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Der kleine Lorenz blieb trotz seiner Muskelschwäche stark

Von Verena Gabriel, 14. November 2022, 04:30 Uhr
Kleiner Bub, großer Lichtblick: Lorenz blieb trotz seiner Muskelschwäche stark
Vater Johann Eiblmeier hofft, dass sein jüngster Sohn irgendwann selbstständig gehen kann. "Wir üben fleißig", sagt der Innviertler. Bild: Manfred Fesl

BURGKIRCHEN. Dank der Hilfe der OÖN-Familie konnte das Christkindl Familie Eiblmeier aus Burgkirchen bei den Therapiekosten für den kleinen Lorenz unter die Arme greifen.

Jeder Tag konnte der letzte sein. Lorenz war gerade einmal auf die Welt gekommen, da mussten sich seine Eltern bereits über das Abschiednehmen Gedanken machen. "Wir haben ihn noch im Krankenhaus taufen lassen", sagt sein Vater Johann Eiblmeier. "Es hätte ja sein können, dass unser Bub über Nacht stirbt."

Lorenz hatte einen schwierigen Start ins Leben. Vor viereinhalb Jahren, an einem Donnerstag im Mai, setzten bei seiner Mama die Wehen ein. Sieben Wochen vor dem errechneten Termin. Die Komplikationen dauerten nach dem Kaiserschnitt an. Das Baby hatte eine Gehirnblutung. Mit dem Hubschrauber wurde es vom Braunauer Spital zur Klinik nach Salzburg geflogen.

Heimkehr nach vier Monaten

Für die Eltern aus Burgkirchen (Bezirk Braunau) begann eine ungewisse, schmerzvolle Zeit. Ärzte wussten nicht, was dem Kleinen fehlte. Er war kraftlos, schluckte und reagierte nicht. Nach einem Herzstillstand und einer Operation brachte schließlich ein Gentest Klarheit: Lorenz hat eine seltene Muskelerkrankung. Durch die sogenannte Nemalin-Myopathie sind seine Muskeln so schwach, dass er nicht essen, trinken oder gehen kann. Anfangs musste sein Speichel immer wieder abgesaugt werden. "Sonst wäre er erstickt", sagt Johann Eiblmeier.

Bild: Manfred Fesl

Vier Monate lang hielten sich er und seine Frau Nicole abwechselnd bei ihrem Sohn im Krankenhaus auf. Dann brachten sie ihn nach Hause auf ihren Bauernhof. Es kehrte langsam Ruhe ein. "Daheim hat er sich wohlgefühlt. Sein Zustand hat sich sofort gebessert", sagt der 47-jährige Vater. Der Kleine habe sich "gemausert". Aus einem Sorgenkind wurde eine Frohnatur. Heute ist Lorenz viereinhalb Jahre alt und besucht einen Heilpädagogischen Kindergarten. Mithilfe von Schienen und einem Rollator flitzt er durch die Gegend. Zum Essen braucht er eine Magensonde. Auch beim Sprechen tut sich der Kleine schwer. "Er versteht aber, was wir sagen", sagt sein Papa stolz. Lorenz’ Krankheit bestimmt nach wie vor den Alltag der Innviertler Familie. Die Landwirtschaft haben die Eiblmeiers auf Ackerbau und Forstwirtschaft eingeschränkt. Nutztiere sind nun keine mehr am Hof. "Wir sind viel unterwegs, Lorenz braucht ja seine Therapien", sagt der zweifache Papa. Einen Teil der Selbstkosten hat das OÖN-Christkindl im Vorjahr übernommen.

Familie ist optimistisch

Neben den wöchentlichen Terminen fährt die Familie regelmäßig in eine spezielle Rehaklinik in die Slowakei. Dort hatte Lorenz mit zweieinhalb Jahren das Krabbeln gelernt. Das sei der erste von mehreren Meilensteinen gewesen. Vater Johann gibt sich hoffnungsvoll: "Wenn es so weitergeht, kann unser Bub vielleicht einmal ohne fremde Hilfe leben."

Helfen sie mit

Der kleine Lorenz benötigt zahlreiche Hilfsmittel und Therapien, um den Alltag meistern zu können. Das OÖN-Christkindl hat der Innviertler Familie im Vorjahr einen Teil der Selbstkosten abgenommen.

Auch heuer werden in der Vorweihnachtszeit Spenden für Oberösterreicher wie Familie Eiblmeir gesammelt. Es sind Menschen, die durch einen Schicksalsschlag auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Wenn Sie mithelfen möchten, können Sie eine Spende an das Christkindl-Konto AT94 2032 0000 0011 1790 (IBAN) überweisen. Die OÖN sagen Danke!

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Autorin
Verena Gabriel
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