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Fusionen sind fix: Ab September entsteht "Volksbank Oberösterreich"

17. Juli 2015, 00:04 Uhr
Fusionen sind fix: Ab September entsteht "Volksbank Oberösterreich"
Bild: VOLKER WEIHBOLD

WELS/LINZ. Weniger Mitarbeiter, mehr Ertrag und ein neuer Vorstand: Die regionalen Volksbanken in Oberösterreich haben das Debakel des Spitzeninstituts ÖVAG verdaut und stellen sich nun neu auf. Der Fusionsprozess läuft.

Der Volksbankensektor stellt sich völlig neu auf. In Oberösterreich hat die Gruppe nun einen fixen Fusions-Fahrplan. Im September wird die "Volksbank Oberösterreich" mit Sitz in Wels gegründet. Sie entsteht aus dem Zusammenschluss der beiden größten Institute, Schärding-Altheim-Braunau und Linz-Wels-Mühlviertel. Der Schärdinger Chef Richard Ecker wird Vorstandsvorsitzender, der Welser Chef Andreas Pirkelbauer sein Stellvertreter.

Anfang Oktober wird die Volksbank Ried in die Volksbank Oberösterreich fusionieren, im ersten Halbjahr 2016 sind Eferding-Grieskirchen und Vöcklabruck-Gmunden an der Reihe. Mitte 2017 sollen die kleinsten Institute, Bad Hall und Almtal, hinzustoßen. Wobei letztere Volksbank der Restrukturierung noch nicht zugestimmt hat. Hier laufen die Verhandlungen.

Derzeitige Bankdirektoren werden Prokuristen. "Sie bleiben die Gesichter und Vertreter in der Region und werden in Entscheidungen unseres Teams eingebunden", sagt Ecker. Aufsichtsratschef der großen Volksbank wird Josef Steinböck, bisher Chefaufseher in Wels, sein Stellvertreter Johann Bruckner aus Schärding. Die einzelnen Institute werden je nach Anteilen im bis zu 14 Personen großen Aufsichtsrat vertreten sein.

Wie berichtet, fusionieren bundesweit 41 zu acht Volksbanken. Das ist ein Teil der Aufräumarbeiten nach dem Debakel des teilverstaatlichten Spitzeninstituts ÖVAG. Dieses wurde am 4. Juli gespaltet. Der schlechte Teil wird in der Bad Bank Immigon abgewickelt. Die Servicefunktionen für den Sektor wurden in die Volksbank Wien-Baden integriert.

Man sei erleichtert, dass es nun sowohl für die regional erfolgreichen Volksbanken als auch für die Republik eine klare Perspektive gebe, sagt Pirkelbauer: "Wir können uns nun wieder voll mit dem Markt beschäftigen." Bemerkenswert ist, dass die ÖVAG-Verluste Oberösterreichs Volksbanken insgesamt rund 150 Millionen Euro an Abschreibungen gekostet haben, deren Eigenkapitalquote aber noch immer hohe 17 Prozent beträgt.

Im Vorjahr haben Oberösterreichs Volksbanken ihr Betriebsergebnis gesteigert, die Zahl der Mitarbeiter und Filialen ist gesunken (siehe Kasten unten). Das Betriebsergebnis soll laut Ecker bis 2020 von derzeit 0,54 Prozent der Bilanzsumme auf ein Prozent steigen.

Staatshilfe früher zurückzahlen

Das niedrige Zinsniveau erschwert das Erreichen guter Ergebnisse, Einsparungen aus den Fusionen helfen, auch wenn diese zuerst Kosten verursachen. Die Zahl der Mitarbeiter dürfte letztlich von derzeit 477 auf rund 400 sinken. Das soll bei sieben Prozent Fluktuation im Jahr mit natürlichem Abgang, vor allem Pensionierungen, geschehen, sagt Ecker. Es gibt auch einen Sozialplan.

Pirkelbauer betont, dass der Sektor bundesweit an Schlagkraft gewinne. Er sei mit rund 30 Milliarden Euro Bilanzsumme ein wichtiger Faktor. "Und wir konzentrieren uns auf den österreichischen Markt."

Die 300 Millionen Euro Staatshilfe, die der Finanzminister von Österreichs Volksbanken zurückhaben will, können laut Aufsichtsbehörden bis 2023 überwiesen werden. "Wir wollen das aber früher erledigt haben", kündigt Ecker an.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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ez0331 (138 Kommentare)
am 08.09.2015 13:34

Danke für die Sperre meiner Darstellung über die Volksbank. Ich habe geglaubt Sie sind eine unabhängige Zeitung. Da habe ich mich geirrt. Sie helfen einer Betrügerbank, welche die Leute nur ausbeuten und betrügen.Es muß jemand einen Dachschaden haben, der zu solche Betrüger, daher Verbrecher noch hineingeht. Werbung machen und bezahlen mit Steuergeld oder gestohlenen Geld. Meine Anschuldigungen können Sie schriftlich haben!!!

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u25 (5.006 Kommentare)
am 17.07.2015 10:45

Hilft den VB langfristig auch nichts.

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azways (5.862 Kommentare)
am 17.07.2015 09:32

ist doch völlig egal......

zahlen sowieso alles die Bürger/innen. Wenn nicht freiwillig als Kunden, dann zwangsverpflichtet als Steuerzahler.

Wie die Römer schon wussten: Pecunia non olet - Geld stinkt nicht.

Damals wie heute und in Zukunft......

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Gugelbua (32.047 Kommentare)
am 17.07.2015 08:51

die üblichen Finanzspekulationen, es wird dadurch nicht besser nur anders!

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bernhardb. (1.697 Kommentare)
am 17.07.2015 09:30

Was haben Fusionen, Restrukturierung und Personalabbau mit Finanzspekulationen zu tun?

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Arnold1960 (101 Kommentare)
am 17.07.2015 11:02

Ich gebe Dir Recht, Bernhardb!

Ich habe hier nicht wirklich sachliche Kommentare zur Bankenwelt erwartet traurig
aber solche Verkürzungen/Vereinfachungen deuten auf den geistigen Horizont mancher Poster grinsen

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