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Starker Rubel trotz Sanktionen: Wie Putin die Währung manipuliert

Von nachrichten.at/apa, 17. Mai 2022, 09:20 Uhr
Rubel
(Symbolbild) Bild: APA/dpa/Sven Hoppe

MOSKAU. Selbst viele Russen trauen ihren Augen an den Wechselstuben in Moskau nicht: Der Rubel wird immer stärker.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die westlichen Sanktionen, der massenhafte Weggang von Firmen - das alles schwächt die Wirtschaft des Riesenreichs. Das sollte sich eigentlich auch auf den Rubelkurs auswirken. Aber weit gefehlt: Bekam man Anfang März kurz nach Kriegsbeginn 145 Rubel oder mehr für einen Euro, gibt es aktuell nur noch 65. Dass Russland den Wert seiner Währung manipuliert, ist seit langem bekannt. Der aktuelle Auftrieb wirft trotzdem viele Fragen auf.

"Der starke Rubel ist kein Zeichen von Stärke", hält der Chefvolkswirt Moritz Kramer bei der Landesbank Baden-Württemberg LBBW fest. Zwar sei die russische Währung zu Beginn des Krieges ins Bodenlose gestürzt. "Der Zusammenbruch der russischen Wirtschaft und ein unmittelbar bevorstehender Zahlungsausfall schienen vorgezeichnet." Doch der Rubel ist so stark wie seit langem nicht mehr. Sein Kurs gegenüber dem Euro und dem US-Dollar hat nicht nur das Vorkriegsniveau erreicht, sondern ist so hoch wie zuletzt 2017.

Für die Menschen im flächenmäßig größten Land der Erde gibt es dennoch keine Vorteile. Nach dem Rubel-Crash im März wurden vor allem die Preise für Importwaren wie Käse oder Alkohol aus dem Westen dem hohen Wechselkurs angepasst. Eilig klebten Beschäftigte neue Preisschilder. Aus einer Flasche Champagner für 2.900 Rubel wurde eine für 4.900 Rubel. Rückangepasst an den starken Rubel wurden die Preise aber nicht. Die Folge: Der Schampus, der vor dem Krieg umgerechnet 34 Euro kostete, liegt jetzt bei über 75 Euro.

Aber nicht nur Luxusprodukte haben sich verteuert. Viele Russen klagen über Preisexplosionen bei Lebensmitteln. Seit Jahresbeginn sind einige Waren um 50 bis 70 Prozent teurer geworden - Kohl etwa um 60 Prozent, Karotten um 61 Prozent und Zucker um 50 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde Rosstat errechnet hat. Die Boulevard-Zeitung "Moskowski Komsomolez" etwa forderte, es müsse Geld fließen aus dem Staatshaushalt - 10.000 Rubel pro Jahr und Bedürftigen, damit sich die Menschen Lebensmittel aus heimischer Produktion kaufen könnten. Solche Hilfen gebe es "sogar in Amerika".

Ein starker Rubel nützt also vielen Verbrauchern nichts, weil alles teurer ist. Er hilft aber vor allem der russischen Führung, die Inflation in Grenzen zu halten, damit Waren nicht noch teurer werden. "Wenn der Rubel nicht so stark wäre, läge die Inflation nicht bei 20 Prozent, sondern bei 30 bis 40 Prozent", sagt der russische Ökonom Sergej Suwerow der Internetzeitung Meduza. Zugleich macht er deutlich, dass der aktuelle Kurs "kein marktwirtschaftlicher" sei.

Der Rubel werde "künstlich" gestärkt durch eine ganze Reihe von Maßnahmen, darunter auch Beschränkungen des Devisenverkehrs durch die Zentralbank. Geholfen habe nicht zuletzt die massive Anhebung der Zinsen, weshalb viele Bürger Ersparnisse in Rubel und nicht in Devisen anlegten. Der Leitzins liegt aktuell bei 14 Prozent. Noch Ende Februar hatte die Zentralbank den Zins drastisch um 10,5 Punkte auf 20 Prozent angehoben. Viele Banken bieten seither fette Jahreszinsen oft mit um die zehn Prozent für Rubelanlagen, für Euro- oder Dollaranlagen gibt es dagegen fast nichts.

Als Hauptgrund für die Stärke gilt allerdings ein Rekordüberschuss bei der Handelsbilanz. Russland nimmt durch den Export etwa von Öl und Gas Milliarden an Devisen ein, die gar nicht ausgegeben werden können. Weil der Import vieler westlicher Waren weggebrochen ist, sitzt das Land auf seinen Euro- und Dollareinnahmen. Auch deshalb verfügte der russische Präsident Wladimir Putin zum 1. April die Umstellung der Gaszahlungen für die Europäer auf Rubel. Russland könne sich für die Devisen nichts kaufen, meinte der Kremlchef.

Experten haben ausgerechnet, dass Russland auch wegen der hohen Energiepreise zum Jahresende einen Überschuss von 250 Milliarden Dollar haben könnte. Gebraucht werden aber Rubel für den Haushalt, wie der Investitionsstratege Suwerow sagt. Durch die Geldpolitik habe sich die russische Währung inzwischen vollkommen losgelöst von der Wirtschaft. "Wenn die Wirtschaft im freien Fall ist und der Rubel-Kurs stärker wird, dann ist das nicht richtig", sagt er. Russlands Bruttoinlandsprodukt wird nach Einschätzung der Zentralbank in diesem Jahr um 8 bis 10 Prozent sinken. Zuvor war sie von einem Wirtschaftswachstum von 2 bis 3 Prozent ausgegangen.

Es sei schwer zu sagen, welcher Kurs im Moment der "gerechte" sei, meint Suwerow. Es gebe viele Einflussfaktoren. Auch das Einfrieren der russischen Devisenreserven im Westen sollte aus seiner Sicht zu einer massiven Schwächung der Währung führen. Zwar lässt die Zentralbank nun wieder höhere Devisenausfuhren zu - statt 10.000 Dollar nun das Fünffache. Aber die Zügel der Währungshüter bleiben straff.

Sollten allerdings weitere russische Banken mit Sanktionen belegt werden, könnte das den Export zerstören und der Währung massiv schaden, sagt Suwerow. Auch Chefvolkswirt Kramer von der LBBW in Stuttgart sieht das: "Solange Russland exportiert, bleibt der Rubel stark." Nur ein komplettes Embargo könne den Rubel "in die Knie zwingen", meint er. Die Käufer aber hielten sich nicht zurück. "Öltanker nehmen seit Mitte April Rekordmengen an Rohöl an russischen Häfen auf. Die meisten unter griechischer Flagge!"

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44  Kommentare
44  Kommentare
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danube (9.663 Kommentare)
am 18.05.2022 15:12

Wer hat denn eigentlich den Euro nach unten manipuliert?

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 19.05.2022 08:49

Der Gigerl manipuliert ibaoll!!

Sagen Sie mal: Euromanipulation - da sollten Sie Dranbleiben!!

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Allegra (445 Kommentare)
am 18.05.2022 12:10

"Der starke Rubel ist kein Zeichen von Stärke"...

Dafür aber der schwache Euro???

Putin hat halt eine Notenbankchefin der Weltmeisterklasse.
Die kann sicher mit Thomas Jordan von der SNB mithalten, trotz ihrer viel dramatischeren Probleme.

Die Halstuchpräsentationspuppe und Heißluftproduzentin im schiefen Turm von Frnakfurt fällt um viele Klassen ab, mehr französische Kleinstadtliga mit unverdientem Aufstieg in die generistische Pariser Hauptstadtblase...

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Vivere (1.088 Kommentare)
am 18.05.2022 09:41

EU-Politdilettanten scheitern am Manipulieren und projizieren ihre Unfähigkeit leidenschaftlich gerne an Andere! Dabei sind sich alle einig wie noch nie zuvor!

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 18.05.2022 10:49

@Viv...
Kannst du bitte erläutern, was genau du der EU vorwirfst? Was wäre die Alternative zu den Sanktionen (denen sich übrigens 90 % der restlichen Welt angeschlossen hat)? Was kann die EU tun, wenn Russland alle Verhandlungen kategorisch ablehnt?

Sollen wir Putin den Völkermord an den Ukrainern einfach erlauben? Sollen wir in gleich bis Portugal durchwinken, Wodka saufen und Russische Volkslieder trällern?

Und Jeder mit etwas wirtschaftlichem Verständnis, erkennt dass die Russen nur kurzfristig ihre Zahlen verschönern können. Schon mittelfristig wird's da massiv rumsen - volkswirtschaftliche Zusammenhänge zwischen Inflation, Währungskurs, Importquote und Kaufkraft kann man nicht auf Dauer manipulieren!

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Vivere (1.088 Kommentare)
am 18.05.2022 09:38

... USA und EU haben sich selbst am stärksten beschädigt, der Rüstungsindustrie haben die EU-Polit-Dilettanten zu Rekordgewinnen verholfen!

die EU-Politiker lassen die EU-Bevölkerung und große Teile der restlichen Welt frieren und hungern für ihre USA-Unterwürfigkeit!

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vinzenz2015 (46.286 Kommentare)
am 19.05.2022 08:55

Faktenbefreite Phrasen - antiUSA, antiEU - das ist die propagandistische Blase der Ideologie der NEUEN RECHTEN!!

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user_unser (321 Kommentare)
am 18.05.2022 09:28

Korrektur:

Sanktionen manipulieren den Wechselkurs, die russische Zentralbank korrigiert diese Manipulationen nur.

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 18.05.2022 09:14

Das wird noch böse ausgehen für die Russen. Derartige künstliche Eingriffe in einen Währungskurs sind noch immer in die Hose gegangen. Marktpreise lassen sich künstlich nicht lange manipulieren. Aber um das zu verstehen, müsste man ein bisschen Ahnung von Volkswirtschaft, mikro- und makroökonomischen Zusammenhängen haben.

Eine defacto Inflation von knapp 30 % gepaart mit hohen Zinsen von ca. 20 % auf Rubeleinlagen sowie enorm reduzierte Importe bei gleichzeitiger Unfähigkeit zur Selbstversorgung .... das nimmt kein gutes Ende!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 18.05.2022 07:39

Wie hat Baerbock schon einmal gesagt zu einem Kind

Deutschland ist ein reiches Land,wir werden das ändern

Stimmt!!

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 17.05.2022 22:01

Deshalb noch einmal die Frage: Wem schaden die Sanktionen mehr, dem Sanktionierer oder dem Sanktionierten ?

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( Kommentare)
am 17.05.2022 21:50

Starker Rubel trotz Sanktionen: Wie Putin die Währung manipuliert

Wie Eurovision Song Contest 2022

Eine Veranstaltung wo der Sieger schon feststehen soll?

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u25 (4.955 Kommentare)
am 17.05.2022 19:48

Ein Schuss in beide Beine der EU und USA

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ej1959 (1.950 Kommentare)
am 18.05.2022 08:44

bitte nur ins Bein der EU, die Amis lachen Europa doch aus wegen unserer Unterwürfigkeit.
Die Amis sind die größten Profiteure. Wie sollen europäische Firmen, bei diesen Energiepreisen, jemals wieder internationale Aufträge gewinnen können?

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 18.05.2022 09:02

@EJ19...:
Wer nix weiß, sollte besser in Demut schweigen.
Die Inflation in den USA beträgt aktuell knapp 8,3 % - also doch klar über die aktuellen Inflation in der Euro-Zone von knapp 7 %.

Spritpreise sind auch in den USA so hoch wie nie. Dazu kommen noch größere Transportprobleme wie in Europa und eine enorme Abhängigkeit von Lebensmittelimporten aus Asien (China, Thailand, etc.).

Den Amis geht's definitiv nicht besser als uns Europäern.
Also spar dir deine unüberlegte politische Propaganda.

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Vivere (1.088 Kommentare)
am 18.05.2022 09:53

... es ist vor allem wichtig, dass die amerikanische Rüstungsindustrie Rekordgewinne einfährt!

.. gehts der Rüstungsindustrie und ihren Lobbyisten gut, GEHT´S UNS ALLEN GUT!

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ej1959 (1.950 Kommentare)
am 18.05.2022 12:05

gut das es solche kapazunder wie sie gibt.
sprit kostet zurzeit in amerika 0.85 Euro
man sollte nicht posten wenn mqn nichts weiss.

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nichtschonwieder (8.471 Kommentare)
am 17.05.2022 18:53

Und zum Schnäppchenpreis holen sie sich nun die Schachtelwirthäuser und die Renaultfabrik.
Vielleicht zahlen sie auch gar nichts dafür.

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nichtschonwieder (8.471 Kommentare)
am 17.05.2022 18:49

Bei uns geht derzeit der Euro den Bach runter, aber die Preise steigen und steigen.....

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oberoesterreicher (1.075 Kommentare)
am 17.05.2022 15:50

Es ist kompliziert,

1.: wie will man den Lieferanten seines Wohlstandes bestrafen, ohne selber zu verlieren?
Billige Energie dann teure Energie, ganz toll.

2.: hab gehört über vpn Turkey kannnman auch in EU RT News verbotenerweise (in Eu verboten) gehört, die Reden vom „Hühnerstall EU“…

3.: Man sägt den Ast ab auf dem man sitzt?

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 17.05.2022 16:13

@1 und 3
Wenn unser Wohlstand einzig und allein am russischen Gas hängt, dann haben sehr viele Leute sehr viel falsch gemacht !! Und dann ists ohnehin höchste Zeit, dass man sich schnell Alternativen einfallen lässt und nie wieder in diese Abhängigkeit verfällt.

@2
Sicher geht das. Wenn man unbedingt will.... sie können auch viele andere Propagandasender direkt erreichen. ria z.B.

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RainerHackenberg (1.880 Kommentare)
am 17.05.2022 14:05

Wieder einmal die Griechen! Im Yugoslawienkonflikt waren sie ja auch auf Seiten der serbischen Aggressoren.

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tofu (6.975 Kommentare)
am 17.05.2022 16:20

Im Schiffsverkehr sagt die Flagge nur aus, wo das Schiff gemeldet ist und folglich welche Abgaben etc zu zahlen sind. Mehr nicht.

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ECHOLOT (8.818 Kommentare)
am 17.05.2022 13:11

Die eu ruiniert uns alle! Wirtschaftlich, sozial, gesundheitlich und das friedlich leben ebenfalls!

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nixnutz (4.147 Kommentare)
am 17.05.2022 13:17

Wenn manche "Kopfweh" haben, ist dann auch die EU schuld?

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 17.05.2022 13:21

@Echo...:
Wenn deine Alternative ist, dass wir alle Wodka saufen und zu Russischen Volkswaisen tanzen, dann DANKE NEIN.

Huldige weiter deinem Lebensmenschen Herbert Kickl und der - mit Rubel gesponsorten - FPÖ. Plappere weiterhin deren schwachsinnige Propaganda-Parolen aus Russischer Feder nach. Bloß nicht eigenständig oder logisch Denken.

MannOMann...

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danube (9.663 Kommentare)
am 17.05.2022 11:36

Die größten Putinversteher sind in der EU, weil die Sanktionen nach wie vor dem Westen mehr schaden, als Russland. Das Ergebnis der Sanktionen ist: schwacher Euro, schwacher Dollar und dafür ein starker Rubel. Guten Morgen.

Sind die Eu-Politiker dumm? Nein, denn die Verarmung der Eu-Bürger hilft dem EU-Verein, ihre sozialistische Agenda und ihre Enteignungs-Plane durchzusetzen. Ein Vermögensregister von Eu-Bürgern gibt es ja schon. Das zeigt, wohin die Reise gehen wird.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 17.05.2022 12:23

"weil die Sanktionen nach wie vor dem Westen mehr schaden, als Russland."

Was natürlich nicht stimmt und vollkommen gelogen ist.
Aber das wissen sie ja sicher...

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Alga1 (65 Kommentare)
am 17.05.2022 13:06

Handelsbilanzentwicklung der Russischen Föderation:
Januar-April 2021 ca +30Mrd. $
Januar-April 2022 ca +110Mrd. $

Handelsbilanzentwicklung der Eurozone:
März 2021 ca +22,5 Mrd. €
Februar 2022 ca -11,3Mrd. €
März 2022 ca -17,6Mrd. €

Das sind jeweils die aktuellsten Veröffentlichungen. Unterschiedliche Zeiträume. Aber es geht ja um den Trend mit den Sanktionen in den beiden Wirtschaftsräumen und runterbrechen oder hochrechnen kann ja jeder für sich. Falls nicht auf den ersten Blick klar ist wie es aussieht.

Fakt ist, die RF macht in den ersten 4 Monaten des Jahres 2022 mittlerweile den Überschuss den die Eurozone vor einem Jahr je Monat gemacht hat. Während die Eurozone mittlerweile vergleichbare Größenordnungen an Defizit einfährt. Die RF hat ihre Überschüsse mehr als verdreifacht. Die Eurozone ihre komplett verloren und erwirtschaftet in ähnlichem Umfang Defizite. Man folgt den USA in ihrer Tradition. Gratuliere.

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a_nungsvoll (1.238 Kommentare)
am 17.05.2022 14:18

@ALGA1
Ich weiß ja nicht, woher ihre „Zahlen“ stammen.
Nur ist wohl klar, dass das russische Handelsbilanzdefizit sinken muss. Der Preis für das Exportgut (Öl, Gas und Kaviar) ist stark gestiegen, die Importe dagegen zusammengebrochen.
Der Rubel wird mit extremen Kosten gestützt, Wirtschaft und Produktion stürzt ab. Die gebildeten verlassen das Land.
Das Land wird gerade wirtschaftlich und technologisch um mindestens zwei Jahrzehnte zurückgeworfen.
Die Ukraine kann deshalb Russland vielleicht sogar besiegen, falls sie lange genug durchhält.

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Allegra (445 Kommentare)
am 18.05.2022 12:22

Da könnte Putin doch glatt sagen, dass die Käufer jetzt nicht mehr mit Rubel zahlen müssen, sondern ab sofort auch Gold verwenden DÜRFEN !

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a_nungsvoll (1.238 Kommentare)
am 17.05.2022 13:00

Und weil die Russen davon nix merken, haben von Jahresbeginn bis Ende März 3,8 Millionen Von ihnen das Land verlassen. Sagt zumindest der russische Geheimdienst FSB.
Das sind vor allem junge und gebildete Menschen, die sehr bald sehr stark fehlen werden.
Ihre Schlussfolgerungen scheinen mir, nun ja - eher naiv, denn kreativ.
Die Sanktionen beginnen gerade erst ihre Wirkung zu entfalten, und werden noch Jahrzehnte nachwirken.
Wussten sie, dass es praktisch kein Fahrzeug gibt, in dem nicht wichtige Teile von Bosch wären?
Dass keine Ausrüstung oder Ersatzteile für Mobilfunknetze mehr nach Russland kommt?
Inzwischen schon Chips aus Kühlschränken aus- und in russische Panzer eingebaut werden?

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 17.05.2022 14:22

Russland übernimmt jetzt die Renaulwerke in Moskau und baut "neue" Autos... ohne ABS, ohne ESP, mit Euro0,... Technologischer Stand von 1990, halt als es noch keine Chips gab.
Die Russen werden ihnen für diese Meisterwerke sicher die Türen einrennen....

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7buerger (179 Kommentare)
am 18.05.2022 11:36

Wenn sie überhaupt die benötigten Bauteile irgendwo herbekommen, viele "analoge" Komponenten werden ja gar nicht mehr produziert. Die müssten sie dann selbst herstellen, was von den Kosten natürlich ganz schön ins Geld ginge. Nichts mehr mit durch Renault Konzern gestützter Einkaufsmacht für Massenabnahme.

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KritischerGeist01 (4.928 Kommentare)
am 17.05.2022 13:23

@Danu...:
Nur wer noch nie in Russland war, kann so einen Schwachsinn verzapfen. Vielleicht solltest du nicht immer auf die FPÖ-Propaganda herein fallen und selbständig denken lernen.

Der Artikel erwähnt in Nebensätzen, wo die wirtschaftliche Reise in Russland hingeht. Über den Tellerrand hinausblicken und -denken musst du aber schon selbst.

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metschertom (8.062 Kommentare)
am 17.05.2022 10:43

Der richtige Aufschwung für das russische Riesenreich wird kommen sobald es an die Bodenschätze in der Arktis geht. Und der Westen wird sich als Bittsteller einfinden. Unsere Politiker sind mit das Dü...te was auf diesem Erdboden herum läuft!

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 17.05.2022 11:14

Spätestens dann werden sich die russischen Subrepubliken gegenseitig zerfleischen...

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Werbremstverliert (9 Kommentare)
am 17.05.2022 14:00

Wenns soweit ist braucht Europa kein Öl und Gas mehr!

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Flachmann (7.183 Kommentare)
am 17.05.2022 10:02

Da sieht man den Unterschied zwischen Russland und der Union.

Die Russen scheffeln Geld in rauen Mengen, die Europäer wissen nicht wie sie die angehäuften Schulden zahlen sollen.

Die Inflation wird noch lange in lichte Höhen steigen.

Und eines ist sicher, noch ein, zwei Sanktionen und unsere Wirtschaft ist kaputt!

Putin wird das überleben, unsere Traumtänzer dagegen werden bei den Wahlen weggefegt!

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Werbremstverliert (9 Kommentare)
am 17.05.2022 14:03

Putin ist krank und lebt nicht mehr lange darum der Krieg. Nein, Russland wird sich lange nicht von den Sanktionen erholen!
Sobald Europa unabhängig ist von Öl und Gas also in 10 Jahren ist vorbei mit Russland außer Öl und Gas haben die keine Einnahmequellen.

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was_bisher_geschah (1.171 Kommentare)
am 17.05.2022 09:55

Zum Glück haben wir gar keine Inflation zwinkern

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Sensibelchen (826 Kommentare)
am 17.05.2022 09:49

Da bin ich aber froh, dass sich nur in Russland die Preise verdoppeln, man stelle sich vor das würde bei uns geschehen-lol
Und liebe OÖN, wenn Ihr schon die in Russland teurer gewordene Artikel anführt, dann sucht Euch gefälligst lebenswichtige Waren aus und keinen Schampus, wo es Vladimir und seinen Oligarchen Piepe ist wieviel der kostet.

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diwe (2.368 Kommentare)
am 17.05.2022 10:16

SENSI haben Sie das hier überlesen??? "Kohl etwa um 60 Prozent, Karotten um 61 Prozent und Zucker um 50 Prozent"

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7buerger (179 Kommentare)
am 17.05.2022 11:50

Und die Russen zitieren dann wahrscheinlich den AK Preismonitor- https://bit.ly/3Ppaqak - mit Schlagzeilen wie "Inflationsschock in Österreich - Preisanstieg von rund 65 Prozent bei Mehl! Unser Angriff auf die Kornkammer Ukraine bringt gewünschte Resultate!" Leute, es gibt einen weltweiten Inflationsanstieg , der zwar durch den Ukraine Krieg extrem befeuert wird, aber die Auswirkungen der Mega Lockdowns in China, wo wochenlang nichts produziert wird kommen erst noch auf uns zu!
Und derweil teilt uns die hauptsächlich mit interner Korruption beschäftigte Regierung mit, dass z.B. Strompreisdeckel wie in Spanien und Portugal, die Wirtschaftsprofessor Santiago Carbó von der Universität Granada als Hilfsmittel für die gesamte EU sieht, bei uns nichts bringen würden. Man beruft sich dabei auf Studienabbrecher und Nebenerwerbslandwirte aus der Partei, "wei die wissen jo am ollabesten wos fia uns am gscheidatsten is"

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