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Republik Österreich baute erstmals seit 1971 Finanzschulden ab

17. Jänner 2020, 00:04 Uhr

WIEN. Effektivverzinsung der Staatsschulden im Vorjahr unter zwei Prozent gesunken.

Im vergangenen Jahr konnte die Republik Österreich erstmals seit 1971 ihre Finanzschulden etwas abbauen. In absoluten Zahlen sanken sie von 211 auf 208,8 Milliarden Euro. Das sagte gestern der Geschäftsführer der Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA), Markus Stix, im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien.

Österreich baut erstmals Schulden ab

Der Republik Österreich ist es im Vorjahr erstmals seit 1971 gelungen, Schulden abzubauen.

Dank der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat Österreich derzeit ein ausgesprochen günstiges Umfeld bei seinem Schuldenmanagement. Die durchschnittliche Emissionsrendite Österreichs lag im abgelaufenen Jahr erstmals im negativen Bereich bei minus 0,12 Prozent. 2018 lag die durchschnittliche Rendite noch bei plus 0,23 Prozent.

Auch die effektive Verzinsung der Staatsschulden pro Jahr hat laut OeBFA mit unter zwei Prozent ein Rekordtief erreicht. Mit 1,99 Prozent sei das Schuldenportfolio der Republik noch nie so niedrig verzinst gewesen. Der effektive Zinsaufwand der Republik lag bei 1,1 Prozent der Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt, BIP). Zum Vergleich: 1995 lag der effektive Zinsaufwand bei 3,5 Prozent des BIP.

Zumindest heuer dürfte sich nur wenig an der aktuellen Situation ändern. Dass die EZB ihre Zinsen bald wieder erhöht, werde an den Finanzmärkten nicht erwartet, so Stix. Die EZB überprüfe derzeit aber ihre Strategie und ihre Ziele, vor allem auch das Inflationsziel von knapp unter zwei Prozent. Sollte sie ihr Inflationsziel senken, könnte es mit den Zinsen bald wieder bergauf gehen, sagte Stix. Nach der EZB-Sitzung im März werde man vielleicht schon mehr wissen.

"Panda-Bonds" für China?

Heuer wird die OeBFA rund 31 bis 34 Milliarden Euro an neuen Schulden aufnehmen. Neu in den Schuldenmix könnten nun theoretisch auch sogenannte "Panda-Bonds" dazukommen, also Staatsanleihen, die auf dem chinesischen Anleihemarkt verkauft werden. Dieser ist der zweitgrößte hinter jenem in den USA. Derzeit ist es chinesischen Investoren verboten, Euro-Anleihen zu zeichnen.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 17.01.2020 16:33

So etwas gelingt halt nur ohne Beteiligung der unsozialen Pleite Partei .... aber solange sich der Pausenclown am Mikrofon festklammert kann es nur noch aufwärts gehen 👍💰

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( Kommentare)
am 17.01.2020 13:57

Vom schuldenabbau spricht man schon seit der aera kreisky. Damals hat man gejammert, daß er zuviel Schulden gemacht hat. Er hat es aber zu gunsten der oestereicher gemacht. In den letzten Jahren haben die hereinwinker die Schulden gemacht. Und auf einmal sollen keine Schulden mehr vorhanden sein.?

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her (4.721 Kommentare)
am 17.01.2020 12:58

Wende zu alter Schuldenpolitik mit oekosozialen Konjunkturpaketen
oder
ordentlich Mitte-Rechts regieren?

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 17.01.2020 11:37

ROTSCHWARZE Finanzminister haben uns in den letzten 75 Jahren diese Schulden aufgeladen.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.01.2020 12:41

Während der letzten 75 Jahre war über 20 Jahre lang der Finanzminister nicht von ÖVP oder SPÖ.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 17.01.2020 10:55

Ich glaub ja wirklich alles 😁😁😁
kein Geld für die Schulen
kein Geld für die Pflege
kein Geld für das Heer
kein Geld………...

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 17.01.2020 10:29

Das blau-türkise Regierungsprogramm hat gewirkt und wirkt noch weiter.

Schade nur das nun in vielen Bereichen wieder gegenteilige Entwicklungen zu erwarten sind. Aber die nächsten Wahlen kommen bestimmt zwinkern

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 17.01.2020 12:54

@NEDDEPPAT: Wie immer, (NED) DEPPAT. NED gehört ausgeklammert.

Von der guten Konjunktur hat die Türkis-BLAUNE Regierung von der SPÖ geführten Regierung profitiert, weil unter dieser Regierung die dem entsprechenden Maßnahmen gesetzt wurden.
Die nachfolgende Regierung hat davon profitiert, allerdings nicht lange. Wie von der FPÖ gewohnt hat es diese Schnöseltruppe zum vierten in Regierungsverantwortung zerrissen.

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fai1 (6.014 Kommentare)
am 17.01.2020 16:28

Ha, ha, ha-der ist gut. Europa04 belieben zu scherzen.

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StefanieSuper (5.172 Kommentare)
am 17.01.2020 09:01

Das ist einerseits der sehr guten Konjunktur und der Beamtenregierung geschuldet. Das Bundeskanzleramt wurde doch von Bierlein viel sparsamer geführt. Diese Dame hat ja eine ausgezeichnete Ausbildung und genug Berufserfahrung und brauchte daher zum Denken nicht so viel Hilfe wie der ewige Student Kurz. Der brauchte sogar für die Interviews einen Diplomaten, der ihm die Tür öffnet und darauf achtet, dass er nicht zu viel Blödsinn sagt. In der Politik - Possentheater - reagiert der Schein, für die wirkliche Arbeit benötigt man bestens ausgebildete Beamte.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.01.2020 10:47

Unter der "Beamtenregierung" wurden mehrere Beschlüsse gefasst (meist unterstützt von der SPÖ), welche das Budget auf die nächsten Jahre hinaus belasten werden. Die wesentlichen Ausgaben und Einnahmen (insbesondere das Finanzmanagement) sind lange vor der Übergangsregierung festgelegt worden.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 17.01.2020 12:58

@ALLESWISSER: Diesen Beschlüssen aber die ÖVP zum Stimmenfang auch zugestimmt hat.
Siehe Hacklerregelung!!! Die jetzt auf Betreiben der ÖVP wieder rückgängig gemacht werden soll. Schließlich sind ja die Wahlen vorbei!!!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 17.01.2020 08:37

Ein Beweis mehr, wie gut die Beamtenregierung mit wesentlich weniger Personal sparsam und effizient gearbeitet hat.
Ein Beweis dass es ohne Politiker auch geht.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 17.01.2020 08:45

Die Zombie Regierung hat NICHT gearbeitet ...... kapier das endlich!!!!!!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 17.01.2020 08:51

@ISTEHWURST: Das ist ja nur deine Meinung.
Warum sollte ich die kapieren, wenn es nicht meine Meinung ist???

Die Beamtenregierung hat ja, wie jetzt an den Budgetzahlen bewiesen ist, sehr gut gearbeitet. Das kann NIEMAND weg reden.

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 17.01.2020 11:19

weil die Beamtenregierung nicht gearbeitet hat, in dem Kontext von "arbeiten" ist Entscheidungen treffen für die Zukunft
.
die Beamtenregierung hat nur verwaltet was vorher beschlossen wurde, es am laufen gehalten aber nichts Neues entschieden, das hat sie übrigens gut gemacht
.
umgekehrt hat der Nationalrat im freien Spiel der Kräfte wie es hieß Wohltaten beschlossen die Geld kosten und den Staatshaushalt auf Jahre belasten, natürlich hat die Beamtenregierung auch diese Beschlüsse verwaltet
.
eine reguläre Regierung setzt eigene Konzepte um und lenkt das Land so eine definierte Richtung, eine Beamtenregierung verwaltet nur den Status quo

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.01.2020 11:30

@neupaschinger

Gut dass du "nicht arbeiten" nicht detaillierter erläutert hast. Leider geht das in manche Köpfe nicht rein und viele verwechseln einen Bundeshaushalt mit dem privaten Geldtascherl, wo man schnell einmal einen Geldschein reinsteckt oder herausnimmt.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.01.2020 11:31

nicht detaillierter ---> noch detaillierter

Der blöde Tippfehler verdreht die Aussage meines Beitrags...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.01.2020 11:27

@europa04

Eigentlich hätte ich dich für schlauer gehalten. Eine Beamtenregierung hat in der 2. Jahreshälfte annähernd NULL Einfluss auf die Staatsverschuldung (außer sie würde plötzlich sofort wirksame, nicht geplante Ausgaben tätigen - was aber nicht der Fall ist).

Fürs Finanz- und Schuldenmanagement des Bundes gibt es hoch qualifizierte Fachleute, die ihre Arbeit und Planungen langfristiger anliegen als über Regierungsperioden hinaus. Das heißt, die Entscheidungen der jeweils aktuellen Regierung fließen natürlich als Direktiven ein, aber sind nicht derart kurzfristig wirksam, wie du es jetzt darstellst.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 17.01.2020 13:05

@ALLESWISSER: Siehst du, genau wie du es beschreibst. Weil es langfristig ist!!!
Darum hat ja die ÖVP-FPÖ Bundesverwirrung von den wirtschaftspolitischen und finanzpolitischen Maßnahmen von der SPÖ-ÖVP Regierung profitiert, unter einem SPÖ-Kanzler.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.01.2020 08:34

Eine erfreuliche Mitteilung. Trotzdem darf man nicht übersehen, dass allein die Zinsbelastung noch immer über 4 Milliarden Euro betragen hat. Bzw über 11 Millionen Euro pro Tag.

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Allegra (445 Kommentare)
am 17.01.2020 09:56

Der Vergleich mit dem neutralen Nachbarn im Westen zeigt:

https://www.efv.admin.ch/efv/de/home/finanzberichterstattung/bundeshaushalt_ueb/schulden.html

Man könnte auch die halben Schulden haben - und zwar in Kombination mit doppeltem Einkommen und halben Steuersätzen!

Das einfache Basisrezept:
Steuerwettbewerb zwischen Gemeinden und Kantonen, plus regelmäßige Volksabstimmungen über Sachfragen (anstatt Präsidenten).

Zu kompliziert zu kopieren, wie es scheint...

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 17.01.2020 10:30

... und nur wenig zum "Umverteilen" ^^

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 17.01.2020 11:16

Die Schweiz hat die Jahre 1914-1945 ganz anders erlebt und das hatte natürlich auch Auswirkungen auf die Jahrzehnte danach
->
bestehender Schuldenstand, lässt sich nicht mit dem Steuersystem ableiten
.
zum Steuersystem, das was da in der Schweiz läuft funktioniert eben nicht, die Schweiz hat seit Jahren Probleme lebt aber von "altem" Wohlstand die das System hervorgebracht hat in den letzten Jahrzehnten, lässt sich das wiederholen ein klares NEIN, wieso weil das der Grund ist wieso die Schweiz heute die Probleme hat:
die anderen Staaten in der EU lassen sich nicht mehr ausnutzen, die Schweiz hat bei Schwarzgeld und Steuerhinterziehung früher großzügig die Augen geschlossen und die Banken machen lassen, genauso ist es mit dem Einkommenssteuersystem dieser sogenannte Wettbewerb funktioniert nur dann wenn ich irgendwem anderen die wirklich guten Steuerzahler klauen kann, das hat aber schon wer anders gemacht also gibt es die Option nicht

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.01.2020 11:55

@allegra

Einfache Basisrezepte mögen verlockend klingen. Aber man sollte sich auch bei Basisrezepten vorm Kochen ein bisserl informieren.

Die Schweiz hat u.a. deswegen relativ geringe Bundesschulden, weil dort sehr viele Verschuldungen direkt durch die Kantone und Gemeinden gemacht werden und somit nicht bei den Bundesschulden auftauchen.

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