Chemie-Preisträger Hell schwärmt von Nobel-Zeremonie
GÖTTINGEN. Der deutsche Chemie-Nobelpreisträger Stefan Hell hat die Nobelpreis-Verleihung in Stockholm sehr genossen. Seine Tischdame, die schwedische Prinzessin Madeleine, sei "eine äußerst charmante Gesprächspartnerin" gewesen, sagte Hell der Zeitschrift "Bunte".
"Wir haben uns glänzend auf Englisch unterhalten und wirklich köstlich amüsiert. Und es war ein besonderer Moment, mit ihr am Arm beim Bankett einzuziehen." Zufrieden war der Forscher vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen auch mit der Laudatio für seine Leistungen. Darin sei betont worden, "dass ich für künftige Generationen ein Zeichen gesetzt habe, indem ich den Mut aufbrachte, in schwierigen Zeiten durchzuhalten. Das war außerhalb des Protokolls und hat mich sehr berührt", sagte Hell
Nach der Preisverleihung habe er noch auf einer von Studenten organisierten Nobel-Party bis in den frühen Morgen gefeiert. Das sei ein "unvergessliches Erlebnis" gewesen, berichtete der Forscher.