Fitnessstudios kämpfen mit Besucherrückgang
LINZ/WIEN. Bis zu 35 Prozent der Stammkundschaft ist weggebrochen - Umsatzrückgänge von 40 Prozent
Die heimischen Fitnessstudios haben seit Mitte Mai wieder geöffnet, leiden aber weiter unter den Folgen von Corona: Im Schnitt hätten die Studios zwischen 30 und 40 Prozent ihres Umsatzes eingebüßt, so Wirtschaftskammer-Branchensprecher Christian Hörl. Wegen des neunmonatigen Lockdowns seien 25 bis 35 Prozent der Stammkundschaft weggebrochen.
Oberösterreichs Branchensprecher Christian Prechtl macht ähnliche Erfahrungen: "Die Fluktuationsquote in den Fitnessstudios liegt zwischen 20 und 45 Prozent." Über neun Monate sei es unmöglich gewesen, neue Kunden dazu zu gewinnen. Vor allem ältere Kunden seien zum Teil noch zögerlich bei ihrer Rückkehr, weil sie eine Ansteckung fürchten. Dafür gibt es laut Prechtl keinen Grund: "In keiner anderen Branche funktioniert das Contact Tracing so gut wie bei uns." 95 Prozent der Betriebe würden über ein automatisches Check-in-System verfügen. Man wisse genau, wer um welche Uhrzeit im Studio gewesen sei. Bisher habe es keinen Cluster gegeben, der auf ein Fitnessstudio zurückzuführen sei.
Was die Branche ebenfalls schmerzt: Manche haben sich Alternativen gesucht und trainieren nun zu Hause.
Seit die Studios wieder geöffnet haben, ist zudem der staatliche Fixkostenzuschuss weggefallen: Kosten wie die Miete müssen wieder selbst bestritten werden. Das ist laut Prechtl aufgrund der geringeren Einnahmen eine große Herausforderung. Es sei zu befürchten, dass nicht alle Betriebe überleben werden: Vor allem die kleinen und familiengeführten Studios seien gefährdet.
Um die Branche zu stützen, wurde gestern erneut die Forderung nach einer temporären Mehrwertsteuersenkung auf zehn Prozent laut. Die Branche plädiert außerdem dafür, dass Unternehmen, die Fitness-Kooperationen mit Studios eingehen, die Kosten von der Steuer absetzen können.
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Ich WAR Studio-Besucher, habe aber aus Hygienegründen gekündigt. Geräte wurden von den Benutzern nicht desinfiziert; und die Mitarbeiter des Studios haben sich zuwenig darum gekümmert.
Außerdem, wie schon Andere berichten, gibt es im Freien und zu Hause auch genügend Möglichkeiten, etwas für die Gesundheit zu tun.
Wer die Moeglichkeit hat, sollte sich einen Fitnessraum im Keller einrichten. Ich habe einen schon seit Jahren und benutze ihn fast taeglich. Mein Hauptmotiv war die Entfernung zum Fitnessstudio, weil das Hin- und Herfahren, speziell im Winter, war oft eine Ausrede um einen Besuch zu verschieben.
Die Leute haben bemerkt dass man sich in der freien Natur und frischen Luft ohne große Gefahren bewegen kann. Noch dazu gratis!
Was die Branche ebenfalls schmerzt: Manche haben sich Alternativen gesucht und trainieren nun zu Hause.
so is es ...
Einigen haben bemerkt dass Fitness auch OHNE Studiobesuch funktioniert wie einigen User im Forum schreiben . Ein paar Hanteln zu Hause genügen.
und Anleitungen zu Fitness gibt es im Netz zu Haufen.
In der Not werden Menschen erfinderisch . 😉
Während den Sommermonaten war es noch in jedem Jahr eher flau in den Fitnessstudios.
Im November / Dezember wird´s schon wieder anziehen (wenn die Pandemie es zulässt).
... und da die Pandemie noch lange nicht vorbei ist - siehe neuerlich hohe Ansteckungszahlen - werden "Gesundheitsbewußte" solche Orte genauso wie Tanzschulen, Lokale etc. weiterhin meiden! Davon abgesehen ist sowieso eine neuerliche Schließung ab Herbst/Winter wie im Vorjahr nicht auszuschließen!
Ich glaube, ein Drittel der Leute ist derart verängstigt, dass diese ihr restliches Leben kein Lokal mehr wie z.B. ein Fitnessstudio betreten werden. Von dieser Gruppe profitiert freilich alles, was online geht. Vermutlich werden sich auch teure Fitnessgeräte künftig besser verkaufen.