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Roter "Faden" durch 50 Jahre Schlossmuseum

Von Irene Gunnesch, 15. Jänner 2016, 00:04 Uhr
Roter "Faden" durch 50 Jahre Schlossmuseum
Attraktive Vielfalt: Makarts „Japanerin“ (1873), Hoflehners „Ikaros“ (1959) und das „Steyr-Baby“ (1936) Bild: Landesmuseum

Am Donnerstag Abend wurde im Linzer Schloss die großartig inszenierte Geburtstagsausstellung eröffnet.

"50 Jahre – 50 Werke – 50 Geschichten" – so lautet der Titel der Geburtstagspräsentation des 1966 eröffneten Linzer Schlossmuseums hoch über den Dächern der Altstadt. Hinter diesem knappen, prosaisch-lapidaren Motto verbirgt sich ein höchst sinnlich akzentuierter Rundgang durch die gesamte Dauerausstellung des Linzer Schlossmuseums. Und dem streute Landeshauptmann Josef Pühringer gestern beim Pressegespräch als "Gedächtnis dieses Landes" viele Rosen. Völlig zu Recht, wie auch mit dieser großartigen Inszenierung eindringlich vermittelt wird.

Videobotschaften

Wesentlichste Zutat für den Weg durch sämtliche Etagen und Abteilungen des monumentalen Schlossmuseumsbaus: eine ca. 15 cm breite, an die 630 Meter lange knallrote Linie, die sich wie der sprichwörtliche Faden auf dem Boden konsequent quer durch Räume, durch Mauern, Glaswände, Stockwerke zieht und die Besucher zu abwechslungsreichen 50 Stationen weist. Was für eine großartige Idee des aus Wels stammenden Künstlers Andreas Strauss – übrigens Landeskulturpreisträger 2013, der zusätzlich 50 Mitarbeiter des Schlossmuseums auf Augenhöhe in Videos sich selbst und die Objekte vorstellen lässt.

Der berühmte Meteorit von Prambachkirchen wird da ebenso präsentiert wie die traumhafte "Anbetung der Könige" des Meisters von Mondsee. Johann Baptist Reiters Gemälde "Die Emanzipierte" ebenso wie eine Wohnküche aus den 1950ern. Dazu die mit persönlichen Erlebnissen gespickten Videobotschaften.

Restauratorin Traute Rupp erzählt etwa, dass sie sich Erde vom Aushub des neuen Südtrakts für ihren Garten mitnehmen durfte und darin alljährlich "beim Umgraben kleine archäologische Stückchen" entdeckt. Und Roland Strassl vom Veranstaltungsmanagement sagt: "Man arbeitet nicht im Museum, man lebt im Museum!"

So wird Museum als emotional dicht besetzter Teil des eigenen Lebens vorgestellt. Als gelebte Geschichte, die so über das bloße Betrachten hinaus auch für Besucher zum unmittelbaren Erlebnis wird.

Info

Dauer: bis 8. Jänner 2017
Geöffnet: Di, Mi, Fr 9-18; Do
9-21, Sa, So, Fei 10-17 Uhr
Kontakt: 0732-7720-52300; www.landesmuseum.at
Eintritt: Erwachsene 6,50; Kinder/ Jugendliche / ermäßigt 4,50 Euro (Sonderpreise für Gruppen und Familien)
Jubiläumszuckerl: freier Eintritt für 1966 Geborene

 

 

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 15.01.2016 15:29

Roland Strassl vom Veranstaltungsmanagement sagt: "Man arbeitet nicht im Museum, man lebt im Museum!" Dazu möchte ich noch ergänzen: "Man besucht nicht ein Museum, man erlebt ein Museum!"

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