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Fast nur positive Reaktionen auf Gerstorfer-Wahl

Von nachrichten.at/apa, 06. Juni 2016, 13:51 Uhr

LINZ/WIEN. Die Einigung des SPÖ-Landesparteivorstandes auf die bisherige Chefin des AMS Oberösterreich, Birgit Gerstorfer, als künftige SPÖ-Landesvorsitzende und Soziallandesrätin hat am Montag fast nur positive Reaktionen ausgelöst. Die SPÖ-Bundesspitze und die Grünen in Oberösterreich begrüßten die Entscheidung. Die FPÖ sieht in Gerstorfer allerdings nur die "dritte Wahl".

Der designierte SPÖ-Bundesparteivorsitzende Bundeskanzler Christian Kern und der interimistische SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler erklärten in einer Presseaussendung, mit Gerstorfer habe die Landespartei ein "starkes Zeichen für Aufbruch und Erneuerung in Oberösterreich gesetzt". Sie verwiesen auf ihre Expertise in Sachen Beschäftigung und darauf, dass mit Gerstorfer "wieder eine Frau Teil der oberösterreichischen Landesregierung ist und die oberösterreichische Landespartei eine weibliche Vorsitzende hat". Ähnlich äußerten sich die SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek und SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner: "Im Gegensatz zur schwarz-blauen Koalition in Oberösterreich, die keine einzige Frau in die Landesregierung entsandt hat, geht die SPÖ Oberösterreich nun mit gutem Vorbild voran."

Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) zeigte sich im Pressedienst seiner Partei davon überzeugt, dass Gerstorfer an ihre neuen Funktionen als Parteivorsitzende und Landesrätin mit demselben Sachverständnis und Elan herangehen werde, wie sie es als AMS-Chefin in der Vergangenheit schon bewiesen habe. Er freue sich auf eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Die großen Herausforderungen in Oberösterreich - unter anderem auch im Sozialbereich - könnten nur mit einem "Schulterschluss aller Parteien" bewältigt werden. Er bedanke sich aber auch bei Landesrat Reinhold Entholzer für seine Arbeit in den vergangenen Jahren.

Die oberösterreichischen Grünen begrüßten die Entscheidung für Gerstorfer als neue SPÖ-Vorsitzende und Landesrätin. Die Landessprecherin Maria Buchmayr freute sich, dass eine Frau diese politischen Spitzenpositionen einnimmt. Damit werde "endlich die beschämende Phase einer frauenlosen OÖ. Landesregierung beendet". Umweltlandesrat Rudi Anschober würdigte sie als "offene, kompetente und weitsichtige Persönlichkeit". Er freue sich auf eine gute Kooperation mit der neuen Soziallandesrätin und "eine engagierte gemeinsame oberösterreichische Integrationspolitik, die von Menschlichkeit geprägt ist".

FPÖ-Landesparteisekretär Erwin Schreiner hofft, dass es mit Gerstorfer "zu einem Abrüsten der Worte gegenüber der FPÖ kommen wird" und "mit diesem Wechsel nunmehr im Sozialressort ein vernünftiges Haushalten und Wirtschaften Einzug hält". Insgesamt zeige die Personalentscheidung aber, "dass die Zeiten der qualifizierten Personalreserven bei den Genossen längst der Vergangenheit angehören", mit der neuen SPÖ-Chefin komme nur "die dritte Wahl zum Zug", so Schreiner.

Silvia Huber, Welser SPÖ-Vizebürgermeisterin und Bezirksparteiobfrau, erinnert sich: „Ich kenne Gerstorfer aus ihrer Zeit beim AMS-Wels. Sie ist eine sehr engagierte und kompetente Frau. Ich schätze ihren Pragmatismus und glaube, dass sie gerade  in der Arbeitsmarktpolitik wertvolle Beiträge leisten kann.“

Gabriel Schuhmann, SP-Bürgermeister Alkoven:  „Mich freut´s natürlich, dass mit Birgit Gerstorfer eine Alkovnerin den SP-Vorsitz übernimmt. Ich kenne sie als eine Frau, die sich durchsetzen kann, trotzdem wird es eine schwierige Aufgabe für sie werden, weil sie wenig politische Erfahrung hat und die erste Frau an der Spitze der Partei ist. Dass jetzt wieder eine Frau in der Landesregierung sitzt, ist auf jeden Fall sehr positiv.“

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 07.06.2016 10:26

mit 3.Wahl meint der Schreiner wohl den HCS....

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Stahlstadtkind (765 Kommentare)
am 06.06.2016 19:58

Da wünscht sich dieser F-Maxl eine Abrüstung der Worte, nur um dann gleich Fr. Gerstorfer zu beleidigen.

Hört sich der beim Reden selbst zu ?

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Snapshot77 (527 Kommentare)
am 06.06.2016 18:16

Who the fuck is "Schreiner"?

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 06.06.2016 18:07

eine gute Wahl - jetzt hat diese Frau aus dem AMS die Möglichkeit die Situation der Arbeitslosen auch ins Gespräch zu bringen und auch in OÖ die Situation ohne Scheuklappen ansprechen, warum es zu immer mehr Arbeitslosen kommt und wie dagegen Politik gemacht werden müsste, nachdem sich die VP in OÖ schon mit den Blauen ins Bett gelegt hat.
Die SP braucht nur das Stimmverhalten der F im Parlament ein bisschen unters Volk zu bringen, wovon sich die Bundes-SP noch immer aus Koalitionsräson noch immer scheut, woraus endlich offenkundig würde, dass die F keine Arbeiter-, sondern reine Kapitallistenpartei ist.

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 06.06.2016 16:39

FPÖ-Landesparteisekretär Erwin Schreiner meint, Frau Gerstorfer wäre ohnehin nur dritte Wahl ........... eine Aussage, die genau auf die Braunbehosten in OÖ zutrifft, denn da sitzen ausser Kirtagsschreiern, Aschermittwochkläffern überhaupt nur
Fallobstler in der Regierung sowie im Landtag.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 06.06.2016 14:11

Zur Un-Logik des FPÖ-Sekretärs Schreiner:

FPÖ-Landesparteisekretär Erwin Schreiner. Zitat: "Insgesamt zeige die Personalentscheidung aber, "dass die Zeiten der qualifizierten Personalreserven bei den Genossen längst der Vergangenheit angehören", mit der neuen SPÖ-Chefin komme nur "die dritte Wahl zum Zug", so Schreiner."

Theoretisch ist es möglich, dass auch die 3. Wahl sehr qualifiziert ist. Theoretisch ist auch möglich, dass die 1. Wahl unqualifiziert ist.

Was genau ein qualifizierter/unqualifizierter Parteichef wäre, enthält uns FPÖ-Sekretär Schreiner leider vor.

Die SPÖ O.Ö. hat aber das Grundproblem, dass sie keine charismatischen Persönlichkeiten besitzt, sondern einerseits sehr flexible Egomanen wie Klaus Luger, andererseits unauffällige Funktinäre aus der AK oder dem ÖGB, die ausserhalb ihrer Organisationen nicht agieren können/wollen.

Auch die sonst immer wieder wichtiger sein wollenden SPÖ-Frauen (Promberger) waren bei der Chef-Auswahl ganz leise und haben sich gedrückt.

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 06.06.2016 16:42

Ein haspe1 kritisiert seinen Parteifreund Schreiner .......... was muss da so alles passiert sein.

Hat man ihm die Mitgliedschaft aufgekündigt, ist er jetzt Zuträger beim "Ratzenböck´schen Seniorenbund" ?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 06.06.2016 13:59

A propos "dritte Wahl": Das könnte Schreiner auch sagen, wenn er die drei FPÖ-Landesräte etwas genauer anschaut.

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