Wenn selbst Arbeiten am Wochenende die Firma nicht rettet
ST. AGATHA. Eine kleine Tischlerei, die der Sohn des Gründers kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie übernommen hat, steht vor dem Aus.
Der Gläubigerschutzverband KSV 1870 berichtet über den Konkurs eines kleinen Tischlereibetriebes, der nach Investitionen zum falschen Zeitpunkt, jetzt Konkurs beim Landesgericht Wels angemeldet hat: Die Tischlerei Burgstaller in St. Agatha war 1957 gegründet worden, per Jänner 2020 übernahm Christoph Burgstaller vom Vater und hat in den Betrieb investiert. Anders als große Möbelhäuser, die mit Online-Bestellungen ihr Geschäft am Laufen halten konnten, habe die Corona-Pandemie in dem Betrieb dazu geführt, dass weniger Geschäft als erwartet gemacht werden konnte.
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Private Liegenschaft verpfändet
Trotz intensiver Bemühungen konnte das Unternehmen nicht gewinnbringend geführt werden, schreibt der KSV. Der Schuldner brachte Privatvermögen ein, verpfändete eine private Liegenschaft und den Betrieb und arbeitete viel. Obwohl er drei kleine Kinder habe, habe der Antragsteller faktisch jedes Wochenende durchgearbeitet, heißt es in der KSV-Information.
Mit Ausschöpfung des Kontokorrentkreditrahmens kam es Ende 2023 zur Zahlungsunfähigkeit. Die Passiva betragen mehr als eine Million Euro, die Aktiva betragen 12.400 Euro und eine Liegenschaft mit einem Hausbrunnen. Acht Mitarbeiter sind beschäftigt. Das Unternehmen soll nicht fortgeführt werden.
Der steht jetzt vor den Trümmern seiner Existenz, mit drei kleinen Kindern, und der Benko hat alles im trockenen.
Vermögen € 12000.- wie geht das?
Wenn er alles verpfändet hat, gehört ihm nichts mehr.
€ 12.000 sind doch kein Vermögen
Die Arbeitnehmer die jetzt unschuldig den Arbeitsplatz verlieren werden sich freuen das ihnen jetzt die ÖVP und FPÖ das Arbeitslosengeld kürzen wollen.
3 Kinder sind für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ohne Belang. Kapitalismus ist kein caritatives Unternehmen, wie uns die ÖVP-hörigen OÖN tageintagaus einzubläuen versuchen.
Wenn der arme Teufel doch rechtzeitig Sudermehralsderrest und den Suppenhelden gefragt hätte....
Fleiss kann leider andere Fehler nicht ausbügeln. Mir tut er leid und mit ihm die Familie.
Irgendetwas dürfte der Jungunternehmer falsch gemacht haben! Die falsche Bank, die falschen Berater, nicht liquide Kunden? Schade, dass vermutlich hoher persönlicher Einsatz nichts gefruchtet hat. Ein paar € für eine Partei, einen Amtsträger, die Verkaufsräume als Museum fördern lassen, mit Abwanderung nach China drohen und schon wären die Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens Schlange gestanden. Aber Privatbesitz verpfänden, Arbeitzplätze normal, ohne über zu hohe Lohnnebenkosten zu jammern, selber Schuld.......
.........IN DIIESEM LAND
Als lebenslanger Staatsgeldempfänger kann man leicht reden und hetzen.
Das "selber schuld" ist jedoch der Gipfel des Unverschämten.
Da sicher nicht ich noch humpdump für das Fiasko verantwortlich ist, stellt sich die Frage: wer dann?
Mit 8 Mitarbeitern in Konkurs zu gehen kann viele Antworten haben! Also wer ist schuldig?
Ihre Taktik "kriminell handeln" verspricht nur vor der Inhaftierung "Erfolg".
Irgendwie versteh ich das nicht ganz. Im Artikel steht ja, dass weniger Geschäft gemacht wurde aufgrund von Corona. Aber dennoch war so viel zu tun, dass jedes WE durchgearbeitet wurde? Also an mangelnden Aufträgen kanns dann ja nicht gelegen haben.
wenn man will dann kann man es verstehen.
Er hat (vor Corona) übernommen und investiert.
Er hat seine Investitionen zumindest teilweise fremdfinanziert.
Während Corona war wenig los.
Corona hat gut 2 Jahre gedauert .... die Einnahmen waren wenig, die Rückzahlungen blieben.
Seine Liquidität wurde geringer und geringer.
Nach Corona hat das Geschäft angezogen - er wollte durch Mehrarbeit aufholen. Ist ihm nicht gelungen....
...zumal ja die Finanzierungskosten möglicherweise auch bei seiner Kreditvereinbarung massiv gestiegen sind....
Währen Corona war extrem viel los für Tischler!
Die Leute saßen zuhause, haben auf ihre alten Möbel gestarrt ...
Das führte zu Rekordauftragslage in der Branche, und z.B. zu langen Lieferzeiten bei Küchengeräten, ...
Profitiert haben nur die großen Unternehmen mit Onlinehandel etc.
dann hat er schlechtes marketing betrieben und andere fehler gemacht.
weil wennst als tischler ausgerechnet in dieser (vielleicht einmaligen) zeit kein geschäft gemacht hast, warst du selbst schuld.
Bei den kleinen Produzenten war die Situation anders.
gerade in der corona-zeit haben viele ins zuhause investiert, um- und neugebaut etc.
die "ausrede" ist also etwas faul für meinen Geschmack.
"Während Corona war wenig los."
kompletter blödsinn, genau das Gegenteil war der fall in dieser branche.
In Krisen werden gerne Aufträge zu sehr niedrigen Preisen angenommen, um sich über Wasser zu halten. Auch wenn das Wasser dadurch weiterhin ansteigt.
Extrem bitter - das ist die Gewerkschaft aber nicht an der Seite, und die Kämmerer auch nicht. Und im öffentlichen Dienst freuen sie sich über 9% plus. Ich wünsche diesem "Kämpfer" für den weiteren Lebensweg - sowohl beruflich als auch privat - alles alles Gute. Bitte nicht unterkriegen lassen - bei Leuten, die reinbeißen und auch eine gewisse Frustrationstoleranz haben, geht es i.d.R. rasch wieder bergauf
Bei jeder dümmlichen Werbung der großen "Möbel"-Ketten ärgere ich mich jetzt noch mehr.
Auch über die Kunden.
wo kaufst du leicht?
So ein Blödsinn!!
Äußerst bitter, wenn der Betrieb trotz aller Bemühungen nicht mehr gerettet werden kann.
Vor allem wenn man sieht, wie andere Unternehmer eine solche Situation handhaben.
Wirtschaft 20.24 halt.
Raubtierkapitalismus at its best.
unterstützt von der Politik 20.24.
"Raubtierkapitalismus", hahhaha. Es gibt nur einen Kapitalismus. Diesen!!
Abgaben Steuern und unsinnige Vorschriften der EU ruinieren das Handwerk und die Kleinbetriebe
mir kommt vor es wird von den Giganten gesteuert
@gu....
Welche unsinnigen EU Vorschriften hatte er den gegeben anderen Mitbewerber?
dann erkundigen sie sich mal über die Auflagen der Bürokratie
die ein Selbständiger zu machen muß, die meisten scheitern daran
Fleißig sein allein reicht nicht als selbstständiger
stets fleißig gearbeitet.
und alles incl.. Haus verloren.
Hat dieses Unternehmen Corona-Förderungen bekommen?
Das Transparenzportal sagt: NEIN
gerade bei einem solchen betrieb wären förderungen nicht angemessen gewesen.
sollte in dieser branche eigentlich ein "corona-profiteur" gewesen sein.