Laudamotion: Piloten wollen am Dienstag demonstrieren
WIEN. Nach dem bisherigen Scheitern der KV-Verhandlungen bei Laudamotion wollen die betroffenen Piloten und Flugbegleiter am Dienstagvormittag demonstrieren.
Nach dem bisherigen Scheitern der KV-Verhandlungen bei Laudamotion wollen die betroffenen Piloten und Flugbegleiter am Dienstagvormittag mit einer Demonstration in Wien auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam machen, damit es vielleicht doch noch zur Einigung zwischen der Gewerkschaft vida und der Wirtschaftskammer kommt und die Schließung der Lauda-Basis in Wien abgewendet wird.
Sollte es tatsächlich zur angekündigten Schließung der Lauda-Basis kommen, würden rund 500 Leute ihre Jobs verlieren - 300 bei Laudamotion und 200 Leiharbeiter. Auf der Arbeitgeberseite wird aus der Wirtschaftskammer weiterhin Verhandlungsbereitschaft signalisiert.
Die Situation ist ungewöhnlich für KV-Verhandlungen, weil die Fronten unklar verlaufen: Die betroffenen Piloten und Flugbegleiter sehen im Fall einer Schließung angesichts der Lage auf dem Arbeitsmarkt für sich keine berufliche Perspektive mehr und üben heftige Kritik an der Verhandlungsführung der Gewerkschaft vida, die sie für die anstehende Schließung der Lauda-Basis verantwortlich machen.
Vida-Chef Roman Hebenstreit hatte seine Ablehnung des angebotenen Kollektivvertrags zunächst vor allem damit begründet, dass der KV ein Grundgehalt unter der Armutsschwelle bedeutet hätte. Das Unternehmen besserte im Verhandlungsverlauf sein Angebot nach und bot ein garantiert auszuzahlendes Einkommen von 19.200 Euro pro Jahr an. Dieses Angebot liege um 65 Euro über der Armutsgrenze und beinhalte noch nicht einmal die flugabhängige Bezahlung - bei normalem Flugbetrieb würden die Gehälter auf ein durchschnittliches Brutto-Mindestgehalt von rund 1.800 Euro im Monat steigen, also bei 14 Monatsgehältern 25.000 Euro jährlich, argumentiert die Arbeitgeberseite.
Die Gewerkschaft wiederum wirft der Wirtschaftskammer vor, ihr Angebot in der Öffentlichkeit irreführend darzustellen. In Wahrheit sehe es nur ein monatliches Fixum von 1.000 Euro vor. Wenn eine Flugbegleiterin etwa wegen der aktuellen Pandemie, wegen Urlaubs oder Krankheit nur auf wenige Flugstunden käme, würde ihr der Differenzbetrag nur im Nachhinein ausbezahlt, womit das unternehmerische Risiko von Laudamotion auf die Beschäftigten abgewälzt würde.
Die haben doch voher gewusst was sie für ainen Arbeitsvertrag unterschreiben oder können die nicht lesen.
Es sollte jedem Arbeitnehmer frei stehen, selbst zu entscheiden, ob er um die Summe X arbeiten will. Unabhängig davon stimmt das kolportierte Gehalt nicht ganz, da gibt's - auch bei Ryanair - übliche Zuschläge. Hauptsache, die Bremser haben gute, gesicherte Gehälter 😉
Die Gewerkschaft sind halt MA von AUA und Level, MA von Lauda bzw. Ryanair hingegen engagieren sich dort nicht. Und VIDA will einenn KollektivVA von dem man leben kann. Lauda kann ja Einzelvereinbarungen mit den einzelnen MA machen
Problem wäre leicht gelöst. Austritt aus der Gewerkschaft und für den angebotenen Hungerlohn arbeiten. Aber später kein gejammere.
Nicht demonstrieren! Neuen Job suchen!
Demonstrieren schon, aber am besten in der Luft....😉
Typisch Gewerkgschaftler - sollen doch jene, die arbeiten wollen auch arbeiten lassen. Jene die sich beruflich verändern wollen, würden dadurch Zeit gewinnen und nicht gleich stante pede mit nix dastehen.
Ich hoffe der KV wird dann Österreich weit für alle Sparten umgesetzt
Bin dann mal gespannt wo wir dann hingehen zum arbeiten
Ziemlich einmalig, Gewerkschaftler sind gegen !! die Interessen ihrer "Schützlinge".
Klar, die Maden im Speck haben nie etwas verloren, jagt sie zum Teufel bevor sie noch mehr Unheil anrichten !