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Der Bio-Rasen: Alles im grünen Bereich

27. April 2018, 00:04 Uhr
Der Bio-Rasen: Alles im grünen Bereich
Bild: VOLKER WEIHBOLD

ORF-Biogärtner Karl Ploberger hat diesmal Tipps für einen schönen Rasen parat – ganz ohne Gift und Chemie.

So flott geht es selten! Eben noch braune, kahle Rasenflächen – schon wächst das Gras in üppigem Grün. Acht Tipps, damit das so bleibt, ganz ohne Gift und Chemie.

 

1 Boden aktivieren! Nur ein lebendiger Boden bringt kräftiges Wurzelwachstum. Damit wir das erreichen, sollte man den Boden aktivieren. Einfachste Methode: gesiebten Kompost gemischt mit Quarzsand (Verhältnis 2:1) ein bis zwei Zentimeter aufstreuen und mit einem Laubbesen einrechen. Unterstützen kann man den Humusaufbau mit einem Bodenaktivator.

 

2 Rasen düngen: Alles, was dem Regenwurm schmeckt, kommt auf den Rasen, so das Credo der Biogärtner. Daher nehmen wir einen Bio-Rasendünger. Die organischen Bestandteile werden von den Mikroorganismen und dem Regenwurm zu jenen Stoffen umgewandelt, die die Gräser mit Nährstoffen versorgen.

 

3 Richtig mähen! Der Rasen beginnt nun wieder kräftig zu wachsen und wird gemäht – so wie es sich gehört, wöchentlich auf vier Zentimeter Länge – niemals kürzer, sonst kommt das Unkraut!

 

4 Vertikutieren: Sehr oft ist das Belüften eine Fleißaufgabe, die kaum etwas bringt. Denn: Passen die Wachstumsbedingungen nicht, ist Moos und Filz gleich wieder da. Wird vertikutiert, dann erst nach dem 2. Mähen.

 

5 Nachsäen: Sind Kahlstellen vorhanden, mit Qualitätssaatgut nachsäen. Billigsaatgut ist nicht hitzefest und bildet keine dichten Rasenteppiche. Besonders praktisch sind die neuen organischen Dünger, die auch gleich einen Rasensamen beinhalten. Wichtig: die ersten sechs Wochen immer feucht halten, sonst vertrocknen die kleinen Sämlinge.

 

6 Noch zwei Mal düngen: Wer wirklich einen schönen dichten Rasenteppich haben will, der muss noch zwei Mal düngen: Ende Juni und im Oktober. Damit sind die Gräser so kräftig im Wachstum, dass sie Unkraut unterdrücken.

 

7 Spezialfall Roboter: Automatische Mäher sind an sich ideal, wenn man sie nicht zu tief mähen lässt und wenn man trotzdem düngt. In der Anfangsphase empfehle ich eine zweimalige Düngung (Frühjahr und Herbst) später, wenn der Boden humos genug ist, reicht einmalige Düngung.

 

8 Der richtige Dünger: Gab es früher nur wenige organische Rasendünger, so ist die Palette nun riesig und fast unüberschaubar. Grundsätzlich sollten keine mineralischen Dünger (schon gar nicht mit Unkrautvernichter) im Hausgarten verwendet werden. Das Barfußgehen auf der Wiese ist sonst nicht wirklich empfehlenswert. Organische Dünger bauen Böden auf, wirken besonders lange und versorgen die Rasenwurzeln sanft mit Nährstoffen. Sie sind meist teurer, aber die Wirkung ist langfristig günstiger.

 

Gartenkalender und Check-Liste

Der "Erstfrühling" beim Garteln im Takt der Natur, der mit der Blüte der Forsythie begann, ist gleich zum Frühsommer geworden. Über Nacht begann in den Gärten ein Farbenrausch unter anderem aus Narzissen- und Magnolienblüten. Was ist zu tun?

Balkonblumen umtopfen und zurückschneiden. Bei milden Temperaturen ins Freie, bei Frost wieder ins Haus.

Das erste Rasenmähen steht an – aber nicht unter vier bis fünf Zentimeter. Unbedingt jetzt organisch düngen.
Zimmerpflanzen umtopfen. Das nun beginnende Wachstum bringt kräftige Wurzelbildung.

Im Gemüsegarten werden Salate, Kohlrabi, Radieschen ins Freiland gepflanzt. Aber unbedingt Vlies bereithalten.

Vorgezogene Tomaten pikieren – also einzeln in Töpfe setzen. Noch nicht ins Freie pflanzen. Gurken, Kürbisse und Zucchini müssen noch warten.

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