Ein Schlag ins Gesicht
Betrifft: "Wächter der Zeit"
Wenn ein Künstler wirklich möchte, dass seine Werke in der Öffentlichkeit von Kindern und Graffiti- Künstlern bemalt werden, dann würde er eine weiße Farbe für sein Werk nehmen. Auch in Hinblick auf den würdigen Ort in Stadtplatz-Mitte, wie als Wertschätzung gegenüber den Kindern und anderen kreativen Menschen.
Wenn ein Politiker wirklich möchte, dass Kinder damit spielen, dann würde er die Werke nicht in die Mitte eines Kreisverkehrs stellen. Auch in Hinblick auf die Sicherheit.
Durch die völlig unsensible, provokante Wahl der Farbe Gold vom Politiker, Künstler und der Galeristin zeigt sich klar die Blendung durch kommerzielle und marketingorientierte Zugänge. Und dann sollen auch noch diese drei Objekte den Rest des Jahres durch die Stadt Steyr wandern und 2021 Teil der Landesausstellung werden. Zum Materialpreis von der Stadt angekauft, der über dem Jahresbudget des Kulturstadtrates liegt...
Auch ein Schlag ins Gesicht derjenigen, deren Spuren des Leids im echten Gold des Kristalltag-Objekts in der Rathauspassage für immer bewahrt bleiben, wie derjenigen, die dies durch Sponsoring, Förderung und Bausteine-Kauf ermöglichten. Dieses Kunstwerk hat der Stadt keine Kosten verursacht.
Johannes Angerbauer, Steyr