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Wo Roboter mit Gurkentrieben spielen

Von Nora Bruckmüller, 08. September 2021, 00:04 Uhr
Wo Roboter mit Gurkentrieben spielen
Das Projekt PL’AI (li.) und weitere faszinierende Laborsituationen im OK Linz Bild: nb

CyberArts-Schau in Linz: Lustvolles Eintauchen in die Kunst von morgen.

20 Exponate vereint die anlässlich des Ars Electronica Festivals bis Sonntag zu erlebende CyberArts-Schau im Kulturquartier Linz. Jedes erscheint wie eine eigene, faszinierende Welt, die an die Schnittstellen von Mensch, Natur, digitaler Kunst, Forschung und Technik führt. Ein Erlebnis, das nach einem komplexen Akt klingt. Doch heuer bieten die Objekte auf selten dagewesene Weise Andockpunkte für leichtes, lustvolles Eintauchen.

Die beim Prix Ars Electronica, dem höchsten Preis "der Ars", prämierten Arbeiten erzeugen Schaulust dank fantastischer Bilder, fesseln mit exotischen Klängen (u. a. Organscape, Eingang U-Hof) und bieten poetische Erzählungen – als hätte man kleine Spielstätten der Kunst (Bildschirme, Bühnen) mit Laboren der Zukunft verbunden.

Im Untergeschoß, im "dunklen Bauch" des Hauses, bespielt Rashin Fahandej (USA, 2019) in A Father’s Lullaby einen Raum mit Porträts und sonoren Gesängen amerikanischer Väter. Die Wiegenlieder der Männer öffnen die Ohren für die sozialkritische Geschichte dahinter – es geht um Familien, Frauen, Kinder, die aufgrund ihrer Ethnie Diskriminierung erfahren.

Einer anderen sozialen Bruchstelle, der ökologischen, spürt "Forensic Architecture" im Projekt Cloud Studies ("Wolken Studien", 2020, 2. Stock) nach. Die internationale Gruppe vereint die Stärken ihrer Disziplinen (u. a. Kunst, Journalismus, Recht, Forschung, Software), um intensive Recherchen mit exzellenter Visualisierung zu verbinden. Für "Cloud Studies" wurden Bewegungen von Wolken, versetzt mit unsichtbaren Schadstoffen von Kohlenstoff bis Tränengas, erforscht. Die Aufarbeitung ist großes, irritierendes Kino.

Wie am Set eines Science-Fiction-Films wähnt man sich bei der Slowenin Spela Petric. Im Projekt PL’AI (2020, 2. Stock, Foto li.) lässt sie die Triebe von Gurkenpflanzen mit einem Roboter mit künstlicher Intelligenz interagieren. Mit 36 einzeln gesteuerten Drähten und bunten Kugeln reagiert er auf Bewegungen der Ranken. Ein Feldversuch, der nicht nur Gärtner begeistert.

Info: bis 12. 9., je 10 bis 19 Uhr, Führungen je 14 und 17.30 Uhr, www.ooekulturquartier.at

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Autorin
Nora Bruckmüller
Redakteurin Kultur
Nora Bruckmüller
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