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"Das Traurige: Er ist ja noch ein Kind"

Von Bernhard Leitner, 19. November 2015, 00:04 Uhr
"Das Traurige: Er ist ja noch ein Kind"
Der zehnjährige Florian (re.) mit zwei seiner drei Geschwister. Die in Rechberg lebende Familie hält trotz aller Schicksalsschläge fest zusammen. Bild: Weihbold

RECHBERG. Im Gehirn des 10-jährigen Florian wächst eine Zyste. OÖN-Christkindl hilft seiner Familie.

Florian war ein Bub wie viele andere auch: Wissbegierig, quirlig, mitunter ein wenig übermütig. Deshalb machten sich seine Eltern keine allzu großen Sorgen, als es vor zwei Jahren die ersten Klagen über sein Verhalten in der Schule gab. Doch die Beschwerden häuften sich. Und auch daheim sonderte sich Florian von seinen drei Geschwistern ab, aß nur wenig, klagte über Kopfschmerzen und hatte öfter aggressive Aussetzer.

Also ging man zu einer neurologischen Untersuchung. "Was wir dort erfuhren, hat uns den Boden unter den Füßen weggezogen", erinnert sich Florians Mutter Angelika. Im Stammganglienbereich wurde eine Zyste mit 1,5 Zentimeter Durchmesser entdeckt. Das Problem: Die Zyste sitzt zentral zwischen den beiden Gehirnhälften. Eine Operation ist deshalb nicht möglich.

Ob die Zyste wächst, gleich groß bleibt oder sich auflöst. All das ist mehr oder weniger Schicksal. "Das Schlimmste ist die Ungewissheit. Deshalb genießen wir jede Stunde, die wir mit Florian verbringen dürfen, umso mehr", sagt die Mutter. Therapien oder Behandlungen gibt es kaum. Denn die Medizin ist ob Florians Erkrankung ratlos: "Das Traurige: Florian ist noch ein Kind, und das Gehirn von Kindern ist quasi ein unerforschtes Feld. Wir haben in ganz Österreich gesucht. Niemand konnte bisher helfen."

Wegen der Probleme in der Schule übersiedelte die Familie vor einem Jahr nach Rechberg und mietete hier ein kleines Einfamilienhaus. Hier fühlt sich Florian wohl. Dennoch gibt es Tage, an denen ihm schwindlig ist oder er Halluzinationen hat. "Einmal ist er vom Keller heraufgekommen und hat behauptet, der Haufen mit der Schmutzwäsche sei voller Blut", erinnert sich Florians zwölfjährige Schwester Lara.

Florian ist nicht das einzige Sorgenkind der Familie. Der Älteste, Sebastian, ist aufgrund einer Entwicklungsstörung im sonderpädagogischen Zentrum Langenstein. "Er wird aber mit Unterstützung von uns und den Ärzten ein selbstständiges Leben führen können", sagt Angelika K.

Vier Kinder – zwei davon mit besonderen Bedürfnissen: Das belastet die Haushaltskasse, wenngleich der Papa, er ist Bauarbeiter, mit unzähligen Überstunden das Einkommen aufbessert. Das OÖNachrichten-Christkindl wird deshalb der Familie einen Teil ihrer finanziellen Sorgen abnehmen.

Wenn auch Sie dem OÖNachrichten Christkindl beim Helfen helfen möchten, spenden Sie auf unser Konto: AT94 2032 0000 0011 1790

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