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Lehrerin tötet neunjährigen Sohn: Erste Ergebnisse

Von Valentina Dirmaier/apa, 19. Februar 2017, 09:35 Uhr
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Bildergalerie Neunjähriger von Mutter erstochen
Bild: diva

NUßDORF AM ATTERSEE. Eine 38-jährige Mutter tötet ihren neunjährigen Sohn und wollte sich laut Polizei anschließend das Leben nehmen. Die Frau ist stabil, eine Befragung zum Tathergang ist noch nicht möglich.

Schreckliche Szenen haben sich am Samstag, vermutlich in den Morgenstunden, in einem Einfamilienhaus in Nußdorf am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) abgespielt. Eine 38-jährige Lehrerin tötet ihren neunjährigen Sohn mit einem Küchenmesser, fügt ihm schwere Schnittverletzungen zu. Dann will sie sich selbst das Leben nehmen. 

Gegen Mittag kommt die Mutter der Täterin, die im Nebenhaus wohnt, zu Besuch. Sie findet ihren Enkel Paul in seinem Bett. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Ihre Tochter Elisabeth liegt schwer verletzt im Badezimmer. Sie ruft sofort Rettung und Polizei. Ein Arzt kann nur noch den Tod des Kindes feststellen. 

Mutter außer Lebensgefahr

Der Gesundheitszustand der Mutter hat sich deutlich verbessert. Sie werde womöglich noch am Sonntag vom Landeskrankenhaus Salzburg in die Justizanstalt Wels überstellt, teilte LKA-Sprecher Gisbert Windischhofer mit. Gegen die 38-Jährige wird wegen Mordes ermittelt.

Eine erste Einvernahme werde es am Sonntag "aber sicherlich nicht mehr geben", meinte Windischhofer weiter. Nach der "Verzweiflungstat" erhoffe er sich von der Frau Aufschluss über das Motiv.

 

Mutter tötete Kind in Nussdorf am Attersee
Bild: diva

(Die Tragödie ereignete sich in einem unscheinbaren Mehrparteienhaus in Hanglage in der Ortschaft Reith.  Foto: diva)

"Die Tathandlung wurde durch Gewaltanwendung mittels eines Messers am rechten Unterarm durchgeführt", bestätigt Windischhofer den OÖNachrichten. Es handelte sich um Schnittverletzungen, die Tatwaffe war ein Küchenmesser. In einer "gewissen zeitlichen Nähe" habe sie sich offenbar im Bad die Pulsadern aufgeschnitten.

Keine Infos zum Hintergrund

Die Großmutter und weitere Familienmitglieder, die neben der Lehrerin wohnen, wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut und werden erst einvernommen. Vom Vater des Kindes, der nicht bei der Familie wohnt, gibt es noch keine Erkenntnisse. Einen Zusammenhang mit dem Mord und versuchten Selbstmord wollen die Ermittler ausschließen. 

"Die Trennung von Täterin und dem Kindsvater liegt viele Jahre zurück", sagt Windischhofer, der am Samstag bereits bestätigte, dass kein Abschiedsbrief gefunden wurde. Ob die Mutter psychisch krank ist, ist derzeit nicht bekannt, sagt der LKA-Sprecher. Sein Ermittlungsteam will erst die Mutter einvernehmen, bevor voreilige Schlüsse über die Verzweiflungtat gezogen werden. 

Obwohl der Zustand stabil ist, soll die Einvernahme erst nach dem Wochenende stattfinden. "Wir können erst anfangen, wenn die Ärzte grünes Licht geben. Das wird erst nach dem Sonntag sein." Heute Sonntag soll der Abschluss der Tatortgruppe vorliegen. Das Haus in Hanglage zum Attersee in Reith ist versiegelt. 

Fassungslosigkeit in Nußdorf

In der Gemeinde Nußdorf am Attersee reagieren die Menschen mit Fassungslosigkeit auf die Tat. "Wir können es nicht verstehen, warum eine Mutter so etwas tut. Einfach unfassbar", sagt der Betreiber der Tankstelle Hollweger in Nußdorf, wo sich Anrainer und Bekannte der Familie am späten Samstagnachmittag trafen. 

Auch der Bürgermeister der Gemeinde, Josef Mayrhauser, zeigte sich im Gespräch mit den OÖN sehr geschockt. "Alle sind schockiert. Den Buben hat jeder gekannt. Er hat seinem Großvater sehr ähnlich geschaut", sagt der VP-Ortschef.

Mehr dazu, wie es den Nußdorfern geht, lesen Sie hier

Mutter erstach in Nussdorf am Attersee ihren Sohn
In diesem Mehrparteienhaus hat sich die Tragödie ereignet. Bild: diva

In einer Hanglage zum Attersee. (Foto: diva)

 

Aktualisiert am 19. Februar, 15:55 Uhr

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