Sein Herz schlägt für die Jungschar
Jakob Haijes ist Vorsitzender der 20.000 Jungscharkinder in Oberösterreich
Die Begeisterung für die Katholische Jungschar könnte man getrost als Konstante im Leben von Jakob Haijes bezeichnen: Seit seinem sechsten Lebensjahr geht der Kirchdorfer bei den Sternsingern mit, mit acht Jahren begann er zu ministrieren. „Ich mache heuer zum 18. Mal bei der Sternsinger-Aktion mit“, sagt er. Bei einem Alter von 24 Jahren sind das nicht weniger als drei Viertel seiner Lebenszeit. „Seit ich denken kann, bin ich bei der Jungschar “, sagt er. Momentan ist er mit einer Gruppe „seiner“ Sternsinger aus Kirchdorf in Brüssel unterwegs, die heute mit Kollegen aus fünf weiteren Ländern im Europäischen Parlament singen.
Seit zwei Jahren ist der Student gemeinsam mit Georg Muggenhuber und Marie Mayrhofer Vorsitzender der Jungschar in der Diözese Linz. Damit ist er oberster Chef von rund 20.000 Jungschar-Kindern und Ministranten, die von 3000 Gruppenleitern in knapp 1000 Gruppen in fast allen Pfarren der Diözese geführt werden. „Das sind im Durchschnitt zwei Gruppen pro Pfarre“, sagt Haijes nicht ohne Stolz. Damit ist die Jungschar eine der größten Jugendorganisationen im Bundesland. „Ich bin mit vollem Herzen dabei. Die Jungschar ist eine tolle Möglichkeit, wie Kinder und Jugendliche einen Platz in der Welt finden. Ich begleite sie gerne dabei“, erzählt Haijes. Und zwar auf Augenhöhe, wie er sagt: „Wir wollen bei Freude, Angst und Sorgen für sie da sein.“
Hauptberuflich studiert Haijes an der Fachhochschule in Steyr Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement. In seiner Freizeit spielt der Kremstaler häufig Volleyball, läuft, liest, musiziert und reist gerne. So besuchte Haijes im Vorjahr zum Beispiel in Indien jene Projektpartner, für die Österreichs Sternsinger sammeln. „Es ist schön zu sehen, was dieses Geld bewirken kann.“
Nach dem Trip mit den Sternsingern ins EU-Parlament plant er im Juli erneut eine Reise. Haijes fährt mit 1000 oberösterreichischen Ministranten nach Rom. Dort steht ein Treffen mit der nächsten Großmacht an: dem Papst.
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