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"Man stirbt, und gar nichts passiert"

Von Philipp Hirsch, 21. Februar 2015, 00:05 Uhr
"Man stirbt, und gar nichts passiert"
Familie Dada floh aus Syrien, weil Vater Issa Dada, ein Richter, nach Morddrohungen um sein Leben fürchten musste. Bild: Weihbold

KIRCHSCHLAG. Issa Dada floh mit seiner Familie aus Syrien. In Österreich ist er zum Nichtstun verdammt.

Der Syrer Issa Dada ist ein Einwanderer, wie ihn sich ein Land nur wünschen kann: hochgebildet und integrationswillig. Seit Juni 2012 ist er in Österreich. Arbeit findet der Flüchtling aber keine. Das Nichtstun nagt an ihm.

Der Jurist ist nicht freiwillig nach Österreich gekommen. Er ist ein Flüchtling. Als ein Kollege nach zahlreichen Morddrohungen gegen die Richterschaft im Frühjahr 2012 auf offener Straße erschossen wurde, war für Dada klar: er und seine Familie müssen weg aus Syrien. Es war der Beginn einer Odyssee.

Sie waren Richter in Syrien. Ein Mann des Bürgertums. Wann wurde Ihnen klar, dass es in Syrien keine Zukunft für Sie und Ihre Familie geben kann?

Dada: Anfang 2012 gab es die ersten schriftlichen Morddrohungen gegen mich und meine Mitarbeiter. Wir haben uns dabei anfangs nicht viel gedacht. Zwei oder drei Tage später aber wurde ein Kollege auf offener Straße erschossen. Nach den Tätern wurde nicht einmal gesucht. Ich habe einen Brief an die Regierung geschrieben. Es gab keine Antwort. Zu dieser Zeit war es schon ein wahnsinniges Durcheinander in Syrien. Man stirbt, und gar nichts passiert. Es war klar, dass wir von dort weg mussten.

Sie gingen über die Grenze in die Türkei...

Wir haben zuerst geglaubt, dass wir nach ein oder zwei Monaten wieder zurückkönnen. Deshalb haben wir vieles zurückgelassen. Nach ein paar Wochen wurde unser Haus in Syrien bei einem Bombenangriff zerstört.

Da haben Sie sich entschlossen, dass Sie nach Österreich wollen.

Ich bin über einen Bekannten in Kontakt mit einem Schlepper gekommen. Ich hab ihm ein Foto gegeben. Er hat es irgendwie geschafft, einen gefälschten türkischen Pass für mich zu organisieren. Wir sind von Griechenland nach Schwechat geflogen. Der Schlepper hatte mir versprochen, dass meine Familie in spätestens zwei Wochen nachkommen wird. Schlussendlich wurden es zehn Monate. In Österreich habe ich dann einen Asylantrag gestellt.

Der in erster Instanz überraschend abgelehnt wurde.

Der Sachbearbeiter hat nicht geglaubt, dass ich in Syrien in Gefahr wäre. Er hat mich wie einen Feind behandelt. Mit dem negativen Bescheid ist eine Welt für mich zusammengebrochen. Ich wusste nicht mehr weiter. Ein Menschenrechtsaktivist hat mir geholfen, eine Beschwerde gegen den Bescheid zu verfassen. Das Bundesasylamt in Wien hat diesem Einspruch recht gegeben.

Geben Sie sich als Richter Mitschuld, dass die Lage in Ihrer Heimat derart eskaliert ist?

Meine Kollegen und ich haben eine Verantwortung. Wir haben uns der Ungerechtigkeit nicht entschlossen entgegengestellt. Viele Richter waren korrupt. Im Grunde ist jeder der 20 Millionen Syrer ein wenig mitschuldig.

Eine Rückkehr in Ihre Heimat schließen Sie aus. Warum?

Es wird Jahrzehnte dauern, bis in Syrien auch nur annähernd Normalität herrscht. Die Gebäude könnte man rasch wieder aufbauen, aber auch die Menschen sind kaputt. Wir haben eine ganze Generation verloren. Zehnjährige Kinder laufen jetzt mit Waffen herum. Überall ist nur noch Hass. Für mich als Richter ist die Lage noch schwieriger. Menschen, die ich durch meine Urteile ins Gefängnis gebracht habe, sind jetzt wieder frei, haben Waffen und wollen Rache.

Nicht alle Österreicher sind damit zufrieden, dass so viele Menschen nach Österreich flüchten. Haben Sie Verständnis für diese Vorbehalte?

Es gibt Asylanten, die schlechte Dinge machen. Es gibt aber auch Politiker wie Herrn Strache, die sagen, dass alle Probleme hier in Österreich von den Asylanten kommen. Das glaube ich nicht.

Seit mehr als zwei Jahren sind Sie in Österreich. Sie leben mit Ihrer Familie von der Mindestsicherung. Warum arbeiten Sie nicht?

Als syrischer Jurist kann ich meinen Beruf in Österreich nicht ausüben. Ich würde gerne eine Ausbildung zum Krankenpfleger oder Verkäufer machen. Im Linzer AKH wurde eine Ausbildung als Röntgenassistent angeboten. Die Ausbildung wäre kostenlos gewesen. Aber beim Arbeitsmarktservice wurde mir gesagt, dass ich während der Ausbildung keine Mindestsicherung mehr bekommen würde. Wovon soll meine Familie dann leben?

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25  Kommentare
25  Kommentare
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Camaro (1.178 Kommentare)
am 22.02.2015 11:51

Ich habe ihn vor einem Jahr beim AMS kennengelernt. Er hat in Syrien
alles verkauft und sich in Ruhe in die Türkei abgesetzt. Dort konnte der die Sprache, sein Studium wurde dort anerkannt. Er hätte sich dort eine neue Existenz als Rechtsanwalt aufbauen können.Er verfügte über dort ein kleines Vermögen. Er gab €17000 für Schlepper aus, er kam nach Österreich nicht im Boot oder LKW, nein im Flugzeug (wahrscheinlich Business Class) also standesgemäß. In Österreich der Kulturschock (man stelle sich Frau Bandion-Ortner in der schwarze Abaya im Harem vor) Er stand vor dem Nichts. Seit 2 Jahren beim AMS durch Kurse geschleust nicht vermittelbar. Bereits vor einem Jahr in den Pflegebereich vermittelt, noch keine Ausbildung begonnen?
Etliche seiner AMS-Kurs Kollegen haben seit einem Jahr Arbeit in
den verschieden Berufen (Hilfsarbeiter, Fahrer, Lagerarbeiter, Küche)
Arbeit gefunden. Dafür ist sich der Herr Dr. wohl zu schade. Mit der
Mindestsicherung für Frau,2 Kinder lebt es sich bei uns gut.

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eidgenosse (2.448 Kommentare)
am 22.02.2015 10:23

da gibts soviele gauner, dass ihnen bestimmt die arbeit nicht ausgehen wird.

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 21.02.2015 20:58

Wenn Herr Issa Dada aus Griechenland eingereist ist, warum und mit welcher Berechtigung ist er dann eigentlich noch in Österreich. Griechenland ist ein sicherer Staat, nochdazu ein EU-Staat, daher hätte für rechtswegen Herr Issa Dada dahin zurückgebracht werden müssen - oder gelten die div. Gesetze nicht mehr??? Ich verstehe natürlich, dass man als Asylant lieber in Österreich ist, da geht's einem wesentlich besser als in Griechenland, aber ist das ein ausreichender Grund um bestehende Gesetze nicht beachten zu müssen?? Und noch dazu ein Richter, der müsste sich doch da auskennen!!?? Der umgeht bewusst aus rein wirtschaftlichen Gründen die Gesetze und ist jetzt bei uns unzufrieden, weil es nicht so läuft, wie er sich das vorgestellt hat - wobei mich würde ja brennend interessieren in welcher Sprache dieses Interview geführt wurde. Weil, wenn man eine Sprache nicht wirklich beherrscht, wird es mit den Feinheiten schwierig.

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 22.02.2015 11:25

ich arbeite mit internationale Menschen und wir verstehen uns untereinander prächtig!!Kenne Personen die haben Deutschkurse belegt um Arbeit zu finden und sprechen im Dialekt und wenn es verlangt wird auch nach der Schrift!!!
Also ich glaube das dieser SYRER sicher schon mehr deutsch sprechen kann als mancher der schon Jahrzehnte in Österreich lebt!!

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 22.02.2015 13:13

bezweifle ich keinesfalls, aber sich umgangssprachlich zu verständigen und ein Interview zu führen, bei dem es auf Feinheiten ankommt - das sind ja zwei paar Schuhe, oder???

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mittesser (64 Kommentare)
am 21.02.2015 16:36

bla bla, Es gab in den letzten 10 Jahren zbsp. Ärzte und ander Akademiker, die sich zwischendurch als Magistrats xxx ARBEITER oder LKW-Lenker
Das tägliche Brot verdienten,, Also was sagt uns das ? Der
Liebe Mann ist sich zu Gut für solche Jobs. Hat er Ernsthaft ? den willen zu Arbeiten Hier in Österreich. Und genau genommen gibt es Länder südlich von Öster. wo er auch als Richter ect. arbeiten könnte... ! Da würde auch die Religion und Mentalität für seine Familie passen, Aber hier Lebt es sich Besser

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Ledererturm (1.007 Kommentare)
am 21.02.2015 17:34

Hört sich nicht wirklich nach Toleranz und Verständnis an. Wenn der folgende Satz stimmt, den der "liebe Mann" bei seinem Gespräch angibt : dass er "während der Ausbildung keine Mindestsicherung mehr bekommen würde" - dann empfinde ich das als den reinsten Wahnsinn.
Was kann es den Schlimmeres geben, als das sich ein offensichtlich gebildeter Mitmensch für den "Job" eines Krankenpflegers interessiert ?
Das nicht zu ermöglichen - dass nenn ich Bürokratie !

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 22.02.2015 09:53

Gut ausgebildete und intelligente Leute soll Ö sehr wohl aufnehemen! Dieser Mann (und wahrscheinlich seine ganze Familie) hat POTENTIAL! Diese Leute haben bestimmt keine Schwierigkeiten sich hier zu integrieren! Jede Wette, mit denen gibt es NIE Probleme, im Gegenteil!!
Stattdessen behalten wir lieber die straffälligen Tschetschenen da... ich frag mich wozu!?!

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 22.02.2015 09:50

kein weiterer Kommentar nötig.

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capsaicin (3.882 Kommentare)
am 21.02.2015 11:21

nunja, das ist nur die halbe wahrheit !

er hat sicher lobenswerte eigenschaften, wie

* hochgebildet
* integratiionswillig
* offenbar auch arbeitswillig

aber ein land wünscht sich leute, die auch TATSÄCHLICH arbeiten !

conclusio: da müssen die gesetzlichen vorgaben --> FLOTT geändert werden...

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( Kommentare)
am 21.02.2015 11:01

Ich bin gerade in Ausbildung zur Ordinationsassistentin- dies ist auch ein Aufbaumodul zur medizinischen Fachassistenz, genauso wie das Modul Röntgenassistenz...
Ich bekomme Unterstützung vom Ams, durch das Fachkräftestipendium (allerdings muss man dafür 4 Berufsjahre nachweisen)
Ich wollte damit nur sagen dass ich diese Unterstützung bekomme, auch wenn ich (noch nicht) vorhabe med.Fachassistenz komplett abzuschließen (das wären 3 Module inkl.Fachbereichsarbeit)...

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gerald160110 (5.616 Kommentare)
am 21.02.2015 11:38

erhielten sie eine direkte Geldleistungen im Zuge der Weiterbildungsmaßnahme durch das AMS, salopp gesagt "Fortzahlung des Arbeitslosengeldes"

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Gugelbua (32.047 Kommentare)
am 21.02.2015 10:54

die unfähigen PolitikerInnen und das angewiesene Personal, können oder wollen bis heute Kriegsflüchtlinge von Wirtschaftsflüchtlinge nicht unterscheiden.

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Elan (64 Kommentare)
am 21.02.2015 09:41

ein Richter der sich zum Verkäufer ausbilden lassen möchte...auch wenn das syrische Rechtssystem von unserem grundlegend verschieden ist, bin ich mir sicher, dass man diesen Mann innerhalb kurzer Zeit in einer Behörde/Justiz für Assistenzleistungen einsetzen könnte.

Der Mann ist ein Beispiel für Asylanten die motiviert sind sich zu integrieren und die nicht in einer Parallelgesellschaft leben wollen.

Ich weiß nicht was mich mehr ärgert; die Geschichte dieses Mannes der versucht hier eine Existenz aufzubauen und der österreichische Staat der es ihm schwer macht - oder die ständigen Berichte über Kosovaren, Tschetschenen, Serben, Albaner die bei uns wegen Überfällen, Diebstählen, Messerstechereien, etc. straffällig werden und dann bei uns auf Steuerzahlerkosten im Knast sitzen.

den österreichischen Akademiker möchte ich sehen der sich für eine "weniger-qualifizierte" Arbeit nicht zu schade wäre.

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 22.02.2015 10:04

In mir stieg auch Ärger auf als ich diesen Bericht las!!
Wir sollten endlich ECHTEN Flüchtlingen eine Existenz ermöglichen, insbesondere wenn es sich um solche sympathischen uns sozialen Menschen handelt.

Ich muss mich ebenfalls ärgern, wenn Migranten straffällig werden!

Das Problem ist dass unser Staat zahnlose Gesetze hat, er LENKT nicht!
Es wird verabsäumt die GUTEN möglichst schnell zu integrieren, und die SCHLECHTEN möglichst schnell loszuwerden!!
Zu leiden haben darunter ALLE: Die Bevölkerung, die Zuwanderer die wir haben wollen, die Forschung (die internationale Leute anziehen will), die Wirtschaft --- ALLLEEEEE!

Wir werden regiert von handlungsunfähigen Idioten und Tagträumern, die keine EIER haben mal ordentliche Gesetze zu formulieren!!

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 21.02.2015 09:38

dass man alles, was man sagt, beweisen können sollte.
"Es gibt aber auch Politiker wie Herrn Strache, die sagen, dass alle Probleme hier in Österreich von den Asylanten kommen. Das glaube ich nicht." Recht muss Recht bleiben, auch wenn ein Richter spricht, daher Herr Richter bitte einen Beweis dafür, wann hat Strache gesagt, ALLE PROBLEME....
Ich habe immer nur gehört, dass er gesagt hat, Asyl für jene, die es wirklich brauchen, aber die die sich nicht an unsere Gesetze halten, sollen zurück in ihr Heimaltland geschickt werden.
Sagen sie bitte, wann und wo hat Strache das so gesagt!!! Danke

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alkoholiker (225 Kommentare)
am 21.02.2015 09:13

warum sollte er was tun?

kraeftige unterstuetzung fuer sich und seine liebe familie, eine sichere wohnung und ausreichend taschengeld. dafuer braucht der herr syrische-richter in oesterreich nichts zu tun!

des steht dem herrn fluechtling, samt anhang, in oesterreich _arbeitsfrei_ zu. deshalb ist oesterreich im vorderen orient ja soooooo megamaessig beliebt!

kommt ihr lieben, wir nehmen euch gerne !

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( Kommentare)
am 21.02.2015 11:23

Text / Aussage nicht verstanden, mein Lieber? Noch einmal lesen, vielleicht klappt´s dann.
Und - sich hineinversetzten in die Probleme anderer. Hilft auch beim Verstehen.

Falls du überhaupt irgendetwas verstehen willst.

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da.angfressne (228 Kommentare)
am 21.02.2015 15:33

Sei nachsichtig, ist doch Alkoholiker.

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 21.02.2015 08:59

Wo ist da die Menschlichkeit!!! Da will ein Familienvater arbeiten und nicht auf Staatskosten leben, wird sofort der Mensch von seinen vorhaben abgehalten!!
Ich komme mir vor wie in einen schlechten Film!!!
Sonst wird so viel Geld für nichtssagendes ausgeben!!

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max1 (11.582 Kommentare)
am 21.02.2015 08:28

ich sehe allerdings einen.
Es sind die Anforderungen wieder nach "oben" zu schrauben, damit nicht jeder der nur glaubt etwas zu können eine Gratisausbildung bekommt.
Es reichen die ohnehin etwa 30% Analphabeten die jedes Jahr unsere Schhulen verlassen dies geht bis zu universitären Abschlüssen.
Handlunbgsbedarf ist vorhanden.

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gerald160110 (5.616 Kommentare)
am 21.02.2015 09:30

die konsequente nivellierung der anforderungen nach unten, ist zwar die zahl der maturanten deutlich gestiegen (die matura wurde auch für schulen eingeführt, die weit ab einer allgemeinen hochschulberechtigung sind, da nach der matura externe ergänzungsprüfungen erforderlich sind, um wenigstens einen teil der studien absolvieren zu dürfen), aber das wissen und die kenntnisse zur korrekten anwendung stetig geringer wird. -> aktuelle vergleichsstudie zu maturaarbeiten 1964, 1984 und 2014

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gerald160110 (5.616 Kommentare)
am 21.02.2015 06:22

des Artikels wären Sie gut beraten, fünf Minuten in die Recherche zu investieren und sie hätten anführen können, weshalb die Mindestsicherung nicht weiter bezahlt werden würde. Der Grund dafür ist, dass das AMS eine Teilausbildung, wie zum Röntgenassisten, nicht unterstützt sondern nur im Rahmen der medizinischen Fachassistenzausbildung. Während dieser Ausbildungszeit erhält der Auszubildende sehr wohl Geldleistungen seitens des AMS! - So wird der Eindruck fälschlicherweise vermittelt, dass "Arbeitswillige" dadurch abgehalten werden, da sie kein Geld erhalten, obwohl sie doch arbeiten wollten...

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 21.02.2015 07:29

Sie wären gut beraten fünf Minuten in die Recherche zu investieren, welche Beistrichgebung die deutsche Rechtschreibung verlangt.

Zum Inhaltlichen: Österreicher sind bestens darin, auch unsinnige Regeln (Gesetze, Vorschriften etc.) als Gottgegeben hinzunehmen. Als Schicksal, quasi. Betrachtet man den konkreten Fall - und es ist ja kein Einzelfall - ein wenig aus der Entfernung, so könnte der Eindruck entstehen, dass hier Handlungsbedarf besteht. Das AMS bzw. die Politik müssten die entsprechenden Vorgaben ändern.

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gerald160110 (5.616 Kommentare)
am 21.02.2015 07:49

.... ich sehe keinen Handlungsbedarf, weil Wahlfächer alleine in einer Studienrichtung auch keinen Abschluss ermöglichen/bedeuten. Die Ausbildung lautet Medizinische Fachassistenzausbildung und eines der Wahlfächer ist dabei der Röntgenassistent. Was ist daran so schwer zu verstehen?

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