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Der Kern'sche Rundumschlag

Von Barbara Eidenberger, 05. Oktober 2017, 20:13 Uhr
Christian Kern Bild: www.facebook.com/bundeskanzler.christian.kern

Mit einem Video hat Christian Kern Donnerstag Abend so etwas wie einen Befreiungsschlag versucht.

Und dieses etwas über zwei Minuten dauernde Video ist ein Novum in diese an Attraktionen wirklich nicht armen Wahlkampf. Es richtet sich dezidiert "die Medien". Nicht gegen die politischen Mitbewerber, nicht gegen jene, die laut SPÖ Verteidigungslinie einen "Maulwurf" im Wahlkampfteam untergebracht haben. Und auch nicht gegen jene, die Schmutz, Hetze und Lügen auf Facebook-Seiten veröffentlicht haben.

All das erwähnt der Kanzler mit keinem Wort. Umso wortreicher spricht er von einer "beispiellosen Hetzkampagne". Ein bekanntes Muster: Der Bote ist schuld an der schlechten Nachricht.

Zugegeben: vieles an der Silberstein-Affäre ist noch im Dunkeln und es scheint auch einige bemerkenswerte Zufälle zu geben. Aber: zum Problem zu erklären, dass die Medien darüber berichten, ist eine glatte Themenverfehlung. Die Art, wie einige Boulevardmedien berichten, ist zweifelsohne unterste Schublade. Aber das sind genau jene Zeitungen, die sehr lange sehr gut von SPÖ-Inseratengeldern gelebt haben - und es noch tun. Unzählige Male hätte Kern die Art der Berichterstattung kritisieren können (für Beispiele möge man sich die Homepage des Österreichischen Presserates ansehen). Hat er nicht.

Dafür jetzt, zehn Tage vor der Wahl ein Rundumschlag. Gegen "die Medien". Was kommt als nächstes? Dass er alles, was ihm an Berichterstattung nicht gefällt, einfach "Fake News" nennt?

Kern nennt im Video auch den Grund, warum es seiner Meinung nach zu dieser Hetzkampagne gekommen ist: Es gebe eine Macht, die nicht wolle, dass er sein Programm umsetzt, weil "manche dann weniger Geschäft machen." Kern, der Underdog. Die Glaubwürdigkeit hält sich in Grenzen, denn Kern ist das, was er ja auch bleiben würde: Bundeskanzler. Und nicht Robin Hood, der sich aufmacht die Schatzkammer des Königs zu plündern.

Warum Kern dieses Video macht, ist klar. Er hat nichts mehr zu verlieren, Zugewinne sind ausgeschlossen. Nun geht es darum, die Stammwähler zu motivieren, sie auf ein gemeinsames Ziel einzuschwören: Wir, gemeinsam, gegen sie. Diese Botschaft richtet sich auch an die Funktionäre, die Wahlkämpfer an der Basis, die es derzeit wahrlich nicht einfach haben. Und bei ihnen kommt die Botschaft an. Nach nur drei Stunden wurde das Video mehr als 800 Mal geteilt und bekam über 2500 Likes - so viele Reaktionen wie bisher kein anderes Video von Kern.

Das gesamte Video sehen Sie hier: 

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39  Kommentare
39  Kommentare
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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 06.10.2017 10:58

Wie immer dieses ungustiöse Spiel mit diesem ominösen Hr. Silberstein gelaufen ist, das ist Sache der SPÖ und der Staatsanwaltschaft.
Das Verhalten des Hr. Kern und seiner liebenden Gattin ist reinstes Schmierentheater.
Für wie blöd hält Hr. Kern die Wähler eigentlich?
Ich erinnere nur an seinen Sager, dass er keine Lust hat, seinen Söhne zu erklären.... blablabla, einer ist ein besonderes Früchtchen,der mit dem Idi Aminsager gegen Kurz, ist 30 Jahre alt, abgetaucht zu Haselsteiner nach Italien. Was ist das für ein Vater, der in Erklärungsnotstand ist, dabei aber vergisst, dass die Söhne erwachsen sind - die kleine Tochter erwähnt er nicht einmal, bei der stell ich mir das Problem ganz schwierig vor, die ist ja wirklich noch ein Kind.

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 06.10.2017 10:44

Wenn das nicht aufhört kaufe ich nie wieder bei Forstinger!

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victorhugo (455 Kommentare)
am 06.10.2017 10:40

Man sieht hier im Forum, was Ideologie mit de Denkvermögen von Menschen macht. Mehr kann eigentlich einer einst staatstragenden Partei nicht passieren. Sie verpflichtet im Herbst 2016 (!) einen Mann, der seit vielen Jahren für eine Spezialität berührt ist: Dirty Campaigning in Wahlkämpfen. Sie schließt einen Vertrag über eine halbe Million Euro (!) mit ihm ab.
Der ann ist aber auch anderweitig sehr umtriebig - in Neu Guinea, in Rumänien. Überall ermitteln die Behörden gegen ihn.
Als BK Kern im Jänner 2017 it den Vorwürfen gegen Silberstein konfrontiert wird, schasselt er die Reporter ab.
Im Sommer 2017 wird Silberstein in Israel verhaftet. BK Kern gesteht ein, dass es ein Fehler war, ihn zu beschäftigen. Aber - er habe ja nur Datenanalyse betrieben.
Im September enthüllen die Presse und das Profil, dass wirklich schmutzige Anti-Kurz-Seiten auf das Konto von SPÖ und Silberstein gehen. Diese waren so gestaltet, dass man (auch ich) annehmen musste, die FPÖ stecke dahinter. Ein Sumpf!!!

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Maria-Johanna01 (611 Kommentare)
am 06.10.2017 10:59

.... und dann sich und seine Partei als Opfer hinstellen ("beispiellosen Hetzkampagne") sorry, das ist für mich zu hoch.

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Heubauer (177 Kommentare)
am 06.10.2017 10:38

Warum gibt er es nicht einfach zu, dass er und seine Partei Scheiße gebaut haben. Wenn jemand dem anderen eine Grube gräbt......Jeder weiß es, nur die SPÖ noch scheinbar noch nicht.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 06.10.2017 10:16

Liebe Frau Eidenberger,
sie dürfen wirklich nicht auf Unschuldig plädieren und Ablenkungsmanöver starten und anderen die Schuld zuweisen.
Ich habe ihre Kommentare sehr genau verfolgt und mitbekommen, wie sie das Schädliche für die SPÖ herausgepickt haben und mit reißerischen Überschriften versehen haben, während sie Inhalte der SPÖ und die eigentlichen Aussagen bei Diskussionen tunlichst übersahen.
Sie dürfen sich in diesem Video angesprochen fühlen!

Der weitere Punkt ist, dass die OÖN kaum noch Kommentare sperren, so grauslich sie auch sind. Auch so leisten sie der Verrohung Vorschub! Ist es ihrem Wahlkampf dienlich? Nützt es den Interessen der OÖN? Sie kommen ihrem Auftrag nicht nach, die Kommentare von solchen sauber zu halten, die den Richtlinien nicht entsprechen. Machen sie endlich ihre Arbeit!

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Federspiel (3.500 Kommentare)
am 06.10.2017 09:55

Es gebe eine Macht, die nicht wolle, dass er sein Programm umsetzt, weil "manche dann weniger Geschäft machen."
**********************************************************************
Plan A, B, C, D, oder E?

Ich wäre für E = Exit

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Ferdinand1937 (340 Kommentare)
am 06.10.2017 09:12

Die Besudelung anderer feiert Urstände.
Es ist sicher einzigartig, dass eine Partei Geheimnisse einer anderen Partei ergründen möchte. Das gibt es einfach nicht im Parteiengeflecht! Oder?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 06.10.2017 08:02

Zitat Eidenberger: "Warum Kern dieses Video macht, ist klar. Er hat nichts mehr zu verlieren, Zugewinne sind ausgeschlossen. Nun geht es darum, die Stammwähler zu motivieren, sie auf ein gemeinsames Ziel einzuschwören."

Da hapert es aber sehr mit der Logik, Frau Redakteurin Eidenberger!

Wenn Kern nichts mehr zu verlieren hätte und Zugewinne ausgeschlossen wären, dann wäre sozusagen der Status "einbetoniert" (nichts zu verlieren, nichts zu gewinnen, heisst: Alles bleibt gleich").

Dann müsste man auch keine Stammwähler mehr motivieren, man bräuchte gar nichts zu tun, weil alles fix wäre.

SO ist es aber nicht. Kern hat natürlich schon etwas zu verlieren. Seine Partei kann viel verlieren oder etwas weniger, je nachdem. Und was es zu "gewinnen" gibt ist das: Den Verlust in möglichst engen Grenzen zu halten.

Also bitte sauber formulieren...

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eiba (37 Kommentare)
am 06.10.2017 09:44

Lieber haspe,
Vielen Dank für den Hinweis. Dieses "nichts zu verlieren" bezieht sich darauf, dass Kern argumentativ "nichts mehr zu verlieren" hat und daher zum Rundumschlag ausholen kann. Aber ja, das kann man im Zusammenhang mit Wählerstimmen missverstehen.
Mfg Barbara Eidenberger

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leser (2.221 Kommentare)
am 06.10.2017 02:39

Dank Barbara Eidenberger wird die Blattlinie erkennbar. Warum dann die Aufregung?

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 06.10.2017 05:31

Wirklich ?!
Und ich dachte, die OÖN sind unabhängig
So kann man sich täuschen

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( Kommentare)
am 06.10.2017 00:52

Und rein zufällig wird ein Screenshot aus dem Video ausgewählt, wo Herr Kern seine Hand im Schritt hat...

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 06.10.2017 01:34

Was wollen sie uns damit sagen?
Wollen sie etwa jetzt behaupten dieses Foto ist eine Schmutzkübelaktion?
LOL

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 06.10.2017 08:09

Naja, hätte die Prinzessin dort das was Männer dort haben, dann würde sie zu den verbrochenen Sauereien stehen, und nicht ständig heulen und jammern.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 06.10.2017 09:44

heulen und rummjammern ist immer noch eine Domäne der Blauen,....

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derOpa (58 Kommentare)
am 05.10.2017 23:12

Was ist aus dieser einst so stolzen SPÖ geworden ?
Traurig, traurig, traurig

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am 06.10.2017 00:15

Fortunatus etc., brauchst dich nicht hinter anderen Namen verbergen, man erkennt dich sofort.
Wenigstens ein lustiger Nick.

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am 05.10.2017 22:07

Kern kämpft nur mehr gegen sein verlorenes Terrain.
Kern hat alles gesetzt und alles verloren. Ja er muss als Führer der Partei, für den bereits verlorenen Kampf, gegen seinen persönlichen Untergang, noch alle seine getreuen mobilisieren. Mich erinnert es an den Kampf: Don Quijote gegen die Windmühlen, bei dem ihm sein ergebener Diener Sancho Panza, zwar verloren aber sicher zur Seite steht.

Don Quijote mit seinem über alles

ergebenen Diener Sancho Panza

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am 06.10.2017 00:19

Was Fortunatus über Kern schreibt, sagt uns mehr über Fortunatus als über Kern.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 06.10.2017 00:59

Vergiss den alten Mann.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 06.10.2017 10:30

Könnte auch in naher Zukunft Kurz passieren.
Dann, wenn er Inhalte liefern muss, auch innerparteilich so eine Frage, und wenn es um die Millionen, die in den Wahlkampf fließen geht und deren Verwendung, usw.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 05.10.2017 21:25

mir kommen gleich die tränen herr kern. aber nicht wegen mitleid, sondern vor lachen. wie wollen sie einen Staat lenken, wenn sie die kleinste Gesellschaftsform, nämlich die Familie nicht im griff haben. zuerst der idi Amin sager von ihren Sprössling und ihre frau mit ihren unnötigen Auftritten. wie und über welche firma ist ihre angetraute mit silberstein verbandelt? frage sie als Parteichef nicht nach, für was dieser Arrestant 530 000.- kassiert hat? sie wussten auch nicht, obwohl sie den hacklern eine jause spendiert haben, was vorm Bundeskanzleramt gebaut wird? nein herr kern unter solchen umständen sind sie unwählbar.

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am 06.10.2017 00:26

bitte keine Krokodilstränen, MC, das Klima ist schon feucht genug

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 05.10.2017 21:22

Was hat Hr. Puller mit Silberstein und der ÖVP zu tun?

Warum hört man die letzten Tage nichts mehr von Hr. Dönmez.?
Ist ja immerhin als 5. In der ÖVP-Liste gereiht.

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( Kommentare)
am 06.10.2017 00:48

Man hört ja auch nix von der Listen-Eins Kurz.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 05.10.2017 21:01

Sorry, aber so ein Video sehe ich mir nicht an.
Der Typ hat verloren.

Ein Land zu regieren a'la Hollywood funktioniert bei uns nicht.

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( Kommentare)
am 06.10.2017 00:22

Du hättest ihn eh nicht gewählt, machen wir uns alle einfach nichts draus.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 06.10.2017 10:26

Hollywood wollen andere rein!
Wenn ich mir was nicht anschaue, mich nicht informiere, kommentiere ich auch nicht. Wieso du?

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 05.10.2017 20:39

Ein trauriger Jammerlappen, dieser Kern!

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am 06.10.2017 00:24

Bist du das neue Miniphon? Oder sind das nur deine regelmäßigen Kreativhänger.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 06.10.2017 10:24

Nein, ein Mann mit Standvermögen!
Solche brauchen wir im Land!

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 05.10.2017 20:37

ich muss weinen bei sooo viel Herzschmerz.

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( Kommentare)
am 06.10.2017 00:28

toll, brauchst beim Fensterputzen nicht soviel Eimer schleppen, wenn's gleich aus deinen Augen spritzt

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dirtyhary (71 Kommentare)
am 05.10.2017 20:37

Wenn jetzt Zeitungen Journalisten die Bösen sind, weil sie aufklären und berichten. Nicht schreiben was der Kanzler gerne hören möchte, dann ist Kanzler Kern nicht für ein Regierungsamt in Österreich geeignet, sondern sollte bei Erdogan vorsprechen.

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am 06.10.2017 00:31

Schmutziger Harald, wenn dich am von den OÖN hier herbeigeschriebenen Drama störst, warum hast dann schon vorher gegen Kern und die SPÖ gehetzt?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 06.10.2017 10:22

Mit Aufklärung und objektiver Berichterstattung hatte das, was in den OÖN in dieser Woche passierte, eher wenig zu tun.
Insbesondere von Frau Eidenberger schien es mir nach Klientelpolitik und Beteiligung an Wahlwerbung.
Siehe Überschriften zu den Artikeln, Weglassen von wirklichen Inhalten, dafür Umlenken immer auf das eine Thema.

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whitesheep (331 Kommentare)
am 05.10.2017 20:32

och der arme Kern...

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( Kommentare)
am 06.10.2017 00:34

wieder so eine Umstreichaktion vom Kurz, hat wieder einmal eines seiner schwarzen Schafe dran glauben müssen...

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