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Diagnose Krebs: Die meisten Kinder werden geheilt

14. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Diagnose Krebs: Die meisten Kinder werden geheilt
Für junge Krebspatienten sind die Heilungschancen sehr gut. Bild: colourbox.de

Kinder und Jugendliche erleiden andere Krebserkrankungen als Erwachsene und erkranken auch seltener.

Jedes Jahr wird laut Statistik Austria bei rund 200 Kindern bis zum vollendeten 14. Lebensjahr und bei etwa 100 Jugendlichen zwischen dem 15. und dem vollendeten 19. Lebensjahr Krebs diagnostiziert. Das ist für die jungen Patienten und die ganze Familie eine große Belastung. Die gute Nachricht aber ist: In den vergangenen Jahrzehnten konnten dank neuer Diagnostik- und Therapieverfahren in Österreich die Heilungschancen gesteigert werden. Fünf Jahre nach Diagnose einer Tumorerkrankung sind mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen noch am Leben.

Die Kinder- und Jugendchirurgie spielt dabei eine wichtige Rolle. Anders als bei Erwachsenen sind Umwelteinflüsse bei der Entstehung von kindlichen Tumorerkrankungen nicht entscheidend. Gewisse Erkrankungen entwickeln sich aus unreifem Restgewebe der Embryonalentwicklung, das ein starkes Wachstumspotenzial hat. "Dazu zählen zum Beispiel der sogenannte Wilms-Tumor, ein embryonaler Tumor der Nieren, sowie das Neuroblastom, eine bösartige Erkrankung des sympathischen Nervensystems. In einigen Fällen ist ein Tumor bereits beim Ungeborenen im Mutterleib zu sehen. Manchmal muss dieser unmittelbar nach der Geburt operiert werden", erklärt Primar Simon Kargl, Leiter der Kinder- und Jugendchirurgie am Kepler Universitätsklinikum und Fachgruppenvertreter für Kinder- und Jugendchirurgie der Ärztekammer für Oberösterreich.

Langzeitfolgen beachten

Kinder sind aber keine kleinen Erwachsenen. Der kindliche Organismus ist aufgrund der ablaufenden Entwicklungs- und Wachstumsprozesse ausgesprochen empfindlich.

Die Behandlung unterscheidet sich deshalb auch von der eines Erwachsenen. Mögliche Nebenwirkungen und Langzeitfolgen werden besonders beachtet, der Verlauf der Heilung wird laufend analysiert und die Therapie dementsprechend angepasst.

"Die Kinderchirurgie unterstützt dabei durch die Entnahme von Gewebeproben die exakte Diagnose und Therapieplanung. Manche Tumorerkrankungen lassen sich heutzutage auch chirurgisch heilen beziehungsweise ist in einigen Fällen die operative Entfernung von Metastasen, zum Beispiel in der Lunge, für die Heilung notwendig und sinnvoll", sagt Kargl.

Neben der medizinischen Kompetenz spielt auch Einfühlungsvermögen eine große Rolle, um in dieser Ausnahmesituation das Kind und seine Familie bestmöglich zu betreuen. Es gilt Mut zu machen und Hoffnung zu geben.

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