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Wie Strugl zum Verbund-Chef wird

Von Dietmar Mascher, 18. April 2020, 00:04 Uhr
Wie Strugl zum Verbund-Chef wird
Michael Strugl Bild: APA

Aufsichtsrat wählte Ex-Politiker einstimmig zum Nachfolger von Wolfgang Anzengruber.

Auch wenn Michael Strugl offiziell dazu nichts sagen will und die offizielle Bekanntgabe erst erfolgt, ist klar, dass er mit 1. Jänner 2021 Vorstandschef des Verbunds wird. Damit folgt ein Oberösterreicher einem anderen. Denn noch ist Wolfgang Anzengruber an der Spitze des größten heimischen Stromkonzerns. Anzengruber wird heuer 64 Jahre alt und war seit 2009 Nummer eins beim Wasserkraftspezialisten. Er geht mit Jahresende in den Ruhestand.

Obwohl die Aufsichtsratssitzung bereits am 17. März stattgefunden hat, wurde das Ergebnis der Bestellung bisher offiziell noch nicht kommuniziert. Das lag auch daran, dass durch die Coronakrise das Zeitgefüge im Konzern etwas modifiziert werden musste. Die für 28. April geplante Hauptversammlung wurde in den Juni verschoben und wird virtuell stattfinden.

Gestern gab es kein offizielles Statement von Thomas Schmid, der als Chef der Bundes-Beteiligungsgesellschaft Öbag Aufsichtsratschef im Verbund ist. Strugl selbst sagte den OÖNachrichten, er könne dazu nichts sagen.

Im Aufsichtsrat ist Strugl nach einem überzeugenden Auftritt einstimmig bestellt worden. Er dürfte damit auch frühere Skeptiker überzeugt haben. Als Strugl, der als Wirtschafts- und Energiereferent auch Aufsichtsratschef der Energie AG war, die Landespolitik 2018 verließ und in den Verbund-Vorstand gewählt werden sollte, war das noch eine Zitterpartie, die nicht zuletzt deshalb positiv für Strugl ausging, weil ein möglicher Gegner im Aufsichtsrat nicht rechtzeitig von einer Dienstreise zurückkam.

Strugl musste sich für die Anzengruber-Nachfolge einem Assessment-Center beim Personalberater Spencer Stuart in Wien präsentieren, der ihn als Favorit dem Aufsichtsrat empfahl. Dem 56-jährigen Oberösterreicher kam dabei sicher zugute, dass er in seinem ersten Jahr als für Vertrieb und Marketing zuständiger Vorstand die Zahl der Kunden von 500.000 übertraf, das Ergebnis (Ebitda) im Vertrieb verdoppelte und damit das beste Vertriebsjahr des Verbunds hinlegte. (dm)

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Autor
Dietmar Mascher
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Wirtschaftsredaktion
Dietmar Mascher
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19  Kommentare
19  Kommentare
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kpader (11.506 Kommentare)
am 21.04.2020 07:26

Blödmänner! Da geht's nicht um Bezüge! Strugl ist einfach ein fähiger Mann!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 19.04.2020 22:16

Ich liebe so objektive Postenvergaben so ganz ohne parteipolitischen Beigeschmack!
;-)

Andererseits: vor eine Jahr wäre es noch - mindestens ebenso objektiv- ein Burschenschafter geworden- aber natürlich nur als systematischer "Einzelfall"

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 19.04.2020 12:47

Mir graust! Und das ist keine Gaude, beim Verbund sind die Schulden deutlich höher als der Umsatz, in Zeiten der Nullzinspolitik ist das kein Problem, aber wenn die Inflation so wie in den siebziger Jahren wieder anspringt, und man so wie Anfang der achtziger Jahre für die Kredite wieder 10 und mehr Prozent Zinsen zahlen muss, dann ist der Verbund ein Fall für die Insolvenz, und mit einem Krisenmanager Strugl glaube ich, wird der Verbund plump in den Konkurs strugeln mit allen diesen heute schon veralteten Kraftwerken. Und ich glaube nicht, dass er beim Hearing am Konkursgericht die Gläubiger auch überzeugen wird können. Bis dahin wird er aber ein Jahresgehalt von etwa 2 000 000 Euro verdienen, oder zumindest einstreifen.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 19.04.2020 20:08

Alles ist besser als ein roter Parteigünstling, der den Betrieb in den Ruin fährt.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 19.04.2020 12:22

wer „Freunde“ hat bekommt immer einen gut dotierten Posten😁 das politische Netzwerk ist dabei immer hilfreich, nach Qualifikation wird erst gar nicht gefragt😉

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 19.04.2020 10:19

Die Bezüge, die man auf solchen Posten absahnt,
stehen in keinem Verhältnis zur erforderlichen Leistung,
sind schamlos obszön!

Ab einem gewissen Einkommen ist keine Steigerung der Lebensqualität, des Lebensglücks mehr möglich!!
Was dann??

Darüber beginnt die trostlose Leere der Armut der Superreichen!

Solche leeren Charaktere sind dann Opfer des Systems.

Kommt in euch auch die Wut hoch?

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( Kommentare)
am 18.04.2020 23:14

...um diese leute brauchen sich das "einfache volk" wirklich keine sorgen machen !!!

...bei der "richtigen" partei, haben diese herrschaften ein lebtaglang ausgesorgt !!!

...so blöd' können die gar nicht tun !!!

...dann auch noch ausgestattet mit gagen, die "normale" arbeiter/angestellte nie erarbeiten können, selbst wenn sie ein lebenlang schuften !!!

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 18.04.2020 20:15

Mir graust! Und das ist keine Gaude, beim Verbund sind die Schulden deutlich höher als der Umsatz, in Zeiten der Nullzinspolitik ist das kein Problem, aber wenn die Inflation so wie in den siebziger Jahren wieder anspringt, und man so wie Anfang der achtziger Jahre für die Kredite wieder 10 und mehr Prozent Zinsen zahlen muss, dann ist der Verbund ein Fall für die Insolvenz, und mit einem Krisenmanager Strugl glaube ich, wird der Verbund plump in den Konkurs strugeln mit allen diesen heute schon veralteten Kraftwerken. Und ich glaube nicht, dass er beim Hearing am Konkursgericht die Gläubiger auch überzeugen wird können. Bis dahin wird er aber ein Jahresgehalt von etwa 2 000 000 Euro verdienen, oder zumindest einstreifen.

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Marksher (49 Kommentare)
am 20.04.2020 04:52

Kann ihre Aussagen zu den Finanzkennzahlen nicht nachvollziehen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.04.2020 11:21

Auf die gleiche Art und Weise, wie Erich Haider Chef der Linz AG wurde.
Noch Fragen?

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Unterhose (2.059 Kommentare)
am 18.04.2020 19:04

Im Gegensatz zum Haider hat man aber keinen Extraposten geschaffen. Und er hatte ein gutes erstes Jahr zum Vorweisen.

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( Kommentare)
am 18.04.2020 10:30

Nepotismus par excellence (oder á la Austria)

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 18.04.2020 10:00

Leider setzt die ÖVP ihre Wahlerfolge mit Kurz lediglich in Größenwahn, Ungeheuerlichkeit, Unverschämtheit und Maßlosigkeit um , anstatt sich des Umstandes bewusst zu sein, dass sie eine große Besserung notwendig hätte, und schon unter Mitterlehner völlig am Abgrund stand, und nicht wegen dem.

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diegedankensindfrei (1.700 Kommentare)
am 18.04.2020 08:51

Der Strugl bekommt den Job gaaanz sicher, weil er bei einem gaaanz objektiven Auswahlverfahren den ersten Platz erreicht hat. Sicher nicht wegen ÖVP-Parteibuch oder Beziehungen, nein, gaaanz sicher nicht.
Im Gegensatz zu den bösen Buben, die der FPÖ nahestehen und schon alleine deshalb nicht führ Führungsaufgaben geeignet sein können, egal welche Uni-Abschlüsse und Qualifikationen sie haben (siehe Casino AG).
Bei der ÖVP (und auch der SPÖ) geht es immer gaaanz objektiv und fair zu, schon seit 1945 erfolgte die Postenvergabe in der Republik Ösiland immer gaaanz unabhängig vom Parteibuch.

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azways (5.835 Kommentare)
am 18.04.2020 01:34

Qualifikation ist klar.

ÖVP - Parteibuch und Mitglied in der richtigen Burschenschaft.

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diegedankensindfrei (1.700 Kommentare)
am 18.04.2020 08:53

Burschenschafter ist der Gute als Alt-Schwarzer sicher nicht, eher schon CV-er.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 18.04.2020 10:10

Ist das keine Burschenschaft!
Wie nennt man den CV dann, Kameradschaftsbund oder wie?

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Allegra (445 Kommentare)
am 18.04.2020 10:38

Man müsste nicht überall mitreden wo man sich nicht auskennt...

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 18.04.2020 20:08

Das ist zu hart, ja er hat sich vergriffen, aber man sollte ihm das höflicher sagen! Ich stimme dem Grunde nach mit Ihnen überein!

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