Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Sparen bei Forschung ist der falsche Weg"

07. Juli 2020, 00:04 Uhr
"Sparen bei Forschung ist der falsche Weg"
Innovationen treiben Wirtschaftswachstum und Beschäftigung. Bild: Borealis

LINZ. Industrie fordert eine höhere Forschungsprämie.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) werden wegen der Corona-Krise zurückgehen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, die deren Obmann-Stellvertreter Stephan Kubinger bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Technologie-Sprecher der Kammer, Martin Bergsmann, gestern präsentierte.

Waren es im Februar noch 45 Prozent der Befragten, die ihre F&E-Ausgaben steigern wollten, so sind es im Juni nur mehr 18 Prozent. "Wir müssen diesen Rückgang verhindern. Sparen bei der Forschung ist der falsche Weg", sagte Kubinger.

Die Sparte Industrie fordert daher eine zeitlich befristete Erhöhung der Forschungsprämie von derzeit 14 auf 20 Prozent. "Jene Betriebe, die jetzt zögern, hätten dann einen Anreiz, bei der Forschung wieder Gas zu geben", sagte Kubinger. Schließlich sei Oberösterreich der "Forschungstreiber". Das zeige die Anzahl der Patentanmeldungen. Im Vorjahr wurden bundesweit 1577 Patente und Gebrauchsmuster erteilt, 642 stammten aus Oberösterreich. Deutlich dahinter, mit 463 bzw. 436 Patenten, folgten die Steiermark und die Bundeshauptstadt Wien.

Welchen Stellenwert F&E bei der Bewältigung der Krise hätten, zeige eine aktuelle Wifo-Studie. Es bestehe die Gefahr, dass Innovationen in ihrer Rolle als Treiber von Beschäftigungs- und Wirtschaftswachstum nachhaltig geschwächt würden, heißt es in dieser Studie.

Weniger Bürokratie

Eine wichtige Forderung der Unternehmen sei auch die Entbürokratisierung und Beschleunigung der Antragsverfahren, sagte Technologie-Sprecher Bergsmann. "Bei einer Befragung durch die Sparte Industrie fordern 95 Prozent eine derartige Erleichterung." Die Corona-Krise wäre ein Anlass, hier etwas zu tun.

Darüber hinaus fordert die Sparte Industrie auch die Aufstockung des Budgets der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) um eine Milliarde Euro, verteilt auf die kommenden fünf Jahre. (hn)

mehr aus Wirtschaft

Einigung beim AUA-KV: Gehaltssteigerung und "Friedenspflicht"

Strabag: "Österreich ist ein Sorgenkind"

VKB : Gewinn verdoppelt, Zahl der Genossenschafter halbiert

Unwetter und Klimawandel: Wer bezahlt künftig noch die Schäden?

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen