Auf Christkindlmarkt geboren: Happy End für Ziegenbaby "Sugar"
FRANKENBURG. Eine Zwergziege, die unter dramatischen Umständen in einer Weihnachtskrippe zur Welt kam, wird am Assisi-Hof in Oberösterreich gesund gepflegt.
Sie ist noch nicht einmal einen Monat alt, hat aber schon viel erlebt: Das Schicksal einer Zwergziege, die derzeit am Assisi-Hof in Frankenburg am Hausruck (Bezirk Vöcklabruck) betreut wird, bewegt viele Tierfreunde in Oberösterreich. Nach Wochen des Bangens zeichnet sich ein versöhnliches Ende ab.
"Sugar", wie das Ziegenmädchen von den Tierschützern getauft wurde, hatte keinen einfachen Start ins Leben: Vier Tage vor Weihnachten war der kleine Paarhufer unter dramatischen Umständen auf einem Weihnachtsmarkt im Bundesland Salzburg zur Welt gekommen. "Sugar" verlor Mutter und Geschwisterchen und musste um ihre Sehkraft bangen.
Requisite im Krippenspiel
Das trächtige Muttertier hatte in einer jener Lebendkrippen, die von Tierfreunden heftig kritisiert werden, als lebendige Requisite gedient und wurde bis zuletzt im Krippenspiel eingesetzt. Es starb kurz nach der Entbindung. Auch die zweite Ziege im Wurf hat es nicht geschafft, teilte der Österreichische Tierschutzverein mit.
Einzig "Sugar" überlebte die Strapazen – und hatte Glück im Unglück: Eine aufmerksame Tierfreundin bemerkte das einsame Ziegenbaby und brachte es auf den Assisi-Hof Oberösterreich in Frankenburg, wo es nun liebevoll umsorgt wird.
Per Flasche aufgezogen
Keine leichte Aufgabe: Weil "Sugar" mit einem entzündeten Auge zur Welt kam, wurde auf Anraten der Tierärzte entschieden, die Zwergziege von Hand aufzuziehen. Jedes Staubkorn, jeder Strohhalm hätte zu einer Infektion mit unabsehbaren Folgen führen können. Alle drei bis vier Stunden musste das Tier, das auf einem Auge blind ist, per Fläschchen gefüttert werden.
Mittlerweile hat sich die kleine Ziege gut erholt: "Sie trinkt brav, hat gut an Gewicht zugelegt und erkundet langsam ihre neue Umgebung", heißt es von den Helfern am Assisi-Hof. "Vorerst lassen wir sie nur stundenweise zu den anderen Tieren. Im Frühling, wenn es wärmer wird, planen wir die langfristige Zusammenführung".
Videoaufnahmen aus dem Assisi-Hof zeigen, wie gut sich "Sugar" erholt hat:
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Ist zwar süß diese Zwergziege, dass ganze aber doch sehr übertrieben. Man muss der Realität ins Auge sehen, es sterben jedes Jahr viele Lämmer und Kitze aus den unterschiedlichsten Gründen. Schwergeburten, Frühgeburten, Tot kurz nach der Geburt etc.
Eine solche Ausstellung ruft zwar Stress für das Muttertier hervor, sorgt aber nicht dafür das die Mutter oder ein Kitz sterben bzw. das Kitz erblindet, dafür gibt es definitiv andere Gründe!
😿Für Mutterschutz von Nutztieren!🐶🐮🐷🐹🐻🐴🐏🐐🐇