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"Die Hand zum Schwur: Es muass sein"

Von Herbert Schorn, 21. Mai 2022, 00:04 Uhr
"Die Hand zum Schwur: Es muass sein"
Das Bauernkriegsspiel ist erstmals auf der neuen Waldbühne zu sehen – auch Bürgermeister Manfred Mühlböck spielt als Pfarrer mit. Bild: Ferihumer

Nach acht Jahren Pause wird heuer wieder das Bauernkriegsspiel in St. Agatha aufgeführt.

Seit einem Jahr wird organisiert: Der Malclub fertigte das Bühnenbild an, Schneider Anton Fenzel besserte die 100 historischen Kostüme aus, sogar eine neue Bühne wurde errichtet – ganz St. Agatha hilft zusammen, wenn ab 3. Juni das Bauernkriegsspiel an Leben und Sterben von Stefan Fadinger (ca. 1585–1626) erinnert. Der Bauernführer wurde in St. Agatha geboren, führte seine Mitstreiter im Mai 1625 in den Krieg gegen den verhassten bayerischen Statthalter Graf Herberstorff und starb kurz später in Ebelsberg, als seine Bauernsoldaten Linz besetzten.

"An die Geschichte erinnern"

Heuer wird das Stück erstmals auf der neuen Waldbühne nahe dem Bauhof gezeigt. Sie wurde im Vorjahr um 170.000 Euro in 4000 Arbeitsstunden von freiwilligen Helfern errichtet und fasst 450 Plätze.

Für das Stück treiben die Organisatoren in der 2100-Einwohner-Gemeinde einen großen Aufwand: Zu Beginn ziehen die Bauern mit historischen Trachten und Waffen ein, Stefan Fadinger und sein Gegenspieler Graf Herberstorff reiten zu Pferde, vor der Aufführung gibt es jeweils ab 17 Uhr einen historischen Markt.

"Die Hand zum Schwur: Es muass sein"
Spektakulär ist der Einzug der Bauern zu Beginn. Bild: Ferihumer

Das Stück wurde 1976 zum 350-Jahr-Jubiläum erstmals aufgeführt und war seither sechs Mal in unregelmäßigen Abständen zu sehen. "Auch dieses Mal mussten wir die Aufführung wegen Corona um zwei Jahre verschieben", sagt Rudolf Fattinger, Obmann der Stefan-Fadinger-Bauerngruppe. Geschrieben wurde das Stück von Carl Martin Eckmayr, Fridolin Dallinger komponierte die Theatermusik dazu.

25 Darsteller, darunter Bürgermeister Manfred Mühlböck als Pfarrer, proben seit Monaten. "Vor allem die Hauptrolle verlangt dem Darsteller Herbert Augdopler viel ab", sagt Spielleiterin Eva Mühlböck. So wie viele der Laiendarsteller war auch er bereits bei der letzten Aufführung 2014 dabei. Das Stück greift Leben und Sterben des Bauernführers in vier Akten auf, unter anderem mit dem berühmten Eid der Bauern: "Die Hand auf Herrgotts Kreuz zum Schwur: So wolle Gott uns gnädig sein! Es muass sein! Es muass sein!"

"Die Hand zum Schwur: Es muass sein"
Der Bauernführer reitet auf dem Pferd ein. Bild: Fattinger

Obmann Fattinger freut sich, wenn’s endlich losgeht: "Wir wollen damit an ein wichtiges Stück der Geschichte erinnern."

  • Das Bauernkriegsspiel ist am 3., 4., 5., 10. und 11. Juni ab 20 Uhr auf der Waldbühne, Waldweg 20, in St. Agatha zu sehen.
  • Alle Infos auf stefan-fadinger.at
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Autor
Herbert Schorn
Redakteur Kultur und Leben
Herbert Schorn
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