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Forscher warnen: Nepal droht ein Megabeben

18. Jänner 2019, 05:31 Uhr
Forscher warnen: Nepal droht ein Megabeben
Schwere Schäden durch Beben (Reuters) Bild: Reuters

KATHMANDU. Nepal im April vor vier Jahren: Eine Reihe heftiger Erdbeben mit Magnituden bis 7,8 fordern fast 9000 Menschenleben und zerstören Dörfer und Kulturdenkmäler.

Dem Land könnten noch stärkere Beben drohen, berichten ETH-Forscher. Diese müssen aber nicht unmittelbar bevorstehen.

Nepal liegt dort, wo zwei Kontinente kollidieren: Wo die Indische und die Eurasische Kontinentalplatte aufeinandertreffen und sich Erstere unter die Letztere schiebt, kann die Erde heftig beben.

Forscher der ETH Zürich haben ein neues Modell dieser Kollisionszone im Bereich des Himalajas entwickelt. Damit konnten sie erstmals mit hoher Auflösung die Erdbebenzyklen an einem Querschnitt der Bruchzone simulieren.

Spannungen haben zugenommen

Die Katastrophe vom April 2015 könnte demnach noch nicht das Schlimmste gewesen sein, was die Bruchzone dem Land bescheren kann. Beben mit Magnituden von 8 oder höher wären möglich, berichten die Wissenschafter um Luca Dal Zilio und Taras Gerya im Fachblatt "Nature Communications".

"2015 brach nur ein Teil des Bruchsystems, welches die beiden Kontinentalplatten abgrenzt", sagte Dal Zilio. Der vorderste, oberflächennahe Teil der Bruchzone, wo die Indische unter die Eurasische Platte abtaucht, sei nicht gerissen und stehe unter Spannung.

Größere Beben lösen normalerweise alle Spannungen rund um das Epizentrum; dies sei jedoch 2015 nicht geschehen. In einem frontalen Teil der Bruchzone nahe dem Fuß des Himalajas haben die Spannungen der Studie zufolge im Gegenteil sogar zugenommen.

Zwei bis drei weitere Beben wie das sogenannte "Gorkha-Beben" von 2015 würden den Simulationen der ETH-Forscher zufolge so viel Spannung in oberflächennahen Bereichen der Bruchzone aufbauen, dass ein Megabeben der Magnitude 8,1 oder höher möglich wäre. Erst ein solch gewaltiges Beben würde alle aufgestauten Spannungen der Bruchzone lösen.

Das neue Modell soll helfen, die Gefährdung in der Region besser einzuschätzen und Vorsorgemaßnahmen zu planen. Voraussagen, wann das nächste Beben droht, kann es jedoch nicht treffen.

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7  Kommentare
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Rapid09 (2.610 Kommentare)
am 18.01.2019 16:56

Wirklich? Wie kommen die Forscher drauf dass man in einer Erdbebenzone mit einem Erdbeben rechnen muss? Klingt genauso wie die Warnungen fuer Kalifornien oder fuer andere Laender die regelmaessig von Erdbeben heimgesucht werden.
Wenn sie zumindest den Zeitpunkt fuer ein Erdbeben einschraenken koennten, dann wuerde diese Panikmache auch Sinn machen. Aber einfach drauflos zu raten bringt wirklich nichts.
Trotz Jahrzehnte langer Forschung gibt es noch immer kein Vorwarnsystem fuer Erdbeben. Erst wenn's wackelt schlagen die Geraete an.

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Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 18.01.2019 18:10

...dass man in einer Erdbebenzone mit einem Erdbeben rechnen muss?...

Ebenso notwendig wie die Warnungen in Österreich, dass es im Winter schneien kann. Erst dann fahren die Lemminge zum Reifenwechsel.

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 18.01.2019 08:59

Neapel ist auch bedroht.
Wird schon noch spucken, die Suppe darunter kocht permanent ...

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 18.01.2019 07:49

Eine Folge des menschgemachten Klimawandels?

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Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 18.01.2019 08:25

Für Sie offenbar schon..... grinsen

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 18.01.2019 08:45

Nein, überhaupt nicht. Realistischer weise nicht, Rest steht bei Orlando.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 18.01.2019 07:33

Indien als eigener Kontinent war für mich etwas verwirrend. Diese Einteilung ist
hier bei dem Thema jedoch durchaus berechtigt. Indische Platte! Geht sogar auf Wegener zurück.

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