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Oberösterreichs gewaltiger Auftritt in der "Elphi"

Von Peter Grubmüller aus Hamburg, 07. September 2019, 00:04 Uhr
Oberösterreichs gewaltiger Auftritt in der "Elphi"
Die im Jänner 2017 eröffnete Elbphilharmonie ist zum neuen Wahrzeichen von Hamburg avanciert. Bild: OÖN

Gelungener „Oberösterreicher-Tag“: Moser Reisen und die Oberösterreichischen Nachrichten ermöglichten 2100 Menschen ein spektakuläres Konzerterlebnis in Hamburgs imposantem Konzerthaus

110 Meter ragt der prächtige Kasten in den Himmel. 1100 individuell in Italien geformte Teilelemente sind hier zu 16.000 Quadratmetern Glasfassade verbaut. Die im Jänner 2017 eröffnete Elbphilharmonie hat nicht lange gebraucht, um dem bisherigen Wahrzeichen der Stadt, dem um 22 Meter noch höheren Michel (St.-Michaelis-Kirche), den Rang abzulaufen. Dementsprechend aussichtslos ist es, Karten für das spektakulärste Konzerthaus der Welt zu bekommen. Der Linzer Reiseveranstalter Fritz Moser umgeht derlei Schwierigkeiten, indem er die Elbphilharmonie unerschrocken mietet und zusammen mit den OÖN einen Oberösterreicher-Tag organisiert.

Oberösterreichs gewaltiger Auftritt in der "Elphi"
Fritz Moser (Moser Reisen) mit Reiseführer Fide Bild: pg

Wie schon 2018 brachte Moser mit 25 seiner Mitarbeiter 2100 Besucher in 15 Flugzeugen, sieben Bussen und fünf Bahnwaggons in die Hansestadt und ermöglichte ein Exklusivkonzert der Hamburger Symphoniker unter der Leitung des Dirigenten Patrick Hahn. Der 24-jährige Grazer, der mit zwölf seine erste Oper ("Die Frittatensuppe") komponiert und noch während seiner Schulzeit etwa bei Martin Sieghart (1992 bis 2002 Chef des Linzer Bruckner Orchesters) studiert hat, untermauerte auf diese Weise, dass hier ein besonderes Pulttalent am Wachsen ist. In welchen Klangfarben er Tschaikowskys Konzert für Violine (mit dem fulminanten Solisten Fumiaki Miura aus Japan) und Orchester in D-Dur sowie Dvoraks 9. Sinfonie ("Aus der schönen neuen Welt") illustrierte, war eine Demonstration von Hahns Balance zwischen Behutsamkeit und künstlerischer Gestaltungskraft. Ein Konzert, das als sicheres Indiz für eine zu erwartende Weltkarriere durchgeht.

Oberösterreichs gewaltiger Auftritt in der "Elphi"
Solist Fumiaki Miura begeisterte im Spiel mit den Hamburger Symphonikern. Bild: pg

Minutenlanger Applaus

Hamburg weiß, wie kleine und große Wunder eingefädelt werden. In dem Prachtbau, der mit 90 Millionen Euro budgetiert worden war und am Ende 866 Millionen kostete, donnerte der Applaus minutenlang. Und als sich nach Konzertende auch noch Mosers Team zu einem Gruppenfoto mit Patrick Hahn aufstellte, wurde erneut aus vollem Herzen geklatscht. Diesmal für die logistische Meisterleistung der größten Reiseunternehmung Oberösterreichs. "Eine schönere Belohnung für den Einsatz aller Beteiligten kann es gar nicht geben", sagte Moser.

Hätten sich einst in der Elbphilharmonie-Bauphase nicht Wirtschaftstreibende der Stadt an den Kosten beteiligt, das Konzerthaus, das nun mehr als fünf Millionen Besucher pro Jahr anlockt und längst Schloss Neuschwanstein als Deutschlands beliebtestes Tourismusziel abgelöst hat, wäre nie fertiggestellt worden. Geld- und Pfeffersäcke nennen die Hamburger ihre oberen Zehntausend, weil die alteingesessenen Familien ihren Reichtum einst mit Gewürzhandel zusammengetragen haben.

Drei Millionen Bäume, 300 Parks – auf solche Eckdaten ist die grünste Stadt Deutschlands stolz. Und Hamburg sei die international am besten vernetzte Metropole der Bundesrepublik, sagt der mit viel norddeutschem Witz grundierte Reiseleiter Fide: Konsulate aus 98 Nationen haben hier ihren Sitz. Und das lohnt sich: In der Stadt leben mehr als 40.000 Einkommensmillionäre und acht Milliardäre.

Außergewöhnlich bunt

Die künstlerische Nahversorgung stellen 42 Theater – davon drei staatliche – und 60 Museen sicher. Zur Erhaltung des ökonomischen wie intellektuellen Wohlstands betreibt die Hamburger Universität, die 2019 ihr 100-jähriges Bestehen feiert, in so gut wie jedem Stadtviertel Außenstellen. In diesen Tagen öffnet sich die Metropole außergewöhnlich bunt. Deutschland-Fahnen schwenkende Fans bringen Leben in die Eleganz entlang der Außenalster. Fontenay heißt die Luxusherberge, die der Hamburger-SV-Großmäzen Klaus-Michael Kühne anstelle des alten, um 20 Millionen Euro gekauften und um 120 Millionen Euro umgebauten Interconti hier im Frühling eröffnet hat. Aktuell residiert dort die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Gestern (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) haben Jogi Löws Buben im hiesigen Volksparkstadion gegen die Niederlande gekickt. Von der anderen Uferseite leuchten die weißen Villen der Designlegenden Jil Sander und Wolfgang Joop, dicht neben jenen der Erben von Aldi-Gründer Karl und Theo Albrecht. Wenige Meter weiter steht eine 450-Quadratmeter-Dachterrassenwohnung leer. Um 6,14 Millionen Euro kann man sofort einziehen.

Auch 2020 geht’s nach Hamburg

Die Elbphilharmonie versteht sich aber keineswegs als Unterhaltungsraum für diese Elite: 20.000 Karten werden jedes Jahr zu den "Konzerten für Hamburg" unter den Hamburgern verlost. Um Preise von acht bis 24 Euro. Den Oberösterreichern wird Fritz Moser auch 2020 behilflich sein. Wegen der enormen Nachfrage ist das Elbphilharmonie-Reiseprojekt mit den OÖN für das kommende Jahr (26. Juni, erneut mit den Hamburger Symphonikern) schon fixiert.

Informationen unter www.moser.at oder Tel.: 0732/224042

Meinungen

„Ich bin Amateur-Chorsänger, und ich bin begeistert. Die Akustik ist ein Traum, ich bin unmittelbar hinter dem Dirigenten gesessen, und sogar dort war das Hören großartig.“ 
Erwin Jobst, aus St. Valentin

„Atemberaubend, vom ersten Einsetzen der Töne war es überwältigend. Dieses Gebäude ist allen Versprechungen gerecht geworden.“ 
Angelika und Roland Staudinger, aus Leonding

 

„Meine Erwartungshaltung war groß, und sie wurde vollkommen bestätigt. Die Elbphilharmonie ist ein fantastischer Grund, nach Hamburg zu kommen.“ 
Franz Herbst, aus Ohlsdorf

„Architektonisch ist dieses Gebäude einzigartig, genauso wie das Konzert. Ein bombastisches Erlebnis.“ 
Peter Kaczirek aus Ried im Innkreis und seine Tochter Eva Wimroither aus Mehrnbach

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11  Kommentare
11  Kommentare
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lentio (2.770 Kommentare)
am 07.09.2019 20:10

Find ich irgendwie gut...

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 07.09.2019 19:21

Und all das natürlich CO2 neutral🤔🙄

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oneo (19.368 Kommentare)
am 07.09.2019 15:40

Die Hamburger brauchen keine Werbung - eher das Reisebüro Moser. Wie sonst kann man so einen Besuch auf einer 1/2 Seite in den OÖN lancieren. Frage an die OÖN: Was hat dieser Bericht Moser gekostet?

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.09.2019 17:27

Achwas! So wie meine Schallplatten nix dafür können, dass ich sie einst umsonst gesammelt habe, so ist auch die Elphilharmonie unschuldig dran, dass sie ein viel zu teurer Luxus wäre für meinen Tinnitus.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 07.09.2019 08:09

Seit Tagen kommt immer wieder die gleiche plumpe Werbeeinschaltung als Posting daher.
Liebe OÖN-Onlineredaktion, ihr sein beim Löschen sonst auch nicht zimperlich, warum passiert hier nichts ?

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 07.09.2019 10:10

Hast du ihnen geschrieben? Warum nicht?

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 07.09.2019 10:12

Bzw, weit effizienter, Meldeknopf. Es wäre des Motschkerers erste Pflicht

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 07.09.2019 06:23

Plumpe Werbung,
plump versucht, sie zu verstecken.

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sumpfdotterblume (3.159 Kommentare)
am 07.09.2019 10:38

Werbung - für was?

Die Elbphilharmonie? Ich denke, die braucht keine Werbung in Oberösterreich. Ist eh ständig ausverkauft.

Die OÖN? Da gibt’s andere Wege!

Und sonst?

Kann es sein, dass dein Posting nur ... lassen wir das! 😠

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 07.09.2019 10:45

Du hast recht, Elbphilharmonie und OON brauchen das nicht (ein wenig muss sein, wiewohl Mundpropaganda die beste Werbung ist).

Wer bleibt?

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.09.2019 17:24

Im handy überspringe ich OÖN üblicherweise (=wenn ichs nicht übersehe). Den Beitrag über die Elbphilharmonie habe ich bis zum Ende gelesen. Irgendwie springt sie mir noch als Speicher in die Erinnerung und jetzt komme ich nicht mehr nach HH.

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