Jazz und Improvisation
Das Quartett Chicago Plan im Welser Schl8hof.
Der Saxophonist und Bassklarinettist Gebhard Ullmann, der Posaunist Steve Swell, der Cellist Fred Lonberg-Holm und der Drummer Michael Zarang sind in der Szene bekannte Könner und betreiben gemeinsam das Quartett Chicago Plan, das am Donnerstag im Welser Schl8hof gastierte.
Die vier positionieren sich an der Schnittstelle von Jazz und Improvisation, spielen ausgetüftelte Kompositionen, meist von Ullmann oder Swell, die Struktur geben und Abläufe regeln. Dennoch gibt es genug Raum für das freie Spiel der Kräfte.
Besonders gut gefallen immer wieder eingestreute Duos. Die Posaune debattiert mit dem Schlagzeug, die Bassklarinette matcht sich mit dem Cello. Cellist Fred Lonberg-Holm ist einer der ganz Großen. Er streicht und zupft sein Gerät, kann auch mit Hilfe klug gesteuerter Elektronik durchaus relevante Lautstärke und beeindruckende Dichte erreichen.
Fazit: Ein gutes Beispiel für zeitgemäßes US-amerikanisches Jazzschaffen.
