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Zwei Brasilianer in Linz: Wie aus einem "Bom dia" ein Servus wurde

Von Michael Buchmayr, 17. Oktober 2019, 06:54 Uhr
Zwei Brasilianer in Linz: Wie aus einem "Bom dia" ein Servus wurde
Amanda Vicentini und Allysson Anhaia fühlen sich wohl in Linz. Bild: VOLKER WEIHBOLD

Die Katholische Privat-Uni wird international: Sie begrüßt erstmals Studenten aus drei verschiedenen Nationen. Profitieren sollen davon sowohl Hochschule als auch Studenten

Bom dia. Das ist brasilianisch und heißt so viel wie "servus". Diese Begrüßung haben Amanda Vicentini und Allysson Anhaia schon länger nicht mehr gehört. Sie sind seit Beginn des Semesters die ersten Stipendiaten, die durch eine neue Kooperation mit der Pontifícia Universidade Católica of Paraná, einer Universität im Süden Brasiliens, den Weg nach Linz gefunden haben.

Umso erstaunter sind sie, als sie beim OÖN-Gespräch mit "Bom dia" begrüßt werden, um über ihre ersten Eindrücke in Linz zu sprechen. "Anfangs hatte ich großen Respekt. Ich wusste nicht, was mich hier erwarten wird. Neue Menschen, eine andere Sprache, und immerhin sind wir mehr als 10.000 Kilometer von zu Hause entfernt", schildert der 21-jährige Philosophiestudent Allysson seine Bedenken. "Geholfen hat, dass fast jeder zumindest ein bisschen Englisch spricht."

Neue Servicestelle

Neuland ist der internationale Austausch nicht nur für Allysson und Amanda. Auch die Katholische Privat-Universität (KU), die in diesem Semester neben den zwei Brasilianern auch Studierende aus Frankreich und der Türkei begrüßt, betritt ungewohntes Terrain. "Eine Internationalisierung auf die Beine zu stellen, ist nicht leicht. Wir mussten dazu erst ein Paket an englischsprachigen Lehrveranstaltungen schnüren. Zudem war die Nachfrage im Haus anfangs überschaubar. Gerade Theologen sind sehr in ihren Gemeinden verwurzelt", gibt Angelina Kratschanova, Referentin für Forschung und Internationalisierung, Einblick in die Herausforderungen an ihrer Hochschule.

Die vor einigen Semestern eingerichtete Servicestelle KU-International soll dabei helfen, Austauschprogramme für alle Studienrichtungen – sowohl Theologie als auch Philosophie und Kunstwissenschaft – Interessierten näherzubringen.

Schokolade und die Bim

Die Entscheidung, den Sprung über den großen Teich zu wagen, bereut auch die Theologiestudentin Amanda nicht im Geringsten. Die 27-Jährige schwärmt von dem freundlichen Empfang ihrer Studienkollegen, für den gut funktionierenden öffentlichen Verkehr und die Vielfalt an Schokolade, die sie in Österreich vorfindet. "Wir konnten gleich viele neue Freunde finden, was in einem fremden Land sehr wichtig ist. In die vielen verschiedenen Schokoladensorten habe ich mich schon am ersten Tag verliebt", gesteht Amanda breit grinsend.

Es gibt eben viele Gründe, den Blick über den Tellerrand zu wagen. Da wären die Erweiterung des Horizonts, der Drang, sich in ein Abenteuer zu stürzen oder die Landessprache zu lernen, in der sich nun beide verabschieden. Und so wird aus dem "Bom dia" ein "Servus".

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Michael Buchmayr
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