wildnisgebiet Dürrenstein (NÖ) sowie Kernbereiche das Nationalparks Kalkalpen sind als Teil der Buchenurwälder Europas als Welterbe anerkannt. (ort)

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