Wieder einmal ein Tomatenproblem
Biogärtner Karl Ploberger beantwortet Leserfragen zum Sommer.
Ich habe in meinem Hochbeet einen Ameisenbau. Der Salat ist schon kaputt, nun kommt der Angriff auf die Tomaten. Was kann ich tun?
Besonders effizient ist als Abwehrmittel Kieselgur. Dieses Pulver (sieht aus wie Babypuder) wird auf den Bau und die Ameisenstraßen gestäubt. Nach starkem Regen die Prozedur einfach wiederholen. Die Tiere sind dann vergrämt und wandern ab.
Welche Pflanzen passen denn auf einen Südbalkon – außer Kakteen?
Ja, da gibt’s wahrlich eine ganze Menge: Pelargonien sind extrem hitzefest, dann Mittagsblumen und die große Palette an mediterranen Kräutern wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Oregano. Ganz trockenheitsliebend ist die Dachwurz.
Ich will einen Baumstumpf nicht ausgraben, sondern verrotten lassen. Wie geht das am schnellsten?
Am besten bohrt man viele tiefe Löcher ins Holz und füllt diese mit organischem Dünger auf, generell den gesamten Baumstumpf dann mit Kompost abdecken und immer gut feucht halten. Dann setzt die Verrottung rasch(er) ein. Sie wird dennoch dauern.
Wieder einmal ein Tomatenproblem! An der Unterseite der Früchte ist ein brauner Fleck – warum?
Das ist keine Krankheit, sondern ein Mangel an Calcium, der bei hohen Temperaturen und unregelmäßigem Gießen auftritt. Mit organischem Volldünger versorgen, regelmäßig gießen und die Früchte nicht wegwerfen. Sie reifen aus, können verwendet werden und nur der braune Fleck muss weggeschnitten werden.