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Getreideernte startet um bis zu drei Wochen früher

Von Susanna Sailer, 06. Juli 2018, 00:04 Uhr
Getreideernte startet um bis zu drei Wochen früher
In Oberösterreich blieben die Getreideflächen mit 125.000 Hektar (ohne Mais) ziemlich konstant. (Weihbold) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Die Erträge dürften heuer wegen des trockenen und heißen Wetters unter dem Fünfjahresschnitt liegen.

Wir sind mit der Getreideernte heuer dramatisch früher dran", sagt Christian Krumphuber, Leiter der Pflanzenabteilung der OÖ. Landwirtschaftskammer. Durch die trockene und heiße Wetterphase betrage der Vorsprung in Oberösterreich zwei bis drei Wochen. "Das ist eigentlich kein gutes Zeichen, da der Pflanze die Vegetationszeit fehlt." Krumphuber beruhigt dennoch: "Wir waren bei den ersten Ernten über die Naturalerträge – in Anbetracht der Witterungsverhältnisse – positiv überrascht. Für die Getreidebauern wird das kein Katastrophenjahr."

Eine Ausnahme gibt es allerdings: "Oberösterreichs Erdbeerbauern wurden durch die Hitze wirklich gepeinigt", sagt Krumphuber. Betroffen waren vor allem jene, die keine Bewässerungsmöglichkeiten haben und die auf selbstpflückende Konsumenten setzen. Durch die Hitze vertrockneten viele Erdbeerpflanzen. Die Früchte blieben klein, auch wenn sie aromatisch schmeckten. Bei Getreide hingegen blieben die Anbauflächen in Oberösterreich mit 125.000 Hektar (ohne Mais) ziemlich stabil. Nur die Wintergerste nahm gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent zu.

6,4 Prozent weniger Getreide

Der Österreichische Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger ging gestern in Wien während der Erntepressefahrt davon aus, dass die heurige Getreideernte niedriger ausfallen werde. Sie dürfte 2,92 Millionen Tonnen betragen. Das sei zwar eine kleine Steigerung gegenüber 2017, liege aber trotz einiger Trockenperioden deutlich unter dem Schnitt der letzten fünf Jahre. Das Minus beziffert Moosbrugger mit 6,4 Prozent. Je nach Bundesland gab es im laufenden Jahr zu viel oder zu wenig Niederschlag. Vom Nordburgenland bis zum Inn war es über eine längere Zeit zu trocken, vom Südburgenland bis nach Kärnten feucht und oft zu nass. Im Norden von Österreich war es im April, Mai und auch in der ersten Junihälfte vergleichsweise zu warm und trocken. Der April 2018 war laut Aufzeichnungen sogar der wärmste April seit dem Jahr 1800.

Die heimischen Getreidebauern müssen trotz geringerer Erntemenge mit relativ niedrigen Getreidepreisen rechnen. An der Pariser Warenterminbörse Euronext kostet eine Tonne Weizen aktuell rund 183 Euro. An der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien lag der Preis für eine Tonne Premiumweizen zuletzt bei 185 Euro. Die weltweiten Getreide-Lagerbestände sind hoch und dämpfen damit die Preise. In den vergangenen zehn Jahren hat der Weizenpreis am Weltmarkt eine Berg-und-Tal-Fahrt erlebt und pendelte zwischen 140 und 280 Euro.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 06.07.2018 09:19

Nåidzeidi (Notreif) sagt der Bauer bei dieser frühen Ernte. Die Menge ist bestimmt geringer. Als positiv kann jedoch der verhältnismässig hohe Stärkegehalt bei der polarimetrischen Stärkemessung gesehen werden. Das heißt, dass die Backeigenschaften ausgezeichnet sind.

Nur was nützt das, wenn der Verkaufspreis sich nach der Menge und weniger nach dem Stärkegehalt richtet.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.07.2018 14:51

so is es fortunatus .. zwinkern
es wird keine Fortune ! hahahhahaahhaha

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.07.2018 14:53

fortune
Vermögen fin.
Schicksal
Geschick [geh.] [Schicksal]

bin sicher es gibt welche im Forum die das Wort nicht kennen !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.07.2018 14:53

so is es fortunatus .. zwinkern
es wird keine Fortune ! hahahhahaahhaha

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Biobauer (6.037 Kommentare)
am 06.07.2018 08:12

Mein lieber gerhard1000, mein lieber adaschher, wenn für euch beiden ein ganz Normaler Bericht über die Erntesaison gejammere ist.

Was ist das dann das Gejammert der Gewerkschaften und Arbeiterkammer gegen in bisschen Arbeitszeitflexibilisierung?

Wir in der Landwirtschaft sind flexibles Arbeiten und flexibles Einkommen gewohnt, das ist Notwendig wenn man mit der Natur und mit Tieren arbeitet.

Und ein Marktbericht ist für sie Beide ohnehin Unnötig, sie kaufen ihre Lebensmittel ja im Supermarkt, das hat mit diesen komischen Menschen die da am Land mit Traktoren herumfahren , ja gar nichts zu tun.

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gscheidle (4.104 Kommentare)
am 06.07.2018 08:19

Lieber Biobauer!
Reg sie sich bitte ab, die Bauernhasser werden auch sie nicht ändern können. Lassen sie diesen ...... ihr vermeintlich lustiges Hobby!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.07.2018 14:48

Biobauer

es ergibt sich jetzt in der Ferienzeit die einmalige Gelegenheit diese Forumjammerer einzuladen bei dir am Hof mitzumachen . zwinkern
bin gespannt wie lange diese Forumuser es aushalten wenn der Arbeitstag bis zu 14 oder gar 16 Stunden HINTEREINANDER hat ! NICHT NUR 12" !!!
ich kann ein Lied darüber schreiben da ich es jahrelang LIVE erlebt habe

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 06.07.2018 08:02

Ja Ja der Winter zuerst zu warm, dann zu kalt das Frühjahr zuerst zu kalt dann zu warm der Sommer zu erst zu heiß, dann möglicherweise zu verregnet, der Herbst zuerst zu nass, dann zu kalt und dann kommt der Winter und es geht von vorne los Unsere Landwirte sind einfach arm!

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