Das Wahlergebnis in Tirol
Das Wahlergebnis in Tirol ist wie prognostiziert.
Die ÖVP wird für die Vorkommnisse in der Bundespartei abgestraft, die anderen Parteien profitieren mit Ausnahme der Grünen von der ÖVP-Krise und werden gestärkt. Erkennbar der Trend, dass auch in Tirol die Menschen eine andere, eine neue Politik wollen. Tirol, bisher fest in der Hand einer alles beherrschenden, konservativen Partei, dominiert von der Tourismusbranche und leidend unter dem lawinenartigen Transitverkehr, öffnet sich. Befreit sich von einzementiertem Denken, will Veränderung und ist sogar für Selbstbeschränkung offen. Begrenzung des Tourismus, keine neuen Skizentren und selbst gegen Windräder bröckelt der Widerstand.
Die Menschen erkennen auch hier, dass keine Partei allein in der Lage ist, die anstehenden Probleme und Herausforderungen zu bewältigen. Durch das Wahlergebnis erzwingen die Wähler eine neue Zusammensetzung der Landesregierung. Die ÖVP, wenn auch mit empfindlichen Verlusten, stellt als stimmenstärkste Partei den Führungsanspruch und kann sich den Koalitionspartner aussuchen. Hält der Spitzenkandidat der ÖVP, Anton Mattle, sein Wort, nicht mit der FPÖ zu koalieren, besteht die neue Tiroler Landesregierung aus ÖVP und SPÖ. Eine andere Koalitionsvariante ist schwierig zu bilden und wollen weder die Wähler noch die Parteien. Anton Mattle und Georg Dornauer haben nun die Chance und Herausforderung, das Land Tirol zu modernisieren und in eine gute Zukunft zu führen.
Franz Peer, Linz
Ich kann mir von (und mit) der SPÖ keine Modernisierung vorstellen. Diese Partei lebt noch im 20.Jahrhundert, wenn man sich die "Vorschläge" sowohl von PRW als auch von HPD zur Bewältigung der derzeitigen Krisen näher ansieht.
...Ihre ständigen Leserbriefe gehen einem "auf den Wecker"!!!
Ein wie üblich gehaltvoller und rein-fachlicher Kommentar!