Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Stramme Wadln, fesche Madln und Schmerzen in den Oberschenkeln

Von Renate Schiesser, 18. Juli 2011, 00:04 Uhr
Stramme Wadln, fesche Madln und Schmerzen in den Oberschenkeln
Und hoch das Bein! Und übers Kreuz hinter den Rücken. Klingt einfach - ist es auch. Theoretisch. In der Praxis sah das bei OÖN-Redakteurin Renate Schiesser dann aber anders aus. Bild: Wakolbinger

SIERNING/ADLWANG. Mehr als 1000 Menschen sollen am 13. August in Adlwang, unterstützt von den OÖNachrichten, zum Weltrekordversuch im Schuhplatteln antreten. So weit die Theorie. Eine OÖN- Redakteurin versuchte sich in der Praxis.

Wer glaubt, Hände und Füße eigentlich ganz gut unter Kontrolle zu haben, sollte es einmal mit Schuhplatteln probieren. Das bringt ganz neue Erkenntnisse. „Links“, sagt Josef Ackerl, „links!“ Warum jetzt links? Und warum will die Hand nicht auf den richtigen Schenkel? Zumindest Letzteres ist kein Wunder: weil der schon brennt wie Höllenfeuer. No na – seit einer halben Stunde wird draufgeschlagen, dass es nur so schnalzt.

Platteln für den Rekord

„Na, des probier’ ma glei nu amoi.“ Josef Ackerl ist nicht mit dem gleichnamigen Politiker verwandt. Der 31-Jährige ist einer der „Guad Drauf Plattler“. Während Kursleiter und Veranstalter Peter Rathgeb auf der Bühne im Pfarrheim Sierning der Gruppe zu seinen Füßen immer wieder vormacht, wie das am 13. August aussehen sollte und Daniel Straßmaier immer wieder die Quetsch’n bemüht, haben sich Josef Ackerl und Kollegen unters Tanzvolk gemischt und geben Einzel-nachhilfe. Immerhin geht es um den Weltrekord. Dafür ziehen die Plattler auch quer durchs Land, um Mitstreiter zu werben.

Einige hier sind vorbelastet, manchen sieht man es auch von Weitem an. Den Damen von den „Gaudi Wadln“ zum Beispiel, die tragen bereits das entsprechende Beinkleid. „Uns hat es am Anfang auch weh getan“, tröstet Elisabeth Gruber. „Bis wir draufgekommen sind, dass es mit Lederhose besser geht. Die hält einiges ab.“

Eine Lederhose ist leider nicht im Gepäck. Nur der Schreibblock. Aber der schützt die schmerzenden Oberschenkel nicht. „Net schreiben, weitermachen“, kommt sofort die Aufforderung eines Plattlers. Und schon ist Personal-Trainer Josef Ackerl wieder zur Stelle und schwingt die Beine zur Demonstration hoch, runter, zurück, übers Kreuz und hinter den Rücken, als wäre das ein Sonntagsspaziergang. Den „Linzer Bua“ hat noch jeder erlernt, das wär’ doch gelacht.

Und es schaut auch gar nicht so schlecht aus. Zumindest bei den anderen. Dass das mit der richtigen Koordination von Armen und Beinen vielleicht doch ein angeborenes Talent sein könnte, lässt Josef Ackerl nicht gelten.

Fortsetzung folgt

„Ein ganzer Durchgang ohne Fehler“, lobt der Trainer schließlich und wirkt dabei irgendwie erleichtert. Tatsächlich: Nach etwas mehr als einer Stunde scheinen sich die Bemühungen auszuzahlen. Optisch sehr bedenklich, aber immerhin in der richtigen Schrittfolge und manchmal auch im Takt kann der eine oder andere „Linzer Bua“ aufs Parkett geplattelt werden. An eine Fortsetzung wäre also zu denken. Alleine schon wegen der sportlichen Betätigung. Ganz zu schweigen davon, dass es wirklich Spaß macht. Aber zuerst müssen die Schmerzen nachlassen.

Stichwort Rekordplatteln

Weltrekordversuch: „5000 Händ’ und Fiaß“ heißt es am 13. August um 16 Uhr in Adlwang (Steyr-Land): Gemeinsam mit dem Landesverband der Heimat- und Trachtenvereine und unterstützt durch die OÖN ruft die Landjugend zum Weltrekordversuch. Mindestens 1300 Menschen sollen gemeinsam den „Linzer Bua“ platteln.

Training:
Infos, ein Lehrvideo sowie Kurstermine auf www.plattlerrekord.at. Gruppen können noch mit Hilfe eines Trainers lernen, Kurzentschlossene werden am 13. August um 14.30 Uhr eingeschult. Voraussetzung für die Teilnahme ist die klassische Lederhose.

mehr aus Oberösterreich

OGH stärkt Opferrechte: Beteiligung an einem Shitstorm kann teuer werden

Hörsching statt Zeltweg: Eurofighter im Anflug auf den Fliegerhorst Vogler

Bewohner waren außer Haus: Tochter (20) ertappte Einbrecher (40) auf frischer Tat

Teil 8 der OÖN-Serie "Salz unser": Das Salz und das Geld

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 18.07.2011 11:44

Danke für diese lässige Berichterstattung!

Ich hoffe die Beine haben danach nicht zuviel geschmerzt.

Liebe Grüße,
Peter Rathgeb

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen