voestalpine startet Sparprogramm
LINZ. Mehr als 100 Millionen Euro sollen jährlich weniger ausgegeben werden.
Trotz eines massiven Gewinneinbruchs in den ersten drei Geschäftsmonaten will der Vorstand der voestalpine AG das Ergebnis des Vorjahres erreichen. Damit das gelingt, laufe bereits ein Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramm, sagte der neue Vorstandsvorsitzende Herbert Eibensteiner. Er ist am 5. Juli Langzeit-Chef Wolfgang Eder nachgefolgt.
50 Millionen Euro sollen im heurigen Geschäftsjahr bis Ende März bereits erreicht werden. „Mehr als 100 Millionen“ sollen es ab dem nächsten Jahr sein. „Das haben wir immer gut gemacht, das ist nichts Neues für uns“, sagte Eibensteiner in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.
Video: Die Flaute am Automobilmarkt bremst Gewinne bei der voestalpine.
Die Prozesse werden überprüft, die Lager optimiert, damit soll das gebundene Kapital reduziert werden. Auch die Lieferanten soll es treffen: „Wir werden besser einkaufen“, sagt Eibensteiner. In den heimischen Fabriken seien 1500 Leasingarbeiter im Einsatz. Wie viele von diesen womöglich gehen müssen, dazu gebe es keine konkreten Zahlen, sagte Eibensteiner. Beim Stammpersonal wolle man ohne weitere Kündigungen auskommen. Überstunden und Urlaube würden aber abgebaut. Wie berichtet, wird in Kindberg eine Schicht gestrichen, das kostet 125 Stellen. Allerdings habe man 80 Mitarbeitern bereits andere Optionen anbieten können: Jobs in anderen Konzernbereichen, Ausbildungen in der Stahlstiftung oder Jobs bei anderen Firmen, sagte Eibensteiner.
Zu den Zahlen im ersten Quartal von April bis Juni: Der Umsatz blieb mit 3,3 Milliarden Euro um 3,8 Prozent hinter dem Vorjahr. Grund für den Rückgang sei die schwächelnde Weltkonjunktur, insbesondere die abflauende Automobilnachfrage. Ein Drittel des Konzernumsatzes macht das Unternehmen mit Zulieferteilen für die Autoindustrie.
Zertifikate kosten mehr
Dazu kommen höhere Eisenerzpreise bei gleichzeitig sinkenden Stahlpreisen. Einen Faktor strich Eibensteiner gesondert heraus: Allein im aktuellen Geschäftsjahr werden die CO2-Zertifikate 100 Millionen Euro kosten. Im Vorjahr waren das 69 Millionen Euro – allerdings ist das Jahr wegen der fast viermonatigen Hochofen-Renovierung nicht vergleichbar.
Im Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) spiegelt sich der Einbruch nicht in der vollen Dramatik: Dieses liegt mit 371 Millionen Euro um 28 Prozent hinter dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) reduzierte sich hingegen um 52 Prozent (auf 157 Millionen Euro), das Ergebnis vor Steuern liegt um fast 60 Prozent hinter dem Vorjahr.
Zum 30. Juni waren 51.670 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt, das sind um 150 weniger als im Vorjahr. Etwa 23.000 Mitarbeiter sind in den österreichischen Werken beschäftigt.
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jedes Jahr das gleiche Spiel: zuerst die positiven Meldungen um die Boni für Manger/Aufsichtsräte in die Höhe zu treiben, dann kommt der Gewinneinbruch bevor die Dividenden für die Aktionäre fällig werden ...
Nein, die Dividende wurde schon ausbezahlt, da ist immer im Juli Stichtag. Vorschlag kommt gleichzeitig mit Jahresbericht, der Managergehälter ausweist.
Kritikerix, mit deinem Halbwissen würde ich nichts posten
Ja, liebe Stahlwerke VOEST, China wird den Markt überfluten. Der Freihandel hat uns Europäer viele Möglichkeiten des Exports geschaffen.
Trump versucht in seiner dummen, patscherten Art, den Freihandel zu stoppen.
Sollten wir nicht doch auch nachdenken, den Freihandel irgendwie einer Regel zu unterwerfen?
Arbeitsbedingungen, Klimabedingungen. Es gibt vieles, woran man denken könnte, dafür auch andere Märkte zu bestrafen.
Kann. Man ganz einfach beheben : sparen im System!!!
Der Herr Eder hat sich ja vorsichtshalber vorzeitig "vom Acker" gemacht, natürlich im Interesse des Betriebes.
Mit Mr. Sparstift am Ruder wird es noch viele Einsparungsprojekte geben.
Geht doch eh nur um Gewinnausschüttung. Die muss hoch bleiben, die Arbeiter bleiben auf der Strecke, die Aktionäre müssen entlohnt werden.
die Arbeiter sind Aktionäre bei diesem Konzern
Wie hoch?
einfach Geschäftsbericht ansehen und daraus Schlüsse ziehen.
Hintergrundwissen wäre wünschenswert. Du hast ja echt null Ahnung
von KLEINERDRACHE (8.470 Kommentare)
vor 3 Stunden
Kann hier jemand Auskunft zur Aktie geben?
Übeerlege mir einen Kauf (langfristig halten, also nix spekulieren)
wie haspe1 schon erklärt hat gibt es keine glasskugel . 😉😉
aber ...
ich gebe dir folgenden tipp :
kauft dir für ein teil von deinem vorgesehenes kapital Aktien
-steigt der kurs hat du gewinne
-fällt der kurs kannst du nachkaufen
-fällt der kurs weiter kannst du wieder nachkaufen .
und somit erhälst du ein mischkurs .
ein bsp dass ich einen bekannten vöestbaustelleiter vorgeschlagen hatte der bei BA zum höchstkurs gekauft hatte :
er hatte 1500 stück bei kurs 60 zum wert von 90.000 euro
2009 empfahl ich ihm 1500 stück bei kurs 10 nachzukaufen
somit hätte er den mischkurs auf 35 euro gesenkt.
zwischenzeitlich hatte sich der kurs wieder erholt und er konnte OHNE verlust austeigen .
wäre er beim kurs 60 abwartend geblieben, er hätte bis heute nur " fiktiven " verluste
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart.html?REQUESTED_REDIRECT=STOCK&ID_NOTATION=1932565#fromDate=07.08.2019&timeSpan=SE&toDate=07.08.2019&e&
so ist das Leben, Gute Zeiten , Schlechte Zeiten,
meist aber nur für Arbeiter nicht für die Manager die nehmen trotzdem Ihr fettes Gehalt weiter mit
War klar, dass der Eder da ein paar ordentlich Leichen im Keller hat liegen lassen (Amerika-Abenteuer u.s.w).
Aber der Steuerzahler richtet es im Zuge der Arbeitsplatzsicherung schon wieder.
Wie immer:
Gewinne sind privatisiert (Aktionäre)
Verluste sind sozialisiert (Steuerzahler).
Jede anderen Aussage ist Chimäre (nicht nur bei der VOEST).
schauen sie sich die Unternehmensgewinne an: da steht immer Gewinn nach Steuern. Somit ist der Gewinn sehr wohl sozialisiert. zusätzlich muss der ausgeschüttete Gewinn auch von den Aktionären versteuert werden.
Steuerzahlen hat mit Gewinnausschüttung nichts zu tun.
auf Dividende bezahlst du KESt - also hat doch mit Steuerzahlen zu tun
27,5 Prozent!
Keine Steuer wenn der Aktionär eine Kapitalgesellschaft ist (mit Ausnahme) 😉
Das da „immer“ Gewinn nach Steuern steht, ist vielleicht ihr Wunschdenken...
@LENTIO:
Was willst Du uns genau sagen?
Es gibt ja sehr viele Kennzahlen.
Es gibt das EBIT und es gibt das
EBITDA.
Vor und nach Steuern, also.
Und es gibt das EGT und noch andere Kennzahlen.
Du kannst Dir also aussuchen, ob Du Gewinne vor oder nach Steuern ausgewiesen bekommen willst, das ist klar.
Ebenfalls klar ist, dass Gewinne versteuert werden (müssen) und ebenso klar ist, dass in Form von Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttete Gewinne ebenfalls besteuert werden (müssen). Mit 27,5% nämlich, wie schon von anderen erwähnt.
Und Kursgewinne beim Aktienverkauf werden auch versteuert, es gibt KEINE Spekulationsfrist (mehr), also, egal, wie lange man die Aktien hält.
Damit kassiert der Staat schon ganz ordentlich bei allem, was diese Gewinne betrifft. Falls dann aber die KÖST wirklich gesenkt werden sollte, kassiert er weniger...
Und wenn die Voest Rekordgewinne verbuchen würde, wäre es auch nicht recht, weil davon ja nur "die Reichen" etwas hätten.
Wann hat die voestalpine zuletzt Verluste geschrieben?
Die Politik der EU - im Namen der Ökologie die Industrie in Europa zu zerstören - wirkt!
das verrückte dabei ist: die güter werden dann eben weit unökologischer in china oder sonst wo hergestellt. der globale co2 ausstoß steigt.
aber aber, seien Sie nicht so böse!
wichtig ist: Europa muss grün sein!
Daher lasst uns die Kohlengruben wieder aufmachen und Kohlekraftwerke bauen. Ohne Filter, denn schließlich soll man spüren, woher der Strom kommt.
die frage ist eine andere: ist es sinnvoll ein effiziente kohlekraftwerk in westeuropa zu schließen, wenn dafür ein ineffizienteres in osteuropa oder russland länger läuft?
standards für die industrie sind ok, müssen aber so gewählt sein, dass diese überleben kann. am einfachsten ginge das mit globalen umwelt standards. das wird aber vermutlich ein wunschtraum bleiben.
Kann hier jemand Auskunft zur Aktie geben?
Übeerlege mir einen Kauf (langfristig halten, also nix spekulieren)
@KLEINERDRACHE: Keiner von uns hat eine Glaskugel, die die zukünftigen Aktienkurse vorhersehen kann.
Generell hat sich die voestalpine von den Produkten sehr hochwertig aufgestellt, ist aber sehr auto-lastig. Geht es der Autobranche generell nicht gut, spürt das die voestalpine deutlich und umgekehrt.
Zudem wird die voestalpine von manchen Börsen-Analysten (die nicht alle Details berücksichtigen) als "Stahlerzeuger" gesehen und Stahl gilt als "zyklisches" Produkt, wo die Kurse meist die bekannten Wellenbewegungen machen und nicht unbedingt laufend steigen. Das ist ein gewisser Nachteil.
Andererseits hat die voestalpine eine recht gute Dividendenrendite, speziell jetzt, wo die Kurse nicht sehr hoch sind. Die Dividende von 1,10 Euro 2019 zum aktuellen Kurs von rund 22 Euro sind ja immerhin 5% (vor Steuer). So viel bekommst Du auf keinem Sparbuch, auch wenn der Kurs gleich bleiben sollte.
Es gilt immer: Bei Aktien-Anlage nicht nur auf 1 Pferd setzen, sondern diversifizieren.
auf jeden Fall im Forum danach erkundigen...
Was spricht dagegen? Weil's dir nicht passt?
Hier gibt es einige Poster, die über die jeweiligen Themen über Hintergrundwissen verfügen...
Grad 1000 Aktien gekauft , sehr guter Zeitpunkt zum einsteigen!
Ich würde jedenfalls eine Mehrheit am Unternehmen übernehmen, eine Minderheitsbeteiligung ist wenig empfehlenswert. 👨⚖️
kann man irgendwo spenden? Nachbar in not oder so?
dumm, dümmer, PIZPALUE
Wer solch einen Stumpfsinn postet, lebt offensichtlich im Schoße des Sozialstaates! Arbeitnehmer können sie nicht sein!
wer über 6000 Kommentare schreibt scheint auch wenig vom Stress verfolgt zu sein.
Ganz neu und trollt schon.....
@PIZPALUE,
Wieder eine falsche Antwort. Offenbar hat PIZPALUE den Zeitraum nicht berücksichtigt in dem diese 6000 Kommentare verfasst wurden. War auch nicht anders zu erwarten.
Der Eder hat eigentlich das VÖEST Schiff recht ordentlich gesteuert.
Nur in den USA (Texas) ist er Baden gegangen.
Dabei gab es doch schon das Fiasko im Blue Bayou. Keine Lehre daraus?
Eder hat jetzt das Schiff verlassen.
Keine leichte Aufgabe für seinen Nachfolger.
bei Infineon wird's besser
Bei der aktuellen Situation ist das Ergebnis ein sehr gutes. Arcelor Mittal hat letzte Woche 400 Mio € Verlust präsentiert - In einem Quartal! Ein positives Ergebnis wäre schon ein kleiner Erfolg gewesen.
So sehe ich es auch.
Der automobile Rückgang wird sich noch durch einen großen Teil der Wirtschaft ziehen und wird momentan von vielen unterschätzt.
Wenn Deutschland jetzt seine Automobilindustrie endgültig abwrackt, ja dann sieht es düster aus für uns und auch für die EU.
Die Frage lautet nur:
Sind die wirklich so blöd. oder tun die nur so?
Ich fürchte eher ersteres kommt der Wahrheit näher.
Wenn Greta sagt, wie sollen Zug fahren...
Und der Wanderpokal für die dümmste Meldung des Tages geht an: Reibungslos
Brauchst net eifern, der Tag is eh noch jung! Kannst dir den Pokal ja noch holen, so wie du dies so oft machst.