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Juncker: "Briten müssen rasch Vorgehensweise klären"

Von nachrichten.at/apa, 28. Juni 2016, 11:43 Uhr
BELGIUM-EU-POLITICS
Nigel Farage und Jean-Claude Juncker Bild: (APA/AFP/JOHN THYS)

BRÜSSEL. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat im Europaparlament betont, dass die Brexit-Entscheidung Folgen haben müsse: "Die Stunde ist ernst".

Er sei zwar ein "sehr besonnener Mensch", sagt Juncker, doch wolle er keine Unsicherheiten. Die Briten müssten deshalb rasch ihre weitere Vorgehensweise klären, wobei er konzediert, "aber nicht unmittelbar".

Dies müsse "nicht heute, auch nicht morgen Vormittag" geschehen, aber doch "sehr schnell". Juncker zeigte sich auch verwundert, dass der britische Brexit-Befürworter und EU-Parlamentsmandatar Nigel Farrage bei der Sondersitzung im Europaparlament anwesend war. "Ich bin in gewissem Sinn überrascht, dass Sie hier sind. Sie haben doch für den Austritt gekämpft und das Ergebnis der Abstimmung verlangt doch Respekt".

Der Kommissionspräsident: "Ich bin einigermaßen überrascht, dass ich, der ich in Großbritannien regelmäßig als Nichtdemokrat beschrieben werde, als Technokrat und Roboter, bereit bin, das Votum der Briten zur Kenntnis zu nehmen. Aber in Großbritannien tut man sich schwer, das Ergebnis zu respektieren. Das ist doch eine überraschende Wendung".

Jedenfalls sei es notwendig, dass die Briten konsequent reagierten, "anstatt sich jetzt in Katz- und Mausspiele zu verstecken. Das ist nicht die Interpretation des Wählerwillens, denn der ist klar und deutlich: Die Briten möchten raus aus der EU, dementsprechend sollte man handeln". Es könne daher "nicht sein, jetzt klammheimlich zu versuchen, dass die britische Regierung in abgedunkelten Räumen informelle Geheimverhandlungen beginnt. Das wird nicht passieren. Ich habe den 'Mufti-Befehl' an alle Kommissare ausgesandt, jetzt keine geheimen Verhandlungen stattfinden zu lassen".

Juncker hat gleichzeitig jüngste Kritiken an einer Flexibilisierung des Stabilitätspaktes zurückgewiesen. "Wir haben flexibilisiert, im noblen Sinn des Wortes. Möchten Sie wirklich eine Rückkehr zu dem, was vorher galt? - Nein, der Stabilitätspakt wird mit Weisheit angewandt".

Harte Vorwürfe an Nigel Farage

Juncker warf dem Führer der Brexit-Kampagne und britischen Europaparlamentarier Nigel Farage vor, gelogen zu haben. Juncker: "Man muss die Nationen respektieren, aber nicht die Nationalisten. Das sind keine Patrioten, das sind Nicht-Europäer." Die EU werde sicher die richtigen Lehren aus der Brexit-Abstimmung ziehen, aber "man sollte nicht den Eindruck erwecken, dass es ein Europa der Sparpolitik gibt. Die Briten haben nicht über die Sparpolitik abgestimmt, auch nicht über unzureichende Grenzkontrollen. Die Briten haben keinen Euro. Die ganzen Euro-Probleme betreffen die Briten nicht. Großbritannien ist nicht in der Schengenzone und bewacht bereits selbst seine Grenzen. Man sollte nichts durcheinanderwerfen, aber solche Geschichten erzählt Farage", kritisierte der Kommissionspräsident.

Farrage hatte zuvor - unterbrochen von Zwischenrufen anderer EU-Abgeordneter - ebenso wie die französische Abgeordnete der rechtsextremen Front National, Marie Le Pen, über den Patriotismus der Briten gejubelt. Farage prophezeite, Großbritannien werde nicht das letzte Land bleiben, das die EU verlasse. Le Pen sprach sogar von einem "Schrei der Liebe eines Volks für sein Land" und ein "Signal der Freiheit an die gesamte Welt" gesprochen.

Farage forderte als Folge des Brexit "vernünftige" Beziehungen mit der EU und ein "gemeinsames Zollfreiabkommen". Er selbst sei vor 17 Jahren ins EU-Parlament gekommen und habe damals erklärt, er wolle eine Kampagne leiten, dass Großbritannien aus der EU ausscheidet. "Da haben sie mich alle ausgelacht. Jetzt lachen sie nicht mehr."

Buhrufe und "Befreiung der Völker"

In dem Punkt, dass es rasch Austrittsverhandlungen geben sollte, stimmte Farage mit Juncker überein. Als zu Beginn der Rede des britischen EU-Abgeordneten andere Parlamentarier mit Buhrufen antworteten, schaltete sich Parlamentspräsident Martin Schulz ein: "Bei allem Verständnis für ihre Aufregung - sie benehmen sich gerade wie sich UKIP in diesem Haus benimmt. Also kopieren Sie sie nicht".

Farrage sah sich bestätigt und meinte, früher habe UKIP gegen das Establishment protestiert, "jetzt protestiert das Establishment gegen UKIP".

Le Pen bezeichnete den Brexit als "das bei weitem wichtigste politische Ereignis seit dem Fall der Berliner Mauer". Der "Schrei" der Briten sei auf "das Versagen des europäischen Systems, das auf Angst, Erpressungen und Lügen fußt, zurückzuführen". Sie forderte alle Abgeordnete auf, sich "über die Befreiung der Völker zu freuen. Ein wirklich souveränes Volk, das die Grenzen selbst unter Kontrolle hat, und den wirtschaftlichen Patriotismus. Es ist ganz einfach - Patriotismus ist eine schöne Zukunft für die EU."

"Konstruktiver Austritt'"

Der britische Premier David Cameron will den Austritt seines Landes aus der EU "so konstruktiv wie möglich" gestalten. Vor Beginn des EU-Gipfels in Brüssel sagte Cameron am Dienstag, er hoffe, dass der Ausgang der Verhandlungen ebenso konstruktiv werde.

"Wir verlassen die EU, aber wir drehen ihr nicht den Rücken zu." Die Länder der EU seien "Nachbarn, Freunde, Partner. Es geht um die engstmöglichen Beziehungen bei Handel, Sicherheit und Zusammenarbeit". Dies wäre "gut für uns und Sie", so Cameron.

"Keine Anzeichen für Brexit-Rückzug"

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sieht derzeit keine Anzeichen für einen Rückzug aus dem Brexit. "Man merkt schon, dass die Briten mit der Entscheidung nicht wirklich glücklich sind", sagte Mitterlehner am Dienstag in Brüssel mit Blick auf London. Dennoch sei "man in Großbritannien noch nicht soweit, dass man diese Entscheidung wieder revidiert".

Mitterlehner plädierte für "klare Verhältnisse auf EU-Ebene". Verhandlungen vor einem Aktivieren des Artikels 50 durch Großbritannien lehnte der ÖVP-Chef im Vorfeld des Treffens der Europäischen Volkspartei (EVP) jedoch entschieden ab.

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66  Kommentare
66  Kommentare
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GREXIT (889 Kommentare)
am 28.06.2016 23:39

Und Tschüss GB

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gumba (2.891 Kommentare)
am 28.06.2016 23:31

nicht zur wahl zu gehen und dann auch noch jammern ist für mich unentschuldbar. das ist das mindeste was man als staatsbürger für sein land tun sollte.

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gumba (2.891 Kommentare)
am 28.06.2016 23:28

draussen ist draussen liebe briten. dank euch wird auch österreich mehr einbussen haben. keine pflichten mehr also auch keine privilegien.

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 28.06.2016 21:25

Wie in England stehlen die Pensionisten, vornehmlich die wohlbestallten Beamtenpensionisten unserer Jugend die Zukunft.

Genau diese Personengruppe hat in England für BREXIT gestimmt, sie sind in Sorge, ihre "wohlerworbenen" Rechte zu verlierenl.

Jetzt haben die britischen Wohlstandsbewahrer die Jugendlichen in Geiselhaft genommen, Hetzer a la Strache in Österreich, haben die Hoheit über die Biertische eingenommen ....... und jetzt ist man auf einmal frustriert !

Lasse man die Briten gehen, ohne jegliche Zugeständnisse, Out ist out und fertig ist das Menue.

Die EU wird es überleben, für die Briten wird es allerdings enger.

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Selten (13.716 Kommentare)
am 28.06.2016 20:47

Trotz des Zustandes der EU rechnete kein Etablierter damit, ein Volk könnte sich erdreisten, diesem Treiben ein Ende zu setzen.

Divergente Ratlosigkeit

Juncker pocht auf rasche Umsetzung, verhängt Maulkörbe.

Viele Mitgliedstaaten bellen mit, fürchten ein Ende der EU als Club wenig finanzkräftiger ost- und südeuropäischer Länder und ähnliches Begehr der eigenen Bevölkerung.

Cameron, Merkel, Hollande und der Italiener signalisieren, es eile nicht : Denn sie brauchen Zeit zum Schüren von Angst und Zweifel in und außerhalb vom UK, um mit einem neuen Referendum das Ergebnis umzukehren.

Mit einem Rückzieher hätte GB auf immer verspielt. Lächerlichkeit ist kein Schlüssel zu Privilegien. Eine andere große Gruppe Unzufriedener würde opponieren und bei jeder Gelegenheit wissen, wer schuld ist.

Besser eine ungemütliche Scheidung mit Aussicht auf Allianzen und Verträge, die in jeder Hinsicht mehr Bewegungsfreiheit und Agilität erlauben als die schwerfällige EU je bieten könnte.

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keinLehrer (928 Kommentare)
am 28.06.2016 19:53

Junker und die EU haben aus der Briten-Abstimmung nichts gelernt. Habe gerade gelesen, dass sie das CETA-Abkommen ohne die nationalen Parlamente zu fragen, durchpeitschen wollen. Nur weiter so. Wenn diese Herren so weitermachen, werden bald andere Länder den Briten folgen. Wann wird diesen Herren endlich Einhalt geboten? Da waren die Volksdemokratien ja Weisenknaben, gegen diese EU-Politikern. Raus aus dieser Diktatur. Denn wir sind das Volk!

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gscheidle (4.104 Kommentare)
am 28.06.2016 19:31

In vielen Ländern Europas treiben sehr schwache Regierungschefs ihr Unwesen. Meines Erachtens aus zweierlei Hinsicht gefährlich. Es wird nichts oder nur halbherzig entschieden, mit einem Wort es geht viel zu wenig weiter und die Populisten haben dadurch noch mehr Chancen ihr Gift zu verbreiten.
Den Öexit (so nenne ich das) ins Auge zu fassen und dann Entscheidungen zu scheuen, dass bringen sogar unsere Quatschköpfe fertig.

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gscheidle (4.104 Kommentare)
am 28.06.2016 18:40

Die Briten haben Erfahrung wie sie die EU am Nasenring führen können. Ich befürchte, dass man ihnen wieder zu Kreuze kriecht, ob sie nun austreten oder bleiben.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 18:52

WIR Konsumenten haben es in der Hand die Briten zu bestrafen, und ICH werde es meinem Rahmen der Möglichkeit TUN !

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Austrianer (816 Kommentare)
am 28.06.2016 20:15

Ich auch!

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( Kommentare)
am 28.06.2016 20:58

Ja, aber: die Devise muss trotzdem lauten "Recht, nicht Rache" (Simon Wiesenthal).

D.h. für mich fair - aber keine faulen Zugeständnisse oder Kompromisse. Deswegen ist auch das Verbot von Geheimverhandlungen im Vorfeld so wichtig.
Oder wollen wir unnötig Dolchstosslegenden generieren ?

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elisagrada (714 Kommentare)
am 28.06.2016 18:15

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
Jean-Claude Juncker

Dirk Koch: Die Brüsseler Republik. (Der SPIEGEL 52/1999 vom 27. Dezember 1999, S. 136 )

Von dieser Art Politik mit ihren weitreichenden Entscheidungen zu machen, Abschied zu nehmen, dürfte wohl für noch mehr Staaten erstrebenswert werden.

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boris (1.939 Kommentare)
am 28.06.2016 18:13

Es erstaunt mich, mit welchen Tempo die EU die Briten los werden wollen, die sich in der Vergangenheit sicher durch ihre "Rosinenpickerei" in der EU "sehr beliebt" gemacht haben. Es gab auch schon das Zitat aus Grimms Märchen Max und Moritz: "Gott sei Dank nun ists vorbei mit der Übeltäterei".
Die Jugendlichen, die zur Wahl gegangen sind, haben den Berichten zufolge mit eindeutiger Mehrheit für "remain" gestimmt und "Alle" fühlen sich nun in ihren Zukunftschancen beeinträchtigt. Leider sind zu wenige Jugendliche zu den Wahlurnen gegangen (Wahlbeteiligung lt. Berichten unter einem Drittel) und somit selber "mitschuld" an diesem Ergebnis, denn von den Älteren und meist Brexit-Befürwortern waren es Berichten zufolge weit über 80%.
Nun können wir testen, wie so ein Austritt funktioniert und welche Folgen er für beide Seiten hat.´
Außerdem können die Briten über die EU nicht mehr schimpfen, wenn sie Mißstände haben und vielleicht macht es in den anderen Staaten Lästermäuler kleinlauter.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 28.06.2016 18:24

Da tust du den Gebrüdern Grimm eindeutig zu viel des Guten.. grinsen
Ein gewisser Wilhelm Busch dürfte dir unbekannt sein... grinsen

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boris (1.939 Kommentare)
am 28.06.2016 18:39

Ja natürlich war es Wilhelm Busch - Entschuldigung! Als keiner Bub hab ich den ganzen M&M auswendig aufsagen gekonnt. Nun hab ich leider schneller geschrieben als gedacht.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 18:25

boris

Vergleichbar mit den BP Wahlen in Österreich .
Die VdB Wähler /Innen sind zu Urne gegangen während die Hofer Fans , die sich SOOOOO sicher gefühlt haben ,auf dem Sofa geblieben sind und prompt die Rechnung präsentiert bekamen grinsen

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honoridefix (2.064 Kommentare)
am 28.06.2016 17:10

In der Brüsseler Diktatorenzentrale herrscht wohl ratlose Panikstimmung?
Zur Erinnerung Island (gestern große Sieger) zog letztes Jahr das EU-Beitrittsansuchen zurück, die Schweiz vor wenigen Wochen!

Sollte noch ein größeres Land GB folgen (Niederlande? od. auch Österreich folgen, dann würde eine "neuerstandene EFTA" aus diesen Nicht-EU-Europäern eine größere Wirtschaftszone bilden, die Aug in Aug mit der Rest-EU Verträge aushandeln könnte, zumal auch der Alpen-Transit zwischen BRD und Südeuropa ein ziemlich schlagendes Argument wäre.

Ziemlich sicher gäbe es dann weitere Kandidaten, die lieber eine Art europäisches Staatenbündnis mit Erhalt der Nationen als eine Mitgliedschaft in der Südeuropa-Pleite-EU hätten,
z.B. Finnland, Schweden, Dänemark, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Polen? ev. sogar Frankreich ?

Aber statt die Warnsignale gegen die Bilderbergereliten-EU zu verstehen, gibt Juncker sich als neuer Führer: Sieg oder Untergang...sowas ist schon mal kräftig schiefgegangen!

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( Kommentare)
am 28.06.2016 17:21

@honori... - Herrliche Wortwahl! Dieses imposante Gestammel von "... der Brüsseler Diktatorenzentrale" in der "wohl ratlose Panikstimmung" herrsche! Na Bumsti!

Wo lernt man so Wortgewaltig zu argumentieren, im Krone-Forum oder in eurer Parteiakademie?

Und dann der grosartige Vorschlag einer neu auferstandenen EFTA - ich denke, sie haben entsprechende Signale aus den angeführten Ländern - immerhin "Finnland, Schweden, Dänemark, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Polen? ev. sogar Frankreich" - die wissen von ihrem Glück?

Wenn ja, gehen sie als Wirtschafts- und Politweiser in die Geschichte ein, wenn nein - dann sind sie ein Troll!

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mitdabei (1.699 Kommentare)
am 28.06.2016 17:33

@cinghiale
"honor..." hat ja nur übersehen, dass die Briten schon jetzt bereuen, weil sie gegen den Austritt gewählt haben. Demokratie ist halt kein Spielball...

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mitdabei (1.699 Kommentare)
am 28.06.2016 17:34

Blödsinn! Sie haben natürlich für den Austritt gestimmt! Sorry!

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rmach (15.336 Kommentare)
am 28.06.2016 19:04

Hätte sich nicht die FPÖ und die restlichen europäischen Rechten diese Spielwiese, Austritt falls nicht gleicher Sozialstandard für alle, rechtzeitig gesichert, so wäre das die Forderung der Europäischen Sozialisten und Grünen geworden. Dann hätte die EU auch eine Sozialpartnerschaft an Stelle dieser Ausbeutungsdemokratie. Dummerweise hat man diese Exit-Droh-Gedankenwelt, europaweit den Rechten aufgedrängt. Jetzt treibt man die EU-Kritiker in das rechte Lager. Somit werden die Rechten die stärkste Partei, noch dazu weil es anders keine Volksabstimmung gibt. Erst abstimmen, bis es so wie in GB zu spät ist und das Volk dann just für den Austritt stimmt!? Zuerst jahrelang die Demokratie zum Wohle des Großkapitals missbrauchen und dann den anderen erklären, dass die Demokratie keine Spielwiese ist. Das ist eine Chuzpe, wie sie nur von Schulz und anderen Zwangslügnern (Juncker usw. ) vorgelebt werden kann. Für wen und zu welchem Zweck sie langfristig die EU zerstören? s. G.Allen

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OrsonW (607 Kommentare)
am 28.06.2016 17:35

Das mit der Panik ist wohl richtig, auch die Brüssel eher nahestehenden mainsstream-medien sind völlig verstört und titlen mit Falschmeldungen, mit denen man sich halt schnell lächerlich macht.

So hat sich eine über sämtliche Kanäle gestreute Online-Petition nach der mehrere Millionen Briten ein neues Brexit-Referendum fordern, inzwischen als äußerst zweifelhaft herausgestellt. Nach anfangs noch unsicherer Faktenlage steht inzwischen fest:
Hacker bzw. Internet-Maschinen haben offenbar massiv mitgestimmt. Nach übereinstimmenden Berichten ist es offenbar auch leicht möglich die Überprüfung der IP-Adresse zu umgehen und so zu tun, als sei man britischer Staatsbürger.

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OrsonW (607 Kommentare)
am 28.06.2016 17:39

Auch ist das Brexit-Votum keines der älteren gegen die jüngeren, wie vielfach gescgrieben.
Nur etwa ein Drittel der 18 - 24 Jährigen hat an der Abstimmung teilgenommen. Davon haben zwei Drittel für REMAIN in der EU gestimmt.
Das heißt: jeder fünfte junge Brite zwischen 18 und 24, also 20 Prozent haben sich zur EU bekannt!
Und 80 Prozent haben dies nicht getan!
Dass man daraus einen Kampf alt gegen jung herbeischreiben will, zeigt die irrationale Argumentation.

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( Kommentare)
am 28.06.2016 17:59

Lieber honori, die Niederlanden wollen *ganz sicher* NICHT austreten!

Man kann es gleich um die Ecke nachlesen:
http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/aussenpolitik/Wilders-scheiterte-mit-Nexit-Initiative-in-den-Niederlanden;art391,2275076

Muss wirklich bitter sein für Wilders ... <bg>

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( Kommentare)
am 28.06.2016 16:14

ich hoffe, Herr Juncker hat die Briten gebeten -
wie das halt so üblich ist,
wenn man Etwas will
und das Recht nicht auf seiner Seite hat.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 15:32

https://www.comdirect.de/inf/news/detail.html?ID_NEWS=486544161&NEWS_CATEGORY=TOP_NEWS_DPA&RANGE=1Y

Die Türkei büßt soeben für ihre schlechte und miserable diktatorische Politik , und GB wird es nicht besser gehen denn
beide Länder werden zukünftig wirtschaftlich leiden .

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honoridefix (2.064 Kommentare)
am 28.06.2016 17:16

Ist es nicht die EU, die (zusammen mit den Transatlanatik-Bilderbergern) seit Jahrzehnten für den Aufstieg und die Kriegstreiberei des Islamfaschisten und Genozidleugners Erdogan und Zerstörung aller Erfolge des Laizismus in der Türkei nach Atatürk verantwortich ist?

Wer hat zuletzt dem Herrn Erdogan noch große Erfolge wie Versprechen von VISA-Freiheit zugeschanzt? War das nicht Frau Merkel samt ihren Brüsseler CAPO-Genossen ?

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StefanieSuper (5.196 Kommentare)
am 28.06.2016 15:29

Wer A sagt, muss auch B sagen!

Die Mehrheit hat sich für ein Leben ohne EU gestimmt. Zugegeben - manche ohne nachzudenken. Warum soll man das nicht akzeptieren?
Nur die FPÖ hat mit dem Willen eines Volkes ein Problem!

Viele Länder werden erwachen, wenn sie sehen, dass man GB Ernst nimmt und sie dann draußen sind.

Sie werden
- die Finanzplätze
- große Teile der Autoindustrie
- Schottland und Nordirland

und somit auch viele Arbeitsplätze verlieren. Was solls?

Das Getue um Great Britain geht mir schon lange auf die Nerven. Die Queen ist sicher eine einzigartige Person. Das gilt aber nicht für alle Engländer.

Warum gibt es eigentlich keinen "Österreicher-Rabatt"?
Ich weiß aber als österreichischer Bürger - es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 15:19

von TheJoker (182) · 28.06.2016 13:55 Uhr
Almroserl
warum gibt es die Unzufriedenheit mit der EU ?? Wegen Personen wie Juncker, Schulz und Konsorten.

ES kann doch nicht sein dass NUR ein paar Personen den Nationalismus und Egoismus der 28 Staaten der EU verantworten können ! siehe das elendige Bsp . der Ex Oststaaten !
GB hat JAHRELANG die Weiter-Entwicklung der EU blockiert und eine starke Gemeinschaft VERHINDERT weil sie NUR Vorteile für das eigene Land wollten .
Sie haben den Euro nicht angenommen und wollten die anderen Gemeinsamkeiten NIE akzeptieren . SO KANN DIE EU NICHT LEBEN !

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 28.06.2016 15:32

siehe das elendige Bsp . der Ex Oststaaten !

wer bitte hat sie mit offenen Armen aufgenommen, zuerst teilweise in die NATO, dann in die EU, und vor allem warum ? Eventuell um Russland zu provozieren ? Und die ehemaligen Ostblockstaaten sind nicht durch Lügen wie Griechenland in die EU gekommen. Und was ist skandalös daran, sich nicht der Entscheidung einer Pastorentochter anzuschließen ? Das haben ja auch die Mehrheit der EU Staaten NICHT gemacht.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 16:16

Ja richtig , das provozieren haben die USA verlangt indem sie die Raketenabwehr gegen IRAN angesetzt haben ,und jetzt wo es KEINE Gefahr mehr gegen IRAN gibt bleiben die Waffen trotzdem !
Ein Schelm wer schlecht darüber denkt .
Honi soit qui mal y pense

und die Commonwealth Länder werden nicht leiden denn bisher haben sie mit der EU Geschäfte abgeschlossen und werden sie weiterhin BRAUCHEN mit oder ohne GB.
Und so wie sich der ÄRGSTE GEGNER FARAGE die zukünftige Mitarbeit vorstellt, sozusagen es ist eh nichts passiert, wird sich NICHT abspielen denn sonst besteht die Gefahr dass andere EU Mitglieder aussteigen und das wird verhindert werden .

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krokofant (810 Kommentare)
am 28.06.2016 15:03

Juncker, Schulz und Merkel müssen weg, erst dann wir es besser.
Zitat Juncker: "Wenn es ernst wird, muss man LÜGEN!"

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 15:11

krokofant

und als Alternative Marie Le Pen , Strache und Co .und die polnische Regierung als Partner , geflankt von Urban. oder ?
tz tz tz

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( Kommentare)
am 28.06.2016 15:19

Orban, die Polen, Tschen und Slowaken sind glühende Verehrer der EU.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 15:21

Ruflinger

da gebe ich Dir vollkommen recht ..

ich würde es auch sein wenn ich so VIEL kassieren würde grinsen grinsen

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2good4U (17.904 Kommentare)
am 28.06.2016 15:18

Wer ist ehrlicher, der Politiker der zugibt zu lügen wenn es sein muss, oder der der vorgibt stets die Wahrheit zu sprechen?

Darüber sollten Sie mal nachdenken!

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rmach (15.336 Kommentare)
am 28.06.2016 16:58

Nein, darüber denke ich nicht nach. Das übertrifft schon einen Club2 im höchsten Stadium.

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( Kommentare)
am 28.06.2016 15:01

Weil ein paar G'scheite meinen, die könnten sich Zeit lassen und auf abwarten spielen - hier ein Beispiel, was jetzt schon die Auswirkungen auf die Britische Wirtschaft sind:

"Brexit stalls Tata Steel's UK operations sale plans"
http://www.bbc.com/news/uk-wales-36634654

Anscheinend haben da die potentiellen Käufer kalte Füsse bekommen, kein Wunder, wenn der EU-Binnenmarkt (der Hauptabnehmer !) wegbricht.
Für GB sind diese Werke extrem überdimensioniert, d.h. sie sind - auf einem ohnehin übersättigten Markt - auf Exporte angewiesen.

Wird wohl nicht die letzte Horrormeldung für die Briten in den nächsten Tagen sein.

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alterego (858 Kommentare)
am 28.06.2016 14:12

"Farage sei vor 17 Jahren ins EU-Parlament gekommen und habe damals erklärt, er wolle eine Kampagne leiten, dass Großbritannien aus der EU ausscheidet. "Da haben sie mich alle ausgelacht. Jetzt lachen sie nicht mehr."

Das erinnert beängstigend an die Rede, die Adolf Hitler 1942 im Löwenbräukeller hielt:

"Sie werden sich noch erinnern an die Reichstagssitzung, in der ich erklärte: Wenn das Judentum sich etwa einbildet, einen internationalen Weltkrieg zur Ausrottung der europäischen Rassen herbeiführen zu können, so wird das Ergebnis nicht die Ausrottung der europäischen Rassen, sondern die Ausrottung des Judentums in Europa sein. Sie haben mich immer als Propheten ausgelacht. Von denen, die damals lachten, lachen unzählige nicht mehr. Die jetzt noch lachen, werden in einiger Zeit vielleicht auch nicht mehr lachen."

Sind wir wirklich schon wieder so weit?

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 13:37

Es könne daher "nicht sein, jetzt klammheimlich zu versuchen, dass die britische Regierung in abgedunkelten Räumen informelle Geheimverhandlungen beginnt. Das wird nicht passieren. Ich habe den 'Mufti-Befehl' an alle Kommissare ausgesandt, jetzt keine geheimen Verhandlungen stattfinden zu lassen".

GUT gemacht Herr Juncker.

Und nimmt das Angebot von Farage eine Zollfreiunion mit GB zu gestalten ja nicht an Sie sollen für ihre Entscheidung BÜSSEN !

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 28.06.2016 14:29

Almroserl

Genauso kurzsichtig und verbohrt wie der Juncker. Unbedingt recht haben müssen, auch wenn es gegen eigene Interessen ist. Großbritannien haben den Commonwealth und die USA, wen hat die EU ??

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 14:36

TheJoker

wenn doch GB den Commonwealth und USA haben wie du schreibst , warum haben sie den unbedingt in die EU wollen ? und warum machen sie jetzt so ein Theater wegen dem Austritt ? tz tz tz

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 28.06.2016 14:42

Sie sollten sich mal den Artikel 50 von Lissabon ansehen. Das würde viele ihrer Fragen klären.

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( Kommentare)
am 28.06.2016 15:24

Diese Populistenärsche haben „lustig“, oder lustig drauf losgezogen und am Tag danach gesagt: naja, so wars nicht gemeint.

Und jetzt haben sie Troubles.

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 28.06.2016 15:55

und sie werden nicht die letzten sein, die der EU den Mittelfinger zeigt. Zumindest solange sich die Merkel mit Hilfe von Juncker und Schulz als Alleinherrscherin gibt.

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 28.06.2016 13:23

Hr. Juncker denkt kleinkariert und grundfalsch. Seine engstirnige Reaktion dokumentiert, dass er die Folgen des Brexit derzeit nur nach innen, aber nicht nach außen sieht. Mag sein, dass der wirtschaftliche Schaden des Brexit für Großbritannien hoch ist. Den größten politischen Schaden erlitt die Europäische Union. Der amerikanische Präsident versicherte der britischen Regierung umgehend, dass die besonderen Beziehungen zwischen beiden Ländern bestehen bleiben. Solche Beziehungen müssen die EU-Staaten nun im eigenen Interesse aufbauen. Und Großbritannien ist die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der EU. Der Anteil am Bruttoinlandsprodukt entspricht etwa dem von Malta, Zypern, Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Luxemburg, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Tschechien, Griechenland, Portugal, Finnland, Irland, Dänemark, Österreich und Belgien zusammen.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 13:41

TheJoker

Wer sein A.. statt sein Hirn verwendet, gemeint sind die Engländer,soll sie Konsequenzen ERTRAGEN .
NICHT die EU Mitglieder haben es so gewollt, sondern GB SELBER !

Ein Freund aus Frankreich sagte nur :
sie sahen nicht weiter als ihre Nasenspitze .

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 28.06.2016 13:55

Almroserl

warum gibt es die Unzufriedenheit mit der EU ?? Wegen Personen wie Juncker, Schulz und Konsorten. Und weil sie sich lieber mit Glühbirnen und maximalen Stromverbräuchen von Elektrogeräten beschäftigen, als mit wirklich wichtigen Dingen.
Und vergessen sie den Commonwealth nicht. Das sind insgesamt 53 Staaten auf allen Kontinenten und 30 % der Weltbevölkerung. Und der Zugang zu diesen Staaten wäre zumindest sehr erschwert, wenn die EU jetzt auf stur stellen würde.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 28.06.2016 14:33

TheJoker

Das sehe ich nicht so dramatisch mit den Commonwealth Länder die EIGENSTÄNDIG entscheiden mit wem sie Geschäfte machen .
Oder glaubst du Australien , Indien , Canada ,etc. lassen sich ihre Wirtschaft von GB diktieren ?
Siehe auch Schottland und Nord-Irland die NICHT mit GB konform laufen wollen !

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 28.06.2016 14:40

nicht diktieren, aber die bilateralen Kontakte zwischen Großbritannien und dem Commonwealth sind um einiges intensiver als zwischen EU und Commonwealth. Zumal der Zugang zum Commonwealth bisher über Großbritannien stattgefunden hat.
Nicht außer acht lassen sollte man, dass nun die EU nur mehr ein Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat und Frankreich dies vermutlich gegenüber Deutschland ins Spiel bringen wird.

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