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Ex-Anwalt bezeichnet Trump vor US-Kongress als "Betrüger"

Von nachrichten.at/apa, 27. Februar 2019, 18:42 Uhr
Michael Cohen Bild: (REUTERS)

WASHINGTON. Donald Trumps langjähriger Anwalt Michael Cohen hat dem US-Präsidenten in einer Anhörung vor dem Repräsentantenhaus Rechtsverstöße und Lügen vorgeworfen.

Zu Beginn der Anhörung am Mittwoch in Washington fällte Cohen ein vernichtendes Urteil über den Charakter des Präsidenten: "Er ist ein Rassist. Er ist ein Betrüger. Er ist ein Schwindler", sagte Cohen.

"Ich schäme mich, dass ich dazu beigetragen habe, Herrn Trumps unerlaubte Handlungen zu verschleiern, statt auf mein eigenes Gewissen zu hören", hieß es weiter.

Cohen legte dem Ausschuss Dokumente vor, mit denen er seine Anschuldigungen gegen den Präsidenten nach eigenen Angaben "unwiderlegbar" beweisen könne. Darunter war die Kopie eines Schecks, mit dem der Präsident ihn für die Zahlung von Schweigegeld an zwei Frauen entschädigt habe, sagte Cohen.

Diese Frauen hatten vor der Wahl 2016 behauptet, eine sexuelle Affäre mit Trump gehabt zu haben. Da dieses Geld kurz vor der Wahl geflossen war, geht es womöglich um strafbare Versuche, die Umstände der Zahlung im Nachhinein zu verschleiern.

Cohen gab unter anderem zu, in früheren Aussagen gegenüber dem Kongress über einen Trump Tower in Moskau gelogen zu haben. Trump verfolgte das Hochhausprojekt demnach deutlich länger als ursprünglich von Cohen angegeben - nämlich bis mindestens Juni 2016, als Trump bereits so gut wie sicher als republikanischer Präsidentschaftskandidat feststand.

Trumps langjähriger Anwalt räumte ein, dass er keine Beweise für eine Zusammenarbeit von dessen Wahlkampfteam mit Russland habe. Er habe in dieser Frage aber "Verdächtigungen". Der Frage einer solchen Zusammenarbeit geht derzeit Sonderermittler Robert Mueller nach. Trump bestreitet die Vorwürfe vehement.

Abgeordnete von Trumps Republikanischer Partei hatten zu Beginn der Sitzung vergeblich versucht, mit Verweis auf Geschäftsordnungsfragen eine Verschiebung von Cohens Anhörung zu erwirken. Damit konnten sie sich aber nicht durchsetzen. Der demokratische Ausschussvorsitzende Elijah Cummings eröffnete die Anhörung mit den Worten: "Meine Damen und Herren, wir sind auf der Suche nach der Wahrheit."

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4  Kommentare
4  Kommentare
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DetlefvonSeggern (270 Kommentare)
am 27.02.2019 19:53

Der Wind gegen Trump entwickelt sich immer mehr zu einen "Sturm", welcher unter Umständen den noch stabilen Stuhl des US - Präsidenten, ganz schön ins wanken bringen könnte. Darf man aber auch auf die Gegenreaktionen von Trump gespannt sein, welcher wie gewohnt, alle Beschuldigungen gegen ihn, voller Empörung von sich weisen wird. "Ein Mann, welcher ohne Fehl und Tadel ist".

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 27.02.2019 22:14

Ein Sturm?
Ja wenn der Wunsch immer Vater des Gedankens ist.

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Damax (383 Kommentare)
am 27.02.2019 19:45

Was? Keine Kommentare? Na servas, da geht's einmal nicht um Ausländer, oder fehlgeleitete Kühe/Hunde auf einer Alm, setzt der Intellekt schon aus. Bezeichnend für die meisten hier, vor allem die "Urgesteine" (4000 Postings aufwärts), die sowieso den halben Tag nix besseres zu tun haben, als hier im Forum ihren Schwachsinn abzusondern...

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 27.02.2019 22:13

Diesen Anwalt kann man getrost als opportunistische Schlampe bezeichnen, die ihre Fahne in den Wind hängt.
Motto dabei: Wer zahlt mehr?
Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe.
Das hat sich herauskristallisiert, als er im Repräsentantenhaus gepoltert hat.
Dabei hat er es zustande gebracht IN EINEM SATZ, zuerst behaupten er wäre beschämt, um sogleich mit abqualifiezernden Wörtern, wie "Rassist" um sich zu werfen.
Dabei ist es unerheblich, ob er einfach nur einen Text rezitiert hat, den man ihm vorgelegt hat, oder aus dem Stehgreif etwas abgesondert hat, um Erwartungen zu befriedigen.
Einen besseren Darsteller des Judas wird man schwer finden.

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