EU-Gesundheitsminister: Medikamente für alle
WIEN. Unter dem Vorsitz von Österreichs Ministerin Beate Hartinger-Klein (FP) tagt seit gestern der zweitägige informelle EU-Gesundheitsrat in Wien. Die beiden Hauptthemen sind die Arzneimittelversorgung und Digitalisierung.
Innovative Medikamente, etwa aus der Krebsforschung, sollen möglichst rasch EU-weit verfügbar gemacht werden, erklärte Hartinger-Klein zum Auftakt. Das würde nicht überall in der EU so wie in Österreich funktionieren.
Video: Die Themen des Treffens der EU-Gesundheitsminister waren Arzneimittelzulassungen und digitale Vernetzung, berichten Gesundheitsministerin Hartinger-Klein (FPÖ) und EU-Gesundheitskommissar Andriukaitis in einer Pressekonferenz.
Video: Am zweiten Tag des informellen Treffens der EU-Gesundheitsminister in Wien geht es um Fragen zur elektronischen Verarbeitung und Nutzung der sensiblen Gesundheitsdaten der Patienten
Zur Bedeutung der Digitalisierung betonte die Gesundheitsministerin am Montag die Wichtigkeit des Datenaustauschs. "Hier geht es um die Infrastruktur auf der einen Seite, auf der anderen Seite darum, dass der Informationsaustausch leichter erfolgen kann". Gerade bei "Seltenen Erkrankungen" ("Rare Diseases", "Orphan Diseases", Erkrankungen an denen weniger als einer von 2.000 Menschen leidet, Anmerkung) und onkologischen Erkrankungen stehe man vor einer Herausforderung, denn hier stünden zu wenig Daten zur Verfügung, sagte Hartinger-Klein.
Die Investitionen in neue digitale Strukturen im Gesundheitswesen stehen morgen, Dienstag, auf dem Programm. Erörtert werden soll auch die Bedeutung der Digitalisierung zur Stärkung der Patientenautonomie ("Health Literacy"). Einführungen in die Arbeitstreffen sowie zusammenfassende Statements wird an beiden Tagen Vytenis Andriukaitis, der EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, halten. Im Anschluss an die Beratungen wird er am Dienstag gemeinsam mit Hartinger-Klein um 13.00 Uhr eine Pressekonferenz zu den Ergebnissen der Gespräche geben.
Video: Am zweiten Tag des informellen Gesundheitsministerrats in Wien geht es auch um Digitalsierung, allerdings steht da der Austausch von Patientendaten zwischen den EU-Staaten im Mittelpunkt.
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Wer soll das bezahlen,
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Wer hat so viel Pinke-pinke,
Wer hat so viel Geld?
ein Lied von Jupp Schmitz 1949
Die EU-Gesundheitsminister tagen in Wien. Sind dort auch 500 Polizisten für die Sicherheit am werken?