Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Gemeinsame Bewegtbild-Plattform für Privatsender und den ORF

18. Jänner 2020, 00:04 Uhr
Gemeinsame Bewegtbild-Plattform für Privatsender und den ORF
Gerald Fleischmann Bild: APA

Regierung will außerdem 7-Tage-Regelung bei der TVthek des ORF abschaffen.

Die Regierung will noch heuer einen Entwurf zur Änderung des ORF-Gesetzes vorlegen, umgesetzt werden sollen die Neuerungen im ersten Halbjahr 2021. Das kündigte der Kanzlerbeauftragte für Medienthemen, Gerald Fleischmann, gestern an. Enthalten sein sollen die vom ORF gewünschte Abschaffung der 7-Tage-Regelung (Sendungen dürfen aktuell nur sieben Tage nach Ausstrahlung in der TVthek zu sehen sein) sowie der ORF-Player als gemeinsame Bewegtbild-Plattform für ORF und Private.

Nicht damit zu rechnen ist auf Basis des Regierungsprogramms, dass es in absehbarer Zeit zu einer Reform der Gremien wie dem ORF-Stiftungsrat kommt. Die Regierung wird ihre Räte per Ministerratsbeschluss rechtzeitig vor der Stiftungsratssitzung im März entsenden. Zur kolportierten Aufteilung, wonach von den neun Regierungsmandaten im ORF-Stiftungsrat fünf statt bisher vier an die ÖVP, zwei an die Grünen und zwei an gemeinsam ausgesuchte Unabhängige gehen sollen, äußerte sich Fleischmann nicht.

Im neuen ORF-Gesetz werde eine verstärkte Zusammenarbeit des ORF mit den Privaten verankert sein. Der geplante Player soll laut Fleischmann als Ausspielinfrastruktur für alle österreichischen Sender dienen. Auch das Konzept einer gemeinsamen Online-Vermarktungsplattform will die Regierung weiter verfolgen. Außerdem soll das ORF-Gesetz unter anderem eine Ausweitung der Sendeminuten für Seh- und Hörbehinderte sowie eine Stärkung der Regionalberichterstattung vorsehen. Eine komplexe Materie dürfte die geplante Öffnung des ORF-Archivs werden.

Im Förderbereich sind zwei neue Medienförderungstöpfe geplant – wobei die Presseförderung nicht im Regierungsprogramm enthalten ist. Aus den Einnahmen der Digitalsteuer für große Plattformen wie Google, Facebook oder Amazon, die mit 1. Jänner 2020 in Kraft getreten ist, sollen wie angekündigt 15 Millionen Euro als projektbezogene Digitalisierungsförderung für den Transformationsprozess heimischer Medien ins Digitale fließen. Diese Förderung könnte ab 2021 wirksam werden. Neben der digitalen Infrastruktur soll auch digitaler Content, und zwar über einen Medienfonds, der ebenfalls 2021 kommen soll, gefördert werden.

Im Kampf gegen "Hass im Netz" ist die Registrierungspflicht für Nutzer von Online-Foren vom Tisch. Als zentrales Element soll ein Beschwerdeverfahren mit Löschverpflichtung für große Plattformen geschaffen werden.

Bald umgesetzt werden dürfte das vereinbarte Aus für die Pflichtveröffentlichungen in der "Wiener Zeitung" in Papierform. In welcher Form die Zeitung bestehen bleibt, also ob als Printprodukt oder online, ist laut Fleischmann offen.

mehr aus Kultur

Briefe, die Geschichten erzählen

Schiffbruch, Hunger, Kannibalismus und ein tödlicher Schuss

Song Contest: Ein "Schlampen"-Lied spaltet Spanien

Blonder Engel: "Wer deine Arbeit nicht gut findet, sagt dir das nicht"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen