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Salinen und Verpacker profitieren von der Krise

Von Susanne Dickstein, 15. April 2020, 00:04 Uhr
Salinen und Verpacker profitieren von der Krise
Das Hochregallager der Salinen AG in Ebensee ist noch immer gut gefüllt. Bild: SAAG/Loeff

EBENSEE/LAAKIRCHEN. Es gibt auch Betriebe, die in diesen Tagen eine steigende Nachfrage verzeichnen.

EBENSEE/LAAKIRCHEN. Viele Unternehmen in Oberösterreich haben Umsatzeinbrüche aufgrund der Corona-Krise, schicken Mitarbeiter in Kurzarbeit und fahren ihre Produktion zurück. Doch es gibt auch Betriebe, die in diesen Tagen eine steigende Nachfrage verzeichnen. Einer davon ist die Salinen Austria AG, die vor allem im Bereich Pharmasalz von Zuwächsen berichtet. "Wir haben dort aktuell ein Plus von zehn bis fünfzehn Prozent, je nach Absatz-Land", sagt Salinen-Vorstandschef Peter Untersperger. Das hochreine Pharmasalz sei für Dialysen und Infusionen essenziell. Die Nachfrage sei deshalb derzeit groß, weil schwere Covid-19-Erkrankungen häufig mit Nierenversagen einhergehen. "In Europa gibt es nicht mehr viele Produzenten von Pharmasalz", so Untersperger, der in dieser Sparte auch in "normalen" Zeiten wachsen will. Aktuell macht Pharmasalz rund ein Zehntel des Jahresumsatzes von zuletzt 150 Millionen Euro aus. Verkauft wird es von Oberösterreich aus bis nach Chile und Thailand.

Vorzieheffekt bei Speisesalz

Auch bei Speisesalz verbuchen die Salinen einen höheren Absatz. Firmenchef Untersperger hält dies allerdings für Vorzieheffekte: "Viele Kunden, gerade in Italien, haben sich eingedeckt und Lager aufgebaut. Das ist ähnlich wie bei Klopapier." Um die Versorgung sicherzustellen, hat die Frachttochter der ÖBB, die Rail Cargo, ihre Fahrten für die Salinen deutlich ausgeweitet.

Neben Salz werden Verpackungen nachgefragt. Das spürt unter anderem das zum Mondi-Konzern gehörende Wellpappe-Werk in Grünburg. "Verpackungsprodukte aus Wellpappe sind derzeit vor allem für die Nahrungsmittelverpackung und den Onlinehandel wichtig", sagt Standortchef Florian Döbl.

Der Wellpappe-Rohpapier-Erzeuger Heinzel, der in Laakirchen 100 Millionen Euro in eine Wellpappe-Rohpapier-Anlage investiert hat, berichtet ebenfalls von einem hohen Absatz in diesem Bereich. Dafür musste die zweite Papiermaschine gedrosselt werden: Sie produziert grafische Papiere für Werbung. "Wir haben 420 Mitarbeiter in Laakirchen. Für einen Teil von ihnen bereiten wir Kurzarbeit vor", sagt Heinzel-Geschäftsführer Kurt Maier.

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Autorin
Susanne Dickstein
Chefredakteurin
Susanne Dickstein

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