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Strand-Bibliotheken: Einfach abtauchen in die Welt der Literatur

14. August 2018, 00:04 Uhr
Strand-Bibliotheken: Einfach abtauchen in die Welt der Literatur
Zuerst ausborgen, dann gemütlich lesen. Pure Urlaubsentspannung Bild: APA/AFP/CHARLY TRIBALLEAU

Neue Lese-Stützpunkte an Frankreichs Küste: Das Schmökern zwischen Schwimmen und Sonnenbaden kommt gut an.

Wer in Frankreich eine Pause vom Sonnenbaden braucht, für den könnte ein Besuch in einer der neuen Strand-Bibliotheken genau das Richtige sein. Scharen von Lesern räkeln sich in den Liegestühlen der Lese-Stützpunkte, die im Juli an der nordfranzösischen Küste eröffnet wurden. "Es ist eine perfekte Pause zum Lesen und Entspannen zwischen zwei Runden Baden im Meer", sagt die 52-jährige Friseurin Isabelle in Etretat, einem für seine weißen Klippen berühmten Ferienort am Ärmelkanal. Etretat ist eines von zwölf Seebädern in der Normandie, in denen die Behörden die Mini-Bibliotheken am Meer eingerichtet haben.

Die von 7. Juli bis 26. August geöffneten Holzhütten wurden jeweils mit 1000 Büchern ausgestattet. Bereits 2005 wurde in Nordfrankreich das Projekt "Lesen am Strand" mit drei Häuschen gestartet – bis 2017 meldete die Region mehr als 38.000 Besucher an ihrer Küste von Le Havre bis Treport. Hier kann jeder kostenfrei und ohne Anmeldung zum Lesen kommen. In diesem Jahr stellte die Bezirksverwaltung 400 Stühle rund um die Lesehütten auf, die täglich von 14 bis 19 Uhr geöffnet haben. Innen wirken die Häuschen mit ihren einladenden Farben und Polstern wie Mini-Bibliotheken. Es gibt sogar Bücher auf Deutsch, Englisch und Italienisch. Zwei Literaturstudenten beraten die Leser, legen Bücher zum Weiterlesen für den nächsten Tag zurück, da die Werke nicht mitgenommen werden dürfen.

Die 47-jährige Corinne Ait Amar kam nach Etretat, um endlich die Klippen zu sehen, von denen sie in den Büchern über den französischen Meisterdieb Arsène Lupin gelesen hatte. Nun steckt sie aber wieder ihre Nase in Bücher. "Es ist perfekt, es gibt viele sehr neue Bücher", sagt die Krankenschwester aus dem ostfranzösischen St. Etienne, die mit ihrer Familie hier Urlaub macht. Ihre Tochter hat sich in ein japanisches Manga-Comic vertieft.

"Wir haben beschlossen, dass wir den Rest der Familie erst später als geplant wieder treffen", sagt ihre Mutter. Die zehnjährige Oceane hat zwei Comics unterm Arm und fühlt sich hier wie zuhause: "Ich komme jeden Tag", erklärt das Mädchen, das fast zwei Stunden lesend in einem Liegestuhl zubringt.

Entspannendes Lesen am Strand

Das Projekt erfreut sich auch in anderen Teilen Frankreichs großer Beliebtheit. Im südfranzösischen Herault feierte "Lesen am Strand" gerade sein zehnjähriges Bestehen, nachdem es 2017 rund 21.000 Menschen an die Strände nahe Montpellier gelockt hatte. Ähnliche Programme riefen auch Australien, Bulgarien, Israel und Spanien ins Leben, damit die Menschen nicht nur ins Meer, sondern auch in Literatur abtauchen können.

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