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Frau Doktor Mayr und ihre unglaublichste "Operation"

02. März 2017, 00:04 Uhr
Frau Doktor Mayr und ihre unglaublichste "Operation"
Ihr ist nichts zu steil: Andrea Mayr gewann gestern als Quereinsteigerin Gold bei der WM der Skibergsteiger Bild: ISMF

LINZ/PIANCAVALLO. Das Ausdauerwunder: Die 37-jährige Ärztin Andrea Mayr holte ihren achten Weltmeistertitel, den ersten im Skibergsteigen.

Wenn jemand den Namen Powerfrau verdient, dann ist das sicher Andrea Mayer. Die gebürtige Welserin, die jetzt in Gmunden lebt und im Klinikum Salzkammergut in der Unfallchirurgie arbeitet, erweiterte gestern ihre umfangreiche Medaillensammlung im Bereich des Ausdauersports. Bei ihrem ersten Start bei einer Weltmeisterschaft der Skibergsteiger gewann die 37-Jährige gestern im italienischen Piancavallo im Vertikalbewerb den Titel. Die "Operation Gold" der Ärztin mit dem langen Atem lief unter unglaublichen Rahmenbedingungen ab.

"Ich hatte eigentlich keine Ahnung, wie gut ich bin, weil mir der Vergleich mit den internationalen Athletinnen fehlte. Umso glücklicher bin ich jetzt mit dieser Goldmedaille", sagt Mayr, die sich erst seit Jänner gezielt auf die WM der Skibergsteiger vorbereitet hat. Ihre Kondition mag sagenhaft sein, bei der Technik hatte die sportliche Quereinsteigerin einige Probleme. "Wenn es anspruchsvoll wird, dann ist die Andrea leider ein bisserl patschert", sagt Karl Posch aus Gosau, ein langjähriger Tempomacher des Skibergsteig-Sports in Österreich, der Mayrs Titel euphorisch als Sensation einordnet. Die vermehrten Trainingseinheiten mit dem versierten steirischen Skibergsteiger Andreas Ringhofer waren für die 37-Jährige offenbar eine goldrichtige Investition.

Mayrs sportliche Heimat ist die Leichtathletik. Nach ihrem Olympia-Marathon in Rio (Platz 64) wurde sie von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel – er ist übrigens in dieser Funktion auch der "Chef" der österreichischen Skibergsteiger – noch als "Olympia-Touristin" bezeichnet. Was Ski-Boss nicht wusste: Mayr ist als sechsfache Berglauf-Weltmeisterin sportlich nicht in der Touristen-, sondern in der Weltklasse unterwegs. In ihrer Titelsammlung befindet sich auch WM-Gold im "Treppenlauf", was ihre unglaublichen Fähigkeiten beweist, wenn es darum geht, steile Anforderungen zu bewältigen.

Keine Zeit zum Feiern

Ziemlich "steil" ist auch das Zeit-management, das hinter Mayrs Doppelrolle als Ärztin und Sportlerin steckt. Die Reise zur WM trat sie direkt nach einem Nachtdienst an. Auch gestern musste sie nach der Siegerehrung am Abend die Feier sausen lassen, weil sie heute ab 7 Uhr ihren Dienst in der Unfallchirurgie in Gmunden antreten muss. Dort mehren sich die Patienten, die wissen, dass die Frau Doktor eine tolle Sportlerin ist. Und was ist ihr Rezept für die ultimative Fitness? Mayr: "Ich mache natürlich viel Bewegung, aber ich hatte auch Glück mit meinen Eltern, denen ich offenbar auch die guten Gene verdanke." (chz)

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5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
woiknail (794 Kommentare)
am 02.03.2017 14:07

Meiner Meinung nach ist sie schon lange eine Kandidatin für die Sportlerin des Jahres. Leider zählt dort eben fast nur Wintersport.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 02.03.2017 07:24

Andrea Mayr: Wirklich ein Ausdauer-Phänomen! Stets in Topform, stets an der Weltspitze und das, obwohl sie hauptsächlich als Ärztin tätig ist. Spitzenklasse, meine Gratulation.

Nebenbei: Als ich im Fernsehen den Marathon-Laufstil von Andrea Mayr gesehen habe, konnte ich kaum glauben, dass man so überhaupt laufen kann. Aber es geht doch. Und wie!

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runforfun (675 Kommentare)
am 02.03.2017 07:07

Eine großartige Sportlerin, einmalig in Österreich!

Gratuliere!

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paulpeter (771 Kommentare)
am 02.03.2017 06:51

GRATULIERE!!!

Kann dieser u.a. Herr denn nicht schon in Pension gehen ?? >>>

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel – er ist übrigens in dieser Funktion auch der "Chef" der österreichischen Skibergsteiger – noch als "Olympia-Touristin"

<<< dann ist er Pensions Tourist!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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amha (11.322 Kommentare)
am 02.03.2017 08:06

Solche Ansagen resultieren aus Schröcksnadels unbeschreiblicher Überheblichkeit. Darf man nicht persönlich nehmen, sollte man wie eine Krankheit sehen. Auch der Herzog von St. Pröllten leidet ja an dieser wohl unheilbaren Krankheit.

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