Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Laudamotion: Piloten wollen am Dienstag demonstrieren

Von nachrichten.at/apa, 01. Juni 2020, 13:56 Uhr
Laudamotion
(Symbolbild) Bild: Apa

WIEN. Nach dem bisherigen Scheitern der KV-Verhandlungen bei Laudamotion wollen die betroffenen Piloten und Flugbegleiter am Dienstagvormittag demonstrieren.

Nach dem bisherigen Scheitern der KV-Verhandlungen bei Laudamotion wollen die betroffenen Piloten und Flugbegleiter am Dienstagvormittag mit einer Demonstration in Wien auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam machen, damit es vielleicht doch noch zur Einigung zwischen der Gewerkschaft vida und der Wirtschaftskammer kommt und die Schließung der Lauda-Basis in Wien abgewendet wird. 

Sollte es tatsächlich zur angekündigten Schließung der Lauda-Basis kommen, würden rund 500 Leute ihre Jobs verlieren - 300 bei Laudamotion und 200 Leiharbeiter. Auf der Arbeitgeberseite wird aus der Wirtschaftskammer weiterhin Verhandlungsbereitschaft signalisiert.

Die Situation ist ungewöhnlich für KV-Verhandlungen, weil die Fronten unklar verlaufen: Die betroffenen Piloten und Flugbegleiter sehen im Fall einer Schließung angesichts der Lage auf dem Arbeitsmarkt für sich keine berufliche Perspektive mehr und üben heftige Kritik an der Verhandlungsführung der Gewerkschaft vida, die sie für die anstehende Schließung der Lauda-Basis verantwortlich machen.

Vida-Chef Roman Hebenstreit hatte seine Ablehnung des angebotenen Kollektivvertrags zunächst vor allem damit begründet, dass der KV ein Grundgehalt unter der Armutsschwelle bedeutet hätte. Das Unternehmen besserte im Verhandlungsverlauf sein Angebot nach und bot ein garantiert auszuzahlendes Einkommen von 19.200 Euro pro Jahr an. Dieses Angebot liege um 65 Euro über der Armutsgrenze und beinhalte noch nicht einmal die flugabhängige Bezahlung - bei normalem Flugbetrieb würden die Gehälter auf ein durchschnittliches Brutto-Mindestgehalt von rund 1.800 Euro im Monat steigen, also bei 14 Monatsgehältern 25.000 Euro jährlich, argumentiert die Arbeitgeberseite.

Die Gewerkschaft wiederum wirft der Wirtschaftskammer vor, ihr Angebot in der Öffentlichkeit irreführend darzustellen. In Wahrheit sehe es nur ein monatliches Fixum von 1.000 Euro vor. Wenn eine Flugbegleiterin etwa wegen der aktuellen Pandemie, wegen Urlaubs oder Krankheit nur auf wenige Flugstunden käme, würde ihr der Differenzbetrag nur im Nachhinein ausbezahlt, womit das unternehmerische Risiko von Laudamotion auf die Beschäftigten abgewälzt würde.

mehr aus Wirtschaft

Unwetter und Klimawandel: Wer bezahlt künftig noch die Schäden?

Sondersteuer-Beschwerde: Ungarn will Spar wegen Verleumdung verklagen

Das Auto bleibt eine heilige Kuh

Strabag: "Österreich ist ein Sorgenkind"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
eulenspiegel (724 Kommentare)
am 02.06.2020 12:42

Die haben doch voher gewusst was sie für ainen Arbeitsvertrag unterschreiben oder können die nicht lesen.

lädt ...
melden
westham18 (4.438 Kommentare)
am 02.06.2020 09:08

Es sollte jedem Arbeitnehmer frei stehen, selbst zu entscheiden, ob er um die Summe X arbeiten will. Unabhängig davon stimmt das kolportierte Gehalt nicht ganz, da gibt's - auch bei Ryanair - übliche Zuschläge. Hauptsache, die Bremser haben gute, gesicherte Gehälter 😉

lädt ...
melden
duffman (477 Kommentare)
am 02.06.2020 09:08

Die Gewerkschaft sind halt MA von AUA und Level, MA von Lauda bzw. Ryanair hingegen engagieren sich dort nicht. Und VIDA will einenn KollektivVA von dem man leben kann. Lauda kann ja Einzelvereinbarungen mit den einzelnen MA machen

lädt ...
melden
deiser (5 Kommentare)
am 01.06.2020 21:18

Problem wäre leicht gelöst. Austritt aus der Gewerkschaft und für den angebotenen Hungerlohn arbeiten. Aber später kein gejammere.

lädt ...
melden
kpader (11.506 Kommentare)
am 01.06.2020 18:50

Nicht demonstrieren! Neuen Job suchen!

lädt ...
melden
mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.06.2020 09:04

Demonstrieren schon, aber am besten in der Luft....😉

lädt ...
melden
Berkeley_1972 (2.278 Kommentare)
am 01.06.2020 15:41

Typisch Gewerkgschaftler - sollen doch jene, die arbeiten wollen auch arbeiten lassen. Jene die sich beruflich verändern wollen, würden dadurch Zeit gewinnen und nicht gleich stante pede mit nix dastehen.

lädt ...
melden
glingo (4.976 Kommentare)
am 01.06.2020 22:27

Ich hoffe der KV wird dann Österreich weit für alle Sparten umgesetzt
Bin dann mal gespannt wo wir dann hingehen zum arbeiten

lädt ...
melden
Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 01.06.2020 14:53

Ziemlich einmalig, Gewerkschaftler sind gegen !! die Interessen ihrer "Schützlinge".
Klar, die Maden im Speck haben nie etwas verloren, jagt sie zum Teufel bevor sie noch mehr Unheil anrichten !

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen