Antrag Nummer acht für Schulsprache Deutsch
LINZ. Mit Schwarz-Blau im Bund rechnet sich die FPÖ Oberösterreich gute Chancen für eine Umsetzung aus.
"Eine Verpflichtung zum Gebrauch der deutschen Sprache auch in den Pausen und bei Schulveranstaltungen" sieht ein von ÖVP und FPÖ im Landtag beschlossener Antrag vor. Eine entsprechende Resolution wird nun an die Bundesregierung gehen. "Eine gemeinsame Sprache ist für eine funktionierende Gesellschaft unverzichtbar. In unserem Land kann das nur Deutsch sein. Das muss auch in unseren Pflichtschulen mehr an Bedeutung gewinnen", sagt Klubobmann Herwig Mahr (FPÖ).
Laut einer Untersuchung von Agenda Austria haben 28 Prozent aller Pflichtschüler in Oberösterreichs Schulen nicht Deutsch als Muttersprache. Vor acht Jahren lag dieser Wert bei 19 Prozent. "Es ist Zeit zu handeln, denn das Erlernen der deutschen Sprache ist die wichtigste Grundvoraussetzung für das gelungene Zusammenleben in unserem Land", sagt ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer.
Bei der Deutschpflicht in der Schule hat die FPÖ Ausdauer bewiesen. Den ersten Antrag stellte sie schon im Jahr 2010, fand aber bei den anderen Parteien keine Zustimmung. So erging es auch den folgenden vier Anträgen (2010 bis 2015). 2016 änderte sich die Unterstützung, auch die ÖVP sprach sich nun dafür aus und stimmte bei den zweimal gestellten Anträgen zu. Die Resolution fand bei dem SPÖ-geführten Bildungsministerium aber kein Gehör.
Nun erfolgte Antrag Nummer acht, und man rechnet sich angesichts der schwarz-blauen Koalition auf Bundesebene gute Chancen aus. "Bisher scheiterte die Umsetzung am politischen Willen. Das sollte aber nun aufgrund der neuen Bundesregierung kein Hindernis mehr sein", sagt Mahr.
Keine Unterstützung fand der Antrag bei SPÖ und Grünen. Aus pädagogischer Sicht sei die Forderung "unsinnig" und in der Praxis kaum umsetzbar, kritisiert Klubobmann Gottfried Hirz (Grüne): "Hoffentlich gibt es nicht bald wieder ein Gesetz, das am Ende nicht exekutierbar ist und die Gerichte beschäftigen wird."
Diese Sorge haben ÖVP und FPÖ nicht: "Der oberösterreichische Verfassungsdienst hat eine Verpflichtung für Schulsprache Deutsch als rechtlich zulässig angesehen." Zwei entsprechende Gutachten aus dem Jahr 2016 waren auch der Grund, warum die ÖVP ihre Meinung änderte: "Die rechtliche Grundlage ist damit geschaffen." (eiba)
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Wer kontrolliert ob in der Pause deutsch geredet wird?
Wie viele Lehrkräfte werden da wohl gebraucht werden, um diesen Schwarz-Blaunen Schwachsinn zu kontrollieren?
Macht die Kontrollen dann der Kickl mit seinen braunen Pferden?
Wenn dann 2 Mitglieder der größten Migrantengruppe - die Deutschen !!! - miteinander auf sächsisch oder bayerisch tratschen, gehören sie dann angezeigt und die Eltern ausgewiesen? Ach so, geht innerhalb der EU ja nicht.
Mein erster Gedanke: Deutsch oder Österreichisch? Was nun!
Und wie genau soll das praktisch aussehen ??
Wer überwacht das ?
Oder denkt die FPÖ da auch schon an sowas wie die Scharia-Polizei aus anderen Kulturkreisen (denen die FPÖ aber näher steht, als sie selber zugeben würde) ??
Geniale Sache: In den Schulen, die mein Kind besuchte, gab es Aufführungen der Englisch-Theatergruppe - künftig verboten.
In einem BORG in Linz gibt es eine "Römische Freilichtbühne", Aufführungen in Unterrichtssprache Latein: Verboten...
Wie sieht es dann mit der Unterrichtssprache Englisch bei Lisa/Lisa junior aus?
Die gemeinsame Sprache ist ein wichtiger Teil der Integration und ich verstehe nicht warum jene politischen Kräfte die am lautesten nach Integration schreien, sich der verpflichteten gemeinsamen Schulsprache, verwehren.
Ohne Gemeinsame Sprache, kommt es zu Gruppenbildung und Gettoisierung innerhalb der Schulklassen.
Kinder sind da irrsinig flexibel im "Switchen" zwischen Unterrichts- und Muttersprache...
Ghetto heisst das bei mir. Wir haben keine gemeinsame Sprache.
Blauschwarz oder Schwarzblau: hier noch einige weitere Vorschläge für geistige Weltsichten, die wohl selbst einem keltischen Ureinwohner im hintersten Tal des Salzkammergutes als steinzeitlich vorgekommen sein mag: Lederhosenpflicht - man vergleiche Haimbuchners Heimatplakate - und Dirndlpflicht statt Windeln für Kinder, die sich erst ans Topferl gewöhnen müssen, Vornamen sollen im Fundus des Nibelungenliedes gesucht werden, wie jetzt schon die strammen Reckinnen und Recken der sich schlagenden Burschischaftler, Träumen von Ländern abseits der Alpenfestung ist mit Entzug der Staatsbürgerschaft zu anden und Haustiere mit Migrationshintergrund sind ehestens abzuschieben, ausgenommen der deutsche Schäferhund
Bei dem Fleiß den die meisten Lehrer speziell in den Pausen an den Tag legen wird die Überwachung wahrscheinlich den Schulwarten oder den Klassensprechern obliegen.