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„Grüßen macht sympathisch“

Von Valerie Hader, 17. Februar 2011, 00:04 Uhr
„Grüßen macht sympathisch“
Früh übt sich wer ein höflicher – und erfolgreicher – Mensch werden will. Bild: colourbox

Können Kinder und Jugendliche heute nicht mehr grüßen? „Ich habe manchmal so den Eindruck“, sagt Benimm-Experte Thomas Schäfer-Elmayer und findet das sehr schade, „denn wer von klein an lernt, höflich zu sein, hat einen deutlichen Startvorteil im Leben“.

„Wer grüßt, weckt Sympathien“, sagt Thomas Schäfer-Elmayer. Und die könne man in jedem Alter gut brauchen, im Privat- genauso wie im Berufsleben. „Es geht dabei eigentlich um den Umgang mit Menschen, nicht umsonst heißt es: ,Wie man in den Wald hineinruft, so kommt es zurück’“.

Und wer das schon als Kind lerne, tue sich im späteren Leben viel leichter, „denn sich das Grüßen nachträglich anzutrainieren, ist gar nicht so einfach, weil es dabei viel um Spontaneität und Natürlichkeit geht“. Dass Kinder heutzutage seltener grüßen, liegt laut Schäfer-Elmayer daran, dass sie es von den Eltern nicht vermittelt bekämen. „Viele Mütter und Väter haben heute oft nur wenig Zeit für ihre Kinder. Früher hieß es 50 Mal am Tag ,halt dich gerade’ oder ,grüß ordentlich’, heute hören es die Kinder nicht mal mehr einmal am Tag“, sagt er.

Kleine Grußkunde für Kinder

Zum anderen sei erwiesen, dass sich Kinder an Vorbildern orientieren. „Die Vorbildwirkung ist ganz wichtig – nicht nur in der Erziehung auch in Unternehmen, denn niemand könne erwarten, dass sich seine Familienmitglieder oder seine Mitarbeiter besser benehmen als man selbst. Weil grundsätzlich der Jüngere den Älteren zuerst grüße, gehöre es sich, dass Kinder die Erwachsenen begrüßen. Die Hand geben sie nur, wenn ihnen die erwachsene Person die Hand entgegenstreckt. „Es gehört sich nicht, dass ein Kind von sich aus die Hand reicht“, sagt Schäfer-Elmayer. „Sitzt ein Kind, wenn ein Erwachsener ihm die Hand gibt, so steht es auf.“

Was die Grußworte betrifft, so rät der Benimm-Experte zu einem schlichten „Grüß Gott“. „Hallo oder Tschüss mögen viele Leute nicht, weil es sich um deutsche Ausdrücke handelt.“ Begrüßungs- beziehungsweise Abschiedsformeln wie ,Guten Morgen’, ,Guten Tag’ oder ,Auf Wiederschauen’ seien dagegen immer möglich und in jeder Situation angemessen.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.02.2011 23:22

das maul nicht mehr auf ...
oder es kommt ein BIRN-OUT "tschüss" ...

egal ... in kurzer zeit ist grüßen ein antiquierter begriff ...
tiere sind da nicht so anfällig ... weil instinktbegabt !

es ist erschreckend, in welch kurzem zeitraum die paar gesellschaftlichen und kulturellen errungenschaften wieder zunichte gemacht werden ...
das hat mit dem grüßen aber nur am rande zu tun !

die evolution schwächelt ...
aber wird sich eine brauchbare lösung suchen ...
und auch finden !

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 17.02.2011 23:11

Wenn Eltern grüßen, grüßen Kinder AUCH!

Es liegt IMMER an den Eltern.

Mir graust jetzt schon, wenn der heutige Nachwuchs selber Kinder in die Welt setzt.

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( Kommentare)
am 17.02.2011 11:14

Neben dem Nicht-Grüßen ist es außerdem in vielen Branchen zur Unsitte geworden, dass auf E-Mail Anfragen einfach nicht geantwortet wird. Diese Ignoranz ist mindestens genauso respektlos wie das Nicht-Grüßen!

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 17.02.2011 14:55

beim Spam-beantworten!

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( Kommentare)
am 17.02.2011 11:10

Nicht nur Kinder, auch so mancher "Er"- wachsener hat das Grüßen verlernt. Besonders tragisch ist es, wenn es sich dabei um sogenannte Menschen mit Vorbildwirkung bzw. um Personen in Führungsposition handelt.
Ich verweise nur auf einen leitenden Arngestellten in ihren eigenen Reihen, der nicht einmal grüßen kann, wenn man ihm im Aufzug mitten ins Gesicht schaut und Grüß Gott sagt. Kein Wunder, dass sein blonder Junge keinen Ton rausbringt, wenn man ihn liebevoll grüßt und die ehemaligen Nachbarn glauben, dass der Herr Papa einer von den ganz Hochnäsigen ist.
Die Großen sollten sich daher zuerst selber an der Nase nehmen, bevor sie auf die Kleinen losgehen.

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