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Gold als Geldanlage? Viele Experten empfehlen eine Beimischung

Von Hermann Neumüller, 14. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Gold als Geldanlage? Viele Experten empfehlen eine Beimischung
Der Philharmoniker der Münze Österreich wird heuer wieder oft unter dem Christbaum liegen. Bild: Reuters

LINZ. Der Goldpreis hat in den vergangenen Wochen wieder deutlich angezogen.

"Das Weihnachtsgeschäft läuft bei uns hervorragend", sagt Gerhard Starsich, Generaldirektor der Münze Österreich, im Gespräch mit den OÖNachrichten. Während die Nationalbank-Tochter in "normalen" Monaten rund 50.000 Philharmoniker verkauft, seien es im Dezember bis zu 150.000 Stück.

Offenbar sind Goldmünzen ein beliebtes Weihnachtsgeschenk. Aber taugt das Metall auch als Geldanlage? Hier scheiden sich die Geister. Während Gold-Gegner darauf verweisen, dass das Metall keine Zinsen abwerfe und der Preis heftig schwanke, ist es für Gold-Fans integraler Bestandteil jedes ausgewogenen Portfolios. Fünf bis zehn Prozent des Vermögens solle man in Gold anlegen. Bei Starsich darf es verständlicherweise ein bisschen mehr sein, er spricht von fünf bis 15 Prozent.

Gold im Portfolio wirke "volatilitätsdämpfend", weil der Goldpreis sich oft antizyklisch entwickle. Fallen etwa die Aktienkurse, steige der Goldpreis und umgekehrt.

Knapp 1250 US-Dollar kostet derzeit die Feinunze. Damit hat sich der Preis zuletzt wieder etwas erholt, nachdem er im Sommer auf 1160 Dollar gesunken war. "Wir hatten ein schlechtes erstes Halbjahr", sagt Starsich. Die allgemein zuversichtliche Stimmung der Menschen ließ sie weniger zum Gold greifen. Der Streit der italienischen Regierung mit der EU-Kommission ließ Befürchtungen in Richtung neuerliche Euro-Krise aufkeimen, und schon war Gold wieder deutlich gefragter. Offenbar wird Gold vorzugsweise dann gekauft, wenn Währungskrisen befürchtet werden.

Wesentlicher Einflussfaktor auf den Goldpreis sei aber das Verhalten der Notenbanken. Diese hätten in den vergangenen Wochen ihre Goldbestände aufgestockt. Vor allem die chinesische Zentralbank habe Gold gekauft, so Starsich.

Auch für die Notenbanken ist Gold offenbar ein "sicherer Hafen". Eine Umfrage unter 22 Notenbanken durch das britische Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des World Gold Councils ergab, dass 82 Prozent der Zentralbanken Gold deshalb schätzten, weil es kein Ausfallsrisiko habe. 65 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Gold als effektiven Schutz vor geopolitischen Risiken ansähen.

Das sagen die Profis, und das deckt sich auch weitgehend mit der Meinung jener Kleinanleger, die nicht auf Gold verzichten wollen.

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Hermann Neumüller
Redakteur Wirtschaft
Hermann Neumüller

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4  Kommentare
4  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 14.12.2018 11:15

Vor 2 Wochen noch haben die "Experten" im Nachrichtenforum davon mehr oder weniger abgeraten.
Nur Aktien sind das Wahre, war deren Devise bei den vielen Diskussionen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 14.12.2018 10:20

Gold zu haben bedeutet Sicherheit und kein Vertrauen in die EU zu haben, denn die Staaten der EU sind alle finanziell marod und wären im Bedarfsfall zu retten, natürlich mit frei erfundenem Geld das braucht man nicht einmal drucken, der Draghi hängt einfach eine Null hinter der Zellenkolonie an und schon ist man wieder flüssig!
Aber gestern hat er berichtet, dass er mit seinem "Anleihenkäufen" von maroden Staaten aufhören will, scheinbar haben ihm das seine Banker von G&S geflüstert, denn die weltumspannenden "Krake" weiß erheblich mehr als es für uns alle zugänglich ist.

Die Russen, die Chinesen auch die Inder kauften in den letzten Jahren Unmengen vom gelben Metall und horten es im eigenem Land, sie tun es immer noch, hat das gar eine Bedeutung ?

Der Euro wird künstlich hochgehalten und für den Exportweltmeister haften alle Banken, auch die Unsrigen und sobald die exportierten Güter nicht bezahlt werden können, wird die jeweilige Summe schlagend!

Gold ist Sicherheit, mehr nicht!

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.12.2018 13:48

> Gold ist Sicherheit, mehr nicht!

Solang es wer HABEN _will_

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 14.12.2018 10:00

Das Gold ist ein Spielzeug mit dem man jene bedienen will, die Angst vor dem Verlust des angesparten Kapitals haben.
Dabei hat man die Goldbindung an die Währungen völlig abgeschafft und man spekuliert nur noch auf Kapitalerhalt.
Dabei ist das Geld doch nur als Tauschmittel erfunden worden, um eiugene Leistungen mit den Leistungen anderer Menschen zu tauschen, aber nicht um sich persönlich zu bereichern.
Ja es haben alle Recht die eine neue Finanzkrise befürchten, denn die EZB druckt ja noch immer täglich Milliarden um sie den Banken zu schenken, damit diese nicht Pleite anmelden.
Gerade wurde ja von den EU-Richtern festgestellt, dass dies erlaubt ist, damit nicht die Banken bluten müssen.
Die letzte Finanzkrise und die kommende - von stefan Schulmeister:

https://www.bundestag.de/blob/583094/85832e07b1fc8e1b24b78d729f5e76c7/dr--stephan-schulmeister-data.pdf?fbclid=IwAR13YrLpcee_CN0EWxNlLasakBgbD4BpVki75GH9tIpIOMEMaTrlPvIuG2E

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