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Garantierte Herkunft kostet bloß einen Cent

Von Josef Lehner, 03. Mai 2018, 00:04 Uhr
Garantierte Herkunft kostet bloß einen Cent
Fritz Floimayr Bild: OÖN

MICHAELNBACH. Herkunftsgarantie: Gourmetfein-Chef Fritz Floimayr sagt, dass diese spielend leistbar sei.

"Die Konzerne sagen immer nur, die garantierte Herkunftskennzeichnung sei nicht machbar oder sie sei so teuer. Wir beweisen das Gegenteil", sagt Fritz Floimayr, der geschäftsführende Gesellschafter des Fleischverarbeiters "Gourmetfein" in Michaelnbach bei Grieskirchen.

Gourmetfein hat sich als Spezialist für Leberkäse etabliert und ist Marktführer an der sogenannten heißen Theke in deutschen und österreichischen Tankstellen. Mit Qualität habe er die Branche überzeugen können, und diese fuße auf dem Gourmetfein-System mit Vertragsbauern aus der Region. Auf jedem Block Leberkäse, auf jeder Wurst- und Frischfleischpackung kann abgelesen werden, von welchem Bauernhof der Rohstoff gekommen ist. "Diese Herkunftsgarantie kostet uns umgelegt auf eine Leberkäsesemmel einen Cent", so Floimayr. "Beim Schnitzel auf dem Teller bewerten wir die Rückverfolgbarkeit mit zwei Cent Kosten."

Mehrpreis für Bauern

Hinzu kommt der Mehrpreis, den Gourmetfein an seine Bauern bezahlt, etwa beim Schwein zehn Cent pro Kilo Schlachtgewicht plus Mehrwertsteuer (Aufschlag auf den jeweiligen Marktpreis von aktuell rund 1,40 Euro je Kilo). "Die Ausrede, dass Konsumenten nicht bereit wären, für Qualität aus garantierter, regionaler Herkunft zu bezahlen, ist falsch", sagt Floimayr. Das beweise die starke Entwicklung des Unternehmens, das Kaufmann Floimayr 2004 als Metzgerei mit 400.000 Euro Jahresumsatz übernommen hat. Das Geschäftsjahr 2017/18 wurde Ende April mit 22 Millionen Euro Umsatz beendet (2016/17: 19 Millionen Euro). 80 Mitarbeiter werden beschäftigt. 50.000 Schweine und 1800 Stiere wurden im Vorjahr von 40 Schweine- und 140 Rinderbauern geliefert und verarbeitet. Die Kriterien wurden mit 1. März um ein Glyphosatverbot verschärft. Seit Einführung des Systems mit den Vertragsbauern im Jahr 2014 gelten tierkonforme Haltungsbedingungen, ein Verbot von Gentechnik-Futter und von Antibiotika zur Prävention (erlaubt nur im Krankheitsfall).

Leberkäse ist mit mehr als 50 Prozent der größte Umsatzbringer, die 2014 lancierten Sparten Wurst und Frischfleisch holen kräftig auf. Beliefert werden die Gastronomie (über Eurogast), kleine Kaufleute und Fleischhauer. Auch hier kann der Konsument jederzeit an den Verpackungen die Herkunft bis zum Bauern nachvollziehen.

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