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Mieten stiegen 2019 doppelt so stark wie Inflationsrate

17. Jänner 2020, 11:45 Uhr
wohnung mietwohnung
Wohnen wird immer teurer: Die Mietkosten sind 2019 im Jahresvergleich um 3,0 Prozent gestiegen. Bild: colourbox

WIEN. Die Inflation lag 2019 bei 1,5 Prozent, was eine deutliche Abschwächung im Jahresvergleich bedeutet: 2018 lag die Teuerung noch bei 2,0 Prozent. 

Die Teuerung hat sich in Österreich im Vorjahr deutlich abgeschwächt. Die Inflationsrate sank von 2,0 Prozent im Jahr 2018 auf 1,5 Prozent im Jahr 2019. Stärkste Preistreiber waren die Bereiche Wohnung, Wasser und Energie sowie Restaurant- und Hotelpreise, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Die Mieten stiegen um 3,0 Prozent - und damit doppelt so stark wie die allgemeine Teuerungsrate. Die Strompreise stiegen um 3,7 Prozent. Günstiger wurde Mobiltelefonie. 

Im Dezember 2019 lag die Inflationsrate (VPI) bei 1,7 Prozent, nach 1,1 Prozent im November. Ausschlaggebend für diesen deutlichen Anstieg waren die Treibstoff- und Heizölpreise, die im Jahresvergleich nicht mehr so stark fielen wie im November. Auch Pauschalreisen wurden deutlich teurer. Bedeutendste Preistreiber waren erneut die Preise für Wohnung, Wasser und Energie: Dafür musste 2019 im Schnitt um 2,8 Prozent mehr bezahlt werden. Die Instandhaltung von Wohnungen kostete um 3,1 Prozent mehr, Haushaltsenergie verteuerte sich um 2,6 Prozent, wozu hauptsächlich die um 3,7 Prozent höheren Strompreise beitrugen. Feste Brennstoffe wurden mit 4,4 Prozent noch teurer, Fernwärme kostete um 1,9 Prozent mehr und Gas um 0,7 Prozent. Heizöl wurde um 1,3 Prozent günstiger.

Obst wurde billiger, Übernachten teurer

Zweitstärkster Preistreiber waren im Vorjahr die Restaurant- und Hotelpreise mit einem Anstieg von 2,9 Prozent. Bewirtungs- und Beherbergungsdienstleistungen, also das Essen im Gasthaus und das Übernachten im Hotel, kosteten jeweils um 2,9 Prozent mehr.

Beim Nahrungsmitteleinkauf veränderten sich die Ausgaben für die einzelnen Waren unterschiedlich: Die Preise für Fleisch stiegen um 2,1 Prozent, für Gemüse um 3,9 Prozent, für Brot- und Getreideerzeugnisse um 1,7 Prozent sowie für Fisch um 5,5 Prozent. Milch, Käse und Eier verteuerten sich um 0,9 Prozent, Obst wurde um 5,0 Prozent billiger. Alkoholfreie Getränke kosteten um 0,1 Prozent weniger.

Der Verkehr blieb mit einem Preisanstieg von nur 0,3 Prozent im Schnitt fast preisstabil. Treibstoffe verbilligten sich um 1,5 Prozent - im Jahr 2018 hatten sie sich noch um 9,0 Prozent verteuert. Für Reparaturen privater Verkehrsmittel hingegen zahlte man 2019 gleich um 3,8 Prozent mehr.

Als Preisdämpfer zeigte sich der Bereich Nachrichtenübermittlung, wo die Preise um 3,2 Prozent sanken. Telefon- und Telefaxdienste verbilligten sich um 2,8 Prozent. Um 5,0 Prozent günstiger wurde die Mobiltelefonie (Dienstleistungen). Die Mobiltelefone selber, also die Geräte, wurden sogar um 6,9 Prozent billiger. Notebooks wurden um 7,5 Prozent günstiger, und Flugtickets um 6,2 Prozent.

Der tägliche Einkauf wurde 2019 unterdurchschnittlich teurer: Der Mikrowarenkorb kostete nur um 0,3 Prozent mehr, der Miniwarenkorb (wöchentlicher Einkauf) um 0,7 Prozent. Auch der private Pkw-Verkehr (Erwerb und Betrieb von Pkw) wurde nur um 0,3 Prozent teurer. Die Tarife und Gebühren verteuerten sich um 1,5 Prozent. Überdurchschnittlich teurer wurden die öffentlichen Verkehrsmittel: Die Preise für den öffentlichen Personennahverkehr stiegen um 1,8 Prozent.

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